Ausgabe 1/2011 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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Sie alle haben sich besonders bei der Ausbildung<br />
junger Olympioniken verdient gemacht.<br />
So war Horst Werner zum Beispiel<br />
der erste Trainer von Turn-Vize-Weltmeister<br />
Philipp Boy in Cottbus.<br />
Mit der Goldenen Ehrennadel wurden für<br />
jahrzehntelanges Engagement der ehemalige<br />
Schulsozialarbeiter Bernd Lansky (Leichtathletikclub<br />
Cottbus), der Schulleiter der<br />
sportbetonten Grundschule Edgar Weinreich,<br />
der Übungsleiter im Boxen Harri<br />
Brückner (Boxclub Cottbus), einer der<br />
dienstältesten, ehrenamtlichen Platzwarte<br />
Horst Knuth (SV Motor Saspow) sowie der<br />
ehrenamtliche Schiedsrichter und Schatzmeister<br />
Klaus Schmidt (Cottbuser Tennissportverein<br />
92 ) ausgezeichnet.<br />
Es gab an diesem Freitag noch eine Sonderauszeichnung<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong>. Diese ging an den langjährigen<br />
Sportkoordinator und ehrenamtlichen<br />
Geschäftsführer der Stadtgruppe Cottbus,<br />
Herrn Günter Jentsch, der im vergangenen<br />
Jahr in den dienstlichen Ruhestand gegangen<br />
ist.Er erhielt die Ehrenplakette in Bronze<br />
für seine besonderen Verdienste um die<br />
Förderung des Sports im Sinne der Olympi-<br />
Günter Jentsch sichtlich gerührt, als er von Ralf Braun<br />
die Ehrenplakette in Bronze erhält<br />
schen Idee. Herr Jentsch hat sich über 40<br />
Jahre haupt- und ehrenamtlich bei der<br />
Entwicklung des Cottbuser Sports besondere<br />
Verdienste erworben. Seit Gründung der<br />
DOG Stadtgruppe Cottbus ist er aktiv und<br />
gestalterisch tätig.<br />
Viele Cottbuser ziehen den Hut vor seiner<br />
Arbeit, seinem Wirken und seiner Hartnäckigkeit<br />
und wünschen, wie auch wir: Alles<br />
Gute für die Zukunft und vielen, vielen<br />
Dank für Deine Arbeit, lieber Günter<br />
Jentsch.<br />
Ralf Braun und Tobias Schick<br />
56<br />
Hannover<br />
Neustart in Hannover<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Olympische</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
Hannover formiert sich derzeit neu. Eine<br />
Planungsgruppe mit dem Vorsitzenden des<br />
Landesverbandes<br />
Niedersachsen Prof.<br />
Dr. Lorenz Peiffer<br />
sowie Udo Körber,<br />
Gerhard Reuse und<br />
Christian Hoffmann<br />
lud darum Ende<br />
Januar zu einem<br />
ersten Treffen ins<br />
Bistro des Turn-<br />
Prof. Dr. Lorenz<br />
Pfeiffer<br />
Klubbs zu Hannover<br />
(TKH) ein. Dort<br />
diskutierten rund 20<br />
Interessierte über<br />
mögliche Aktivitäten im Großraum der<br />
Landeshauptstadt.<br />
"Die DOG ist ohne Hannover nicht vorstellbar<br />
und Hannover nicht ohne die DOG", hielt<br />
Peiffer in seinem Kurzreferat fest. Gerade in<br />
Zeiten von Bewegungsarmut, zunehmender<br />
Kommerzialisierung des Sports<br />
und abnehmendem gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt seien<br />
<strong>Olympische</strong> Werte zudem ausgezeichnet<br />
geeignet, eine nachhaltige<br />
Orientierung zu bieten.<br />
TKH-Sprecher Christian Wolf<br />
und sein Geschäftsführer Hajo<br />
Rosenbrock stellten den rund<br />
5.000 Mitglieder starken Verein<br />
vor und betonten die Verbundenheit<br />
zur DOG, welcher der<br />
TKH bereits seit Juni 1951<br />
angehört.<br />
Gerhard Reuse, der seit mehr als<br />
50 Jahren<br />
Mitglied der DOG ist, berichtete<br />
über die sogenannte<br />
"Kitajade" in Berlin. Diese<br />
Sportveranstaltung für<br />
tausende Kinder im Berliner<br />
Olympiastadion könne er<br />
sich auch für Hannovers<br />
AWD-Arena vorstellen.<br />
Gespräche mit DOG-Vizepräsident<br />
Peter von Löbbecke,<br />
einem der Verantwortlichen<br />
der Kitajade, seien in Vorbereitung.<br />
"Dann können<br />
Kindern ihren Eltern berich-<br />
ten, dass sie dort Sport getrieben hätten,<br />
wo sonst die Profis in der Bundesliga<br />
spielen", sagte Reuse. Er wolle gemeinsam<br />
mit der neuen Planungsgruppe Überlegungen<br />
für eine mögliche Umsetzung anstellen.<br />
Die gesammelten Anregungen des Abends<br />
will das Team nun in weiteren Treffen<br />
aufarbeiten.<br />
Christian Hoffmann, der die Moderation des<br />
Abends übernommen hatte, zeigte sich<br />
optimistisch, dass die DOG in der Region<br />
Hannover neue Fahrt aufnehmen könne.<br />
"Das erste Treffen war erfolgreich und es<br />
gibt schon zahlreiche Ideen. Jetzt werden<br />
wir erarbeiten, was <strong>2011</strong> umsetzbar ist",<br />
sagte er. Mittelfristiges Ziel sei insbesondere<br />
die Beteiligung an einer Reise zu den<br />
<strong>Olympische</strong>n Sommerspielen 2012, um auch<br />
auf diesem Wege neue Mitglieder für die<br />
DOG zu gewinnen.<br />
Hochstift Paderborn<br />
Prominenz im Spiegelsaal<br />
Zu Beginn der <strong>Olympische</strong>n Spiele 1896<br />
waren aktive Frauen noch Fehlanzeige. Bei<br />
den vergangenen Spielen in Peking und<br />
Vancouver lag die Quote immerhin bei über<br />
40 Prozent. Vor allem auf Funktionärsebene<br />
fühlen sich Frauen aber immer noch unterrepräsentiert.<br />
Dies wurde bei der Diskussionsrunde während<br />
des <strong>Olympische</strong>n Abends im Spiegelsaal<br />
im Schloss Neuhaus deutlich. Für<br />
Gastgeberin Margit Budde gibt es zu wenig<br />
Frauen als Trainerinnen, Schiedsrichterinnen<br />
und bei der Verbandsarbeit. So ständen in<br />
den 97 Sportverbänden nur sechs Frauen an<br />
der Spitze. "Wir haben noch viel zu tun,<br />
deshalb bin ich mittlerweile auch für eine<br />
Quote", erklärte die Vorsitzende der Bezirks-