3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt
3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt
3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
43 GUSTAV II. ADOLF, König von Schweden, 1594-1632. Br.m.U. „Gustavus Adolphus“.<br />
Im Lager bei Långemåla 2.VI.1611. 1 /2 S. folio. Mit Siegelrest und Adresse. Ränder und Falten<br />
ohne Textverlust defekt; ausgebessert. Leicht braunfleckig. 480.–<br />
Als Kronprinz an Peder Andersen mit der Anweisung, in Vimmerby Salz für die Feldküche zu besorgen,<br />
weil es am Ort nicht zu bekommen sei.<br />
„... vy behöfva något sallt till vårt köke här uti fäldtedt ..., Därföre begäre vy nådeligen, att i uti<br />
Vimmerby våla förskaffa oß ...“<br />
Fünf Monate vor seiner Thronbesteigung geschrieben; s e l t e n so früh.<br />
44 PRUTTING (Oberbayern). – Urkunde. Prutting 8.VI.1611. 1 S. quer-gr.-folio. Pergament.<br />
Etwas fleckig, kleine Wurmspuren. Mit 2 an blau-weißen Seidenschnüren hängenden<br />
wohlerhaltenen Siegeln in Holzkapseln (Deckel fehlen). 320.–<br />
Das herzoglich bayerische Pfleggericht zu Kling und das St. Emmeramsche Probstgericht zu Vogtareuth<br />
fällen einen gemeinsamen Vergleichsspruch in einem Streit der Gemeinde Zaisering mit dem dort ansässigen<br />
Sebastian Strasser: das von Strasser gehaltene „Zimmerrecht ... bey dem Heyßl“ falle gegen eine<br />
Entschädigung von 65 Gulden an die Gemeinde.<br />
Dekorative Urkunde.<br />
45 WOLFGANG WILHELM, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Neuburg und Jülich-Berg,<br />
1578-1658. Schriftstück m.U. Küstrin 26.XII.1611. 3 1 /4 S. folio. Mit papiergedecktem Siegel.<br />
Minimale Rand- und Faltenschäden. 400.–<br />
Antwort auf eine Supplik des kurbrandenburgischen Rates und Hofmeisters Johann von der Borck,<br />
das in der Grafschaft Mark gelegene Dorf L a n g e n d r e e r betreffend.<br />
„... weil Ire F[ürstl.] G[naden] sich erinnern der getreuen Dienst, so er vonn der Borckh um erhandlung<br />
des Dortmundischen Vergleichs und zur Handthab derer bißhero mit dem Loblichen Hauß Brandenburg<br />
inngehabten gemeinen possession der Gülchischen, Clevischen unnd anderer darzuegehöriger<br />
Landtschaften geleistet“, belehne er diesen und seine Nachkommen mit Langendreer („Langentrier“).<br />
Der Herzog wolle auch versuchen, sich hierüber „mit dem Durchleuchtigsten Hochgebornen Fürsten<br />
unnd Herrn, Herrn J o h a n n S i g m u n d e n Marg-grafen unnd Churfürsten zue Brandenburg [wegen]<br />
eines gesambten ... Lehenbriefs ... zuvergleichen ...“<br />
Im „Vertrag von Dortmund“ vom 10. Juni 1609 waren Johann Sigmund und Wolfgang Wilhelm von den<br />
Großmächten als „possedirende Fürsten“ zu gemeinsamen Verwaltern des Herzogtums Jülich-Berg eingesetzt<br />
worden, dessen letzter Herzog Johann Wilhelm am 25. März gestorben war. – Schon 1614 kam es<br />
zum Bruch, nachdem Wolfgang Wilhelm 1613 katholisch geworden war.<br />
KATALOG <strong>684</strong> · AUTOGRAPHEN UND URKUNDEN AUS DREI JAHRHUNDERTEN<br />
19