18.11.2012 Aufrufe

3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt

3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt

3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Votre Empoesoneur“<br />

190 FRIEDRICH II., der Große, König von Preußen, 1712-1786. E.Br.m.U. „Federic“. (Sanssouci<br />

4.V.1765.) 1 /2 S. 4 o . Kleine Einrisse hinterlegt, verso etwas leimfleckig. 6.000.–<br />

A n s e i n e S c h w e s t e r (Prinzessin Amalie), die erkrankt war.<br />

„Ma chere Soeur, j’ai eté Charmé de Vous pouvoir Etre bon a quelque Chose / La chambre a reseu<br />

L’ordre pour le bois que Vous desiréz, enfin ... si Vous vouléz que je Vous parle Sinserement de Votre<br />

Empoesoneur“ („Giftmischer“ – gemeint ist wohl der Leibarzt der Prinzessin) „je trouve que la fortune<br />

aura plus de part a Votre reconvalaisance que La prudence, toutefois, j’y prends Egallement part ...“<br />

Rousseau in London<br />

191 ROUSSEAU, Jean Jacques, 1712-1778. E.Br.m.U. London 20.I.1766. 2 S. 4 o . Kleiner<br />

Einriß; am Rand minimale Klebespuren. 7.200.–<br />

An den Buchhändler Pierre Guy (Verlag Duchesne) in Paris, dem er seine Ankunft in London meldet,<br />

wohin er – auf Einladung des Philosophen David Hume – geflohen war; in Frankreich und der Schweiz<br />

drohte ihm wegen der revolutionären Tendenzen seines pädagogischen Romans „Emile“ eine Gefängnisstrafe.<br />

Rousseau bittet den Adressaten, seiner noch in Paris lebenden Freundin Thérèse Levasseur, der<br />

Mutter seiner fünf Kinder, bei der Überfahrt nach England behilflich zu sein.<br />

„Je suis arrivé, Monsieur, il y a huit jours sans accident ... Je n’attends pour me rendre dans le pays de<br />

Galles“ (Wales) „et y chercher une retraite qui me convienne que l’arrivée de Mlle le Vasseur qui doit<br />

être maintenant à Paris. Si vous la voyez, je vous prie de l’engager à presser son départ autant qu’elle<br />

le pourra sans exposer sa santé, et de lui faciliter le voyage en ce qui dépendra de vous.“<br />

Der zweite Teil dieses Absatzes betrifft die Korrekturen wohl zu seinem „Dictionnaire de Musique“<br />

(1767): „Je n’ai reçeu aucune épreuve à Calais, et à l’autre extrémité de l’Angleterre je ne serai plus à<br />

portée d’en recevoir. Ainsi je vous recommande ... de suppléer à force d’exactitude et de soin à ce que<br />

j’aurois pu faire.“<br />

Im zweiten Absatz handelt es sich um die Beschaffung und Bezahlung botanischer Bücher zu Straßburg.<br />

Am Schluß heißt es: „Je vous prie, Monsieur, de faire bien des salutations de ma part à Madame<br />

Duchesne et à vos petites amies. Ajoutez y et recevez pour vous même tous les remercimes dûs pour<br />

l’hospitalité si cordialement exercée envers moi. Je vous salue et vous embrasse, Monsieur, de tout mon<br />

coeur. JJ Rousseau“.<br />

Leigh („Correspondance complète“) Band 28 Nr. 4994. – Siehe die Abbildung auf S. 79.<br />

Anton Graff in Dresden<br />

192 SULZER, Johannes, Schultheiß von Winterthur, 1705-1796. E.Br.m.U. Winterthur<br />

29.V.1766. 1 S. 4 o . Mit kleinem Siegelrest und Adresse. 240.–<br />

An seinen Landsmann A n t o n G r a f f (1736-1813) in Dresden, dem er zur Ernennung zum sächsischen<br />

Hofmaler gratuliert.<br />

„... Die angenehme und Hofnungs volle Aussicht, die sich Ihnen alda eröfnet, muß Sie ohnfehlbar<br />

kräftigst aufmuntern, auf ihrer ruhmlich angefangenen Bahn, mit sichern und starken Schritten ihrem<br />

Ruhm und Glüke zuzueilen: und der großmüthige Beystand des würdigsten Herrn H a g e d o r n s<br />

... kan ihre begündete Hofnung volkomen erfüllen ...“<br />

„Hr: Geßner in Zürich“ habe ihm Graffs glückliche Ankunft in Dresden gemeldet.<br />

76 J. A. STARGARDT · BERLIN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!