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3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt

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195 MARIA THERESIA, römisch-deutsche Kaiserin, Gemahlin Kaiser Franz’ I., 1717-1780.<br />

Schriftstück m.U. O.O.u.D. 1 /2 S. gr.-folio, halbspaltig beschrieben. 360.–<br />

„Resolutio“, die Beschaffung von Büchern betreffend. „... Da inzwischen der Schröder ... auf dasjenige<br />

anzuweisen seyn wird, was v a n S w i e t e n ganz recht an die Hand gegeben hat.“<br />

Der Mediziner Gerard van Swieten (1700-1772) war seit 1745 ihr Leibarzt.<br />

196 HENRIETTE AMALIE, Fürstin von Anhalt-Dessau, Tochter des „Alten Dessauers“,<br />

Stiftsdame zu Herford, 1720-1793. E.Br.m.U. Kreuznach 12.I.1772. 3 S. 4 o . 240.–<br />

An eine Fürstin, wohl ebenfalls eine Herforder Stiftsdame, die sie zu einer „pension“ beglückwünscht,<br />

„que vous avez reçu de S.A.Royale votre cher Pere“.<br />

„... Je suis fort intentionnée de venir à Hervorden ou au Printems, ou a l’automne ... je voudrois y<br />

rester l’hyver si je puis seulement avoir de quoi y subsister, puisque les vivres y sont si rares ...“ – Die<br />

W e i n l e s e des vergangenen Jahres sei bescheiden ausgefallen und habe ihr nur „deux Stückfaß“<br />

eingebracht. – Aus der Sammlung Koenig-Warthausen.<br />

„Animus est edere systematis mei naturae tomum duodecim“<br />

197 LINNÉ, Carl von, schwedischer Naturforscher; schuf die Grundlagen der biologischen<br />

Nomenklatur, 1707-1778. E.Br.o.U. Uppsala 20.I.1772. 1 1 /2 S. 4 o . Mit Adresse. Etwas fleckig,<br />

Adreßblatt mit 2 Ausschnitten. 3.200.–<br />

<strong>Inhalt</strong>sreicher wissenschaftlicher Brief an den aus Ansbach stammenden Botaniker Georg Christian<br />

O e d e r (1728-1791) in Kopenhagen, auf dessen „Flora Danica“ er für den 12. Band seines „Systema<br />

naturae“ unter Angabe der Quelle dankbar zurückgreifen werde. Oeder hatte ihm die jüngst erschienene<br />

10. (und letzte) Lieferung seines Werks über den in Göttingen lehrenden Linné-Schüler Johan Anders<br />

Murray gesandt.<br />

„... Per D Murray, Professorem goettingensem, qui me pridie salutavit, beatus fui dono Tuo pretiosissimo<br />

Fasciculi X Florae Danicae, pro qua grates, uti pro antecedentibus ago habeoque maximas. Animus est<br />

edere systematis mei natur[ae] tomum duodecim, in quo allegabo Tuas figuras in omnibus plantis.<br />

Adponam Oed. l. ... post meam differentiam, nisi aliter jubeas vel aliter indices nomen antequam hoc<br />

fiat ...“<br />

Im folgenden spielt Linné darauf an, daß Oeders kameralistische Tätigkeit für die dänische Regierung<br />

nun mit der – drei Tage zuvor erfolgten – V e r h a f t u n g S t r u e n s e e s ein Ende finde und er sich wieder<br />

ganz der Botanik widmen könne („Invideo Tibi Tuam fortunam“). Am Schluß kommt er noch einmal<br />

auf die „Flora Danica“ zurück, in der zwei Fehler zu korrigieren seien: „Ledum islandicum sit Rhododendrum<br />

ferrugineum. certe Anemone islandica est Helleburus“. – Erwähnt den Botaniker Nikolaus<br />

Joseph Edler von J a c q u i n (1727-1817) und dessen vorbildliche Bemühungen um die Beschreibung<br />

der Pflanzenwelt Österreichs. – Am Kopf von alter Sammlerhand bezeichnet.<br />

S e h r s e l t e n . – Der Arbeitsstelle der Linnean Correspondence in Uppsala sind nur zwei andere<br />

Briefe Linnés an Oeder bekannt.<br />

80 J. A. STARGARDT · BERLIN

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