3034_Stargardt Katalog 684 Inhalt - J.A. Stargardt
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235 PHILIPPINE, Landgräfin von Hessen-Kassel, zweite Gemahlin Friedrichs II., geb. Markgräfin<br />
von Brandenburg-Schwedt, 1745-1800. E.Br.m.U. Hanau 8.IV.1788. 1 S. 8 o . Montagerest<br />
neben der Unterschrift. Mit Siegel und Adresse. 120.–<br />
Kondolenzbrief an „Madame de Sohr“. „Je Vous écris Madame pour Vous dire combien je prens part à<br />
Votre Malheureuse perte puisse le Ciel Vous donner les forces necessaires pour la supporter Vous<br />
connoisses mes sentiments pour Vous et les Votres ...“<br />
In der Nachschrift: „Ich konnt nicht mit worte ausdrücken wie sehr ich sie beklage ...“<br />
236 DESPREZ, Jean Louis, französischer Baumeister; von König Gustav III. von Schweden<br />
nach Stockholm verpflichtet, 1743-1804. E.Br.m.U. Stockholm 16.VI.1788. 1 S. 4 o . Mit Adresse.<br />
Montagespuren. 200.–<br />
An „Monsieur Berget graveur du Roy“ in Berlin – sicher der Kupferstecher Daniel Berger, dem er eine<br />
Dame empfiehlt.<br />
„... ge me recomende à votre amitiée pour tout ce que vous pouré lui etre utile; ele voyage pour sa senté;<br />
ele vous remetera un dessin coloriée dapres moy; et plusieur gravure; dun comensement douvrage<br />
darchitecture ... jespere avoire le plaisir de vous voire set otone ...“<br />
Desprez erbaute das Mausoleum Linnés in Uppsala.<br />
Von alter Sammlerhand beschriftet. – S e h r s e l t e n .<br />
Besuch bei Goethe<br />
237 BECKER, Philipp Jakob, Maler und Zeichner; Galeriedirektor in Karlsruhe, 1759-1829.<br />
E.Br.m.U. Karlsruhe 26.IX.1788. 3 1 /4 S. 4 o . 320.–<br />
<strong>Inhalt</strong>sreicher Brief an einen Grafen, den er in Dresden besucht hatte.<br />
„... die Erinnerung all der angenehmen Stunden die ich mit Ihnen in Betrachtung der herrlichen<br />
KunstSachen Dresdens zugebracht habe, ist noch so lebhaft, daß mir nun meine Einsamkeit in Carlsruhe<br />
beynahe unerträglich vorkommt. Entfernt von allem was einen Künstler beleben kan, ... lebe ich hier<br />
ein kleines kleinstätisches Leben ...“<br />
Im folgenden über seine an Umwegen reiche Rückreise von Dresden nach Karlsruhe, die ihn auch über<br />
Weimar geführt hatte. „... Da machte ich die Bekanntschaft von H[errn] G ö t h e dem Gesetzgeber der<br />
Kunst, wie ihn Hoyer nennt, H. Rath Krauße traf ich nicht, denn er war verreißt, aber seine angenehme<br />
Frauenzimmer Accademie besuchte ich zweymal.<br />
In Gotha traf ich H. Hoyer, der in dem nehmlichen Gasthofe logirte, ich mißbrauchte ihren Namen, um<br />
seine Bekantschafft zu machen ... Er war schon gegen vier Wochen in Gotha, mahlte die Herzogin und<br />
zeichnete einige Portraits ... den 26ten vorigen Monaths kam ich glüklich und gesund in CRuhe an.<br />
Gleich bey meiner ersten Aufwartung beim Fürsten traf ich H. Poggi, der eines von den Trumbultischen<br />
Gemälden bey sich hatte ... Er wählte sich auch hier einige Gemälde die er auf seine Rechnung will<br />
stechen laßen. Das eine ist Adam und Eva von van der Werff, wozu ich würklich die Zeichnung mache,<br />
das andere ist d a s g r o ß e P o r t r a i t v o m M a r k g r a f e n “ (Karl Friedrich von Baden), „das ich<br />
vergangenes Jahr gemacht habe ...“<br />
96 J. A. STARGARDT · BERLIN