Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet
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Start zur ersten Serienversion<br />
Zur Erhöhung der Rollrate waren die Querruder der Corsair<br />
nun durch deutlich größere NACA-Spaltklappen ersetzt<br />
worden und die Außenflügel konnten beim Abstellen der<br />
Maschine hydraulisch gefaltet werden. Zu guter Letzt war<br />
am Heck auch endlich ein Fanghaken montiert worden,<br />
der die Erprobung der Corsair unter Einsatzbedingungen<br />
ermöglichte. Aus dem Prototyp war die erste Serienversion<br />
F4U-1 geworden.<br />
Jetzt gab es jedoch auch eine ernste Rivalin für die Corsair,<br />
nämlich die F6F-Hellcat aus dem Hause Grumman. Sie war<br />
mit demselben Hochleistungssternmotor wie die Corsair<br />
ausgestattet und sollte vorzeitig zum Trägereinsatz bei der<br />
Navy kommen, da bei der Einsatzerprobung der Corsair<br />
inzwischen einige Probleme aufgekommen waren. Die<br />
ansonsten problemlos zu fliegende F4U-1 neigte bei den<br />
langsamen Anflügen auf die Flugzeugträgerdecks zu einem<br />
gefährlichen, einseitigen Strömungsabriss am linken Flügel<br />
und zeigte nach dem Aufsetzen eine deutliche Tendenz<br />
zum Springen – zwei Untugenden, die besonders auf<br />
Flugzeugträgern nicht gerne gesehen werden!<br />
Dem einseitigen Strömungsabriss konnte schließlich<br />
durch Anbringen eines zusätzlichen Metallstreifens am<br />
rechten Flügel entgegengewirkt werden, aber das lästige<br />
Springen erforderte eine Veränderung der Fahrwerks geometrie,<br />
die wiederum die Ausnutzung des vollen Anstellwinkels<br />
beim Landeanflug verhinderte. Damit geriet die<br />
vielversprechende Corsair plötzlich in die massive Kritik<br />
der Navy, die nun den Einsatz dieses leistungsstarken<br />
Jagdeinsitzers auf ihren Flugzeugträgern untersagte.<br />
Aus diesem Grund gingen ab 1943 alle produzierten<br />
Corsair an das U.S. Marine Corps, das zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits über kleine Flugplätze auf den Pazifikinseln<br />
verfügte und die neuen Flugzeuge daher an Land einsetzen<br />
konnte. Trotz ihrer „Strafversetzung“ avancierte die<br />
Obwohl Kritiker dem Sternmotor immer<br />
wieder einen zu hohen Luftwiderstand<br />
bescheinigten, gehörte die Corsair zu den<br />
schnellsten Jagdflugzeugen ihrer Zeit<br />
Ein späte Corsair-<br />
Version F4U-5 aus der<br />
Zeit des Koreakriegs in<br />
einer mattschwarzen<br />
Nachtjägerlackierung<br />
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