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Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet

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Zwar zeigt die Ryan eine hohe grundgeschwindigkeit,<br />

aber das Flugbild und die vorbildgetreuen<br />

Kunstflugeigenschaften überzeugen vollauf<br />

Volt rotierenden Antriebs lässt auf ein üppiges Leistungspotenzial<br />

schließen. Mit Programmierung der in der An ­<br />

leitung genannten Ruderausschläge und einer zusätzlichen<br />

Bleizugabe von 10 g unter die Cowling steht kommenden<br />

Ausflügen nichts mehr im Weg.<br />

Flotte Biene<br />

Dem vorbildgetreuen Erscheinungsbild entsprechend soll<br />

die Ryan natürlich per Bodenstart in die Luft. Allerdings<br />

muss die Piste wirklich kurz gemäht sein, um den Rädern<br />

möglichst wenig Widerstand beim Anrollen zu bieten.<br />

Das ausgewählte Testgelände erfüllt diese Anforderung<br />

nicht hinreichend, denn das <strong>Modell</strong> geht beim Gasgeben<br />

ständig auf die Nase. Also erfolgt die Premiere per<br />

Handstart. Im optimalen Fall wird ein Tiefdecker hierzu<br />

auf der Rumpfoberseite im Schwerpunkt gegriffen und<br />

aus dem Handgelenk freigegeben. Genau hier verlaufen<br />

aber bei der Ryan STA die Verspannungen, sodass entweder<br />

ein Starthelfer oder ausreichende<br />

Handstarterfahrung gefragt ist.<br />

Kurz vor den Spanndrähten gegriffen, befördert ein kräftiger<br />

Schwung die Ryan mit Vollgas in ihr Element. Die<br />

Kraft des Motors zieht das kleine <strong>Modell</strong> problemlos nach<br />

oben. Allerdings darf eine ausreichende Vortrimmung des<br />

Höhenruders nicht vergessen werden, sonst neigt sich die<br />

Flugbahn schnell Richtung Erdboden. Die ersten<br />

Gewöhnungsrunden zeigen, dass der Oldie recht flott<br />

unterwegs ist und sauber am Ruder liegt. Nach dem<br />

Austrimmen gilt das Hauptaugenmerk den Langsamflugeigenschaften.<br />

Eine zu geringe Fluggeschwindigkeit<br />

quittiert die Ryan zuerst mit deutlichem Durchnicken.<br />

Extremes Ausbremsen führt dann zum Strömungsabriss<br />

mit schlagartigem Abkippen. Dennoch lässt sich die Ryan<br />

bei etwas Gegenwind relativ langsam fliegen und bietet<br />

ein naturgetreues Flugbild.<br />

Einfacher Kunstflug ist für die Ryan STA kein Problem.<br />

Rollen kommen etwas träge, Loopings lassen sich dank des<br />

kraftvollen Durchzugs des Motors schön rund fliegen und<br />

auch im Rückenflug warten keine Überraschungen. Einzig in<br />

zu eng angesetzten Loopings kann es im oberen Teil zu<br />

abrupten Ausbruchmanövern kommen, die ein Routinier<br />

aber problemlos abfangen kann. Luftakrobatik mit der Ryan<br />

ist übrigens kein Stilbruch, denn im Jahr 1937 wurden mit ihr<br />

sogar die amerikanischen Kunst flugmeisterschaften gewonnen.<br />

Wegen einer leicht schwanzlastigen Tendenz erfolgt<br />

der nächste Start mit einem etwas schwereren Akku.<br />

Weiterhin werden die Höhenruderausschläge ein wenig<br />

verringert. Als Starthilfe dient eine untergelegte PVC­<br />

Matte. Einmal im Rollen beschleunigt die Ryan auf dem<br />

Rasen weiter und hebt vorbildgetreu ab. Das leichte<br />

Aufbäumen nach Kurven ist jetzt verschwunden. Ein<br />

nochmaliger Test des Abrissverhaltens zeigt keine gravierenden<br />

Auswirkungen durch die höhere Abflugmasse.<br />

Zudem lässt sich das Flugvergnügen nun deutlich<br />

länger auskosten.<br />

Zwischen den Fahrwerksbeinen sitzt sogar eine<br />

doppelverspannung. Für die sicherung der cowling<br />

wird von unten eine kleine schraube eingesetzt<br />

Bilanz<br />

Perfekte optik<br />

Kurze Bauzeit<br />

Hochwertige Ausstattung<br />

Gute Flugeigenschaften<br />

Harte<br />

Spannfedern<br />

die breiten Kunststoff-<br />

Radschuhe erschweren<br />

den direkten Zugang zu<br />

den Befestigungsschrauben<br />

der Fahrwerksbeine, sehen<br />

dafür aber klasse aus<br />

Passend abgelängte<br />

drähte mit Zugfedern<br />

bilden die verspannung<br />

für die Ryan sta. die<br />

kleinen Flächenstreben<br />

wirken zierlich, verrichten<br />

aber ihren Job<br />

Als schickes Nostalgiemodell macht die Ryan STA von Staufenbiel eine richtig gute Figur. die<br />

detaillierte oberfläche mit den markant hervorgehobenen Nieten und den vielen Spanndrähten<br />

sorgt für eine sehr edle optik. ebenfalls einen edlen eindruck hinterlässt die verbaute Technik.<br />

die Kraft des Antriebs verleiht dem stabilen <strong>Modell</strong> genügend Power für wilde Kunstflugeinlagen<br />

und gefahrlose einsätze auch bei stärkerem Wind. die Ryan STA überzeugt mit einem<br />

klasse Flugbild und bietet erholsamen Flugspaß mit dem einzigartigen Flair der 1930er-Jahre.<br />

www.modell-aviator.de<br />

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