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Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet

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Das Seitenruder im Aufbau. Dank präziser<br />

Fertigung ergibt sich ein präzises Bauteil<br />

auf der Unterseite ausgefräst. Unter Verwendung von<br />

Sprühspachtel wurde die Oberfläche geglättet und das<br />

Bauteil war fertig zur Endmontage.<br />

Bedingt durch die schlanke Flächenform konnten bei diesem<br />

<strong>Modell</strong> keine regulären Gabelköpfe verwendet werden – sie<br />

waren einfach zu groß. Als passend erwiesen sich die Mikrogabelköpfe<br />

der Firma WES-Technik. Am Anfang wurden<br />

die Plastikteilchen zwar etwas misstrauisch beäugt, aber<br />

im späteren Einsatz konnten sie überzeugen.<br />

Weil die Flächen im Querruderbereich sehr schmal sind,<br />

müssen besonders kleine Gabelköpfe verwendet werden<br />

Bespannen<br />

Eine Bespannung mit Folie kam nicht in Frage. Der<br />

Charakter des Originals sollte erhalten bleiben. Das war<br />

am besten mit einem leinwandähnlichen Material möglich.<br />

Nach reiflicher Überlegung wählte ich Koverall der Firma<br />

SIG, zu beziehen über <strong>Modell</strong>bau Lindinger, als Bespannmaterial<br />

aus. Es wird mit Spannlack auf die Fläche aufgeklebt<br />

und nach Trocknung mit einem Föhn gespannt.<br />

Das Bespannen funktionierte prima, der Scale-Effekt war<br />

verblüffend, nur ist dieses Gewebe relativ steif, sodass an<br />

engen Krümmungen wie am Randbogen oder der Nasenleiste<br />

mehrmals nachlackiert und nachgeklebt werden<br />

musste. An Schnittkanten zeigte sich, dass sich Fäden<br />

beim Zuschneiden aus dem Gewebeverband gelöst hatten<br />

und erst durch langwieriges Abzupfen entfernt werden<br />

konnten. Da es außer einer Handvoll Schwarz-weiß-Fotos<br />

kaum Unterlagen zur Originalmaschine gibt, entschied ich<br />

mich für einen Anstrich mit farblosem Spannlack. Kunstflugstreifen<br />

wie beim DFS Habicht waren erst nach<br />

Abschluss der Flugerprobung vorgesehen.<br />

Passt doch alles<br />

Gleich das Wichtigste als Erstes: alle Einstellungen aus der<br />

Bauanleitung können übernommen werden. Nachdem ich<br />

in weiser Voraussicht 20 Gramm (g) „Angstblei“ in die<br />

Rumpfnase gepackt hatte, durfte ich die erste Runde vor<br />

dem Hang mit durchgezogenem Höhenruder fliegen. Also<br />

erstmal Landen und Blei entfernen. Der Schwerpunkt entsprach<br />

jetzt genau den Angaben in der Bauanleitung und<br />

siehe da, die Höhenrudertrimmung blieb bei Neutral stehen<br />

und das Fliegen war deutlich stressfreier als beim<br />

ersten Versuch. Alle Ruderausschläge waren nach Vorgabe<br />

eingestellt und sind auch seither nicht mehr verändert<br />

worden. Der eine oder andere mag sich noch mehr<br />

Seitenruderausschlag oder mehr Expo auf dem Höhenruder<br />

wünschen, aber das sind persönliche Vorlieben. Zum<br />

Kennenlernen des <strong>Modell</strong>s sind die Vorgaben aus der<br />

Bauanleitung genau richtig.<br />

Das Flug- und Steuerverhalten entspricht dem einer<br />

Kombination aus HLG und Dreimeter-Scalesegler. Vom<br />

Schleudersegler kommen die relativ hohe Grund ge-<br />

Selbst gebaute Abdeckung für<br />

die Querruder-Servoschächte<br />

Die Scharnierstifte<br />

werden entfernt<br />

und durch Drahtwinkel<br />

ersetzt<br />

Ein technisches<br />

Sahnestückchen: der<br />

Hauptspant mit der<br />

Steckung für die<br />

Tragflächen. GFK<br />

und Holz sind hier<br />

ideal verarbeitet<br />

www.modell-aviator.de<br />

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