Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet
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Das in Lizenz nachgebaute Bullix-Trike ist sehr<br />
detailgetreu. auf kurz gemähten Pisten sind<br />
mit etwas Übung auch Bodenstarts möglich<br />
Befestigungselement für den Rucksackmotor. Bei dieser<br />
Version wird dort zusätzlich auch der Gleitschirm befestigt.<br />
Durch einen Reißverschluss kann der Rucksack zum Beispiel<br />
mit Ballast und dem Antriebsakku befüllt werden.<br />
Kommen wir zum Trike. Dieses ist sehr vorbildgetreu und<br />
zudem recht massiv ausgeführt. Es besteht aus Stahlrohren,<br />
die geschweißt und pulverbeschichtet sind. Auch<br />
der Motorschutzkäfig ist in derselben Machart hergestellt.<br />
Die Detaillierung geht von einer angedeuteten Federung<br />
der Vorderachse, über ein CFK-Instrumenten panel mit<br />
Visier bis hin zum lederbezogenen Pilotensitz und Querlenkern<br />
an der Hinterachse. Für den Motor wird später hinter<br />
dem Sitz der Schutzkäfig montiert. Sowohl Letzterer als<br />
auch der gesamte Antrieb werden im Trike-Betrieb und in<br />
Verbindung mit dem Rucksackmotor verwendet. So sind<br />
alle Komponenten untereinander kompatibel, was das<br />
System sehr flexibel macht.<br />
Service groß geschrieben<br />
Die anfangs ausgelieferte Anleitung war leider sehr rudimentär<br />
und kurz gehalten, sodass Gleitschirm-Neulinge<br />
damit alleine nicht zurechtgekommen sind. Doch bei<br />
Hacker hat man schnell reagiert und mittlerweile ist eine<br />
überarbeitete Version erhältlich. In seinen Videos zeigt der<br />
Hersteller zusätzlich ein paar Tipps und Tricks, die das<br />
Fliegen mit dem Gleitschirm vereinfachen und zum Ziel<br />
führen. Mittlerweilte bietet Hacker regelmäßig kostenlose<br />
„Fly Perfect Tagesschulungen“ an, bei denen Anfänger<br />
und fortgeschrittene Gleitschirmpiloten eine Menge über<br />
ihr Fluggerät lernen können. Dieser Service ist einmalig<br />
und daher besonders lobenswert.<br />
Alles in allem sind sämtliche Komponenten aus hochwertigen<br />
Werkstoffen hergestellt und hinterlassen sowohl<br />
optisch als auch haptisch einen äußerst soliden Eindruck.<br />
Vor diesem Hintergrund, und dem, dass die meisten<br />
Komponenten in aufwändiger Handarbeit erstellt und<br />
außer dem Antriebsakku keine zusätzlichen Bauteile<br />
beschafft werden müssen, sind auch die Preise für das<br />
Para-RC-System durchaus angemessen.<br />
Warum es fliegt<br />
Um den Gleitschirm samt Trike in Betrieb zu nehmen,<br />
sind nur wenige Arbeiten zu erledigen. Als erstes wird<br />
der Motor am Schutzkäfig montiert und auch gleich mit<br />
Luftschraubenmitnehmer und Luftschraube ergänzt.<br />
Dann wird die Einheit an das Trike geschraubt, der Regler<br />
mit Kabelbinder fixiert und für den Antriebsakku eine<br />
Klettschlaufe am Hauptrahmen eingezogen. Der Pilot<br />
nimmt auf seinem Pilotensitz Platz und bekommt ebenfalls<br />
eine Klettschlaufe um den Bauch. Im nächsten<br />
Schritt nehmen wir die RC-Anlage in Betrieb, um die<br />
Länge der Steuerleinen abzustimmen.<br />
Das Hacker RC-System beinhaltet einen 2,4-Gigahertz-<br />
Sender mit fünf Kanälen sowie den passenden Empfänger.<br />
Der Sender wird mit Mignonbatterien oder Akkus bestückt,<br />
der Empfänger erhält seinen Strom aus dem Antriebsakku.<br />
Die beiden Armservos am Piloten werden an den Kanälen<br />
1 und 2 eingesteckt, der Motorregler kommt an Kanal 3.<br />
Die Fernsteuerung beinhaltet einen Para-Mixer,<br />
durch den sich der Gleitschirm korrekt steuern lässt.<br />
Die Servowege lassen sich per Drehpotis einstellen<br />
Der Sender bietet Servo-Reverse für alle Funktionen sowie<br />
einen speziellen Para-Mixer. Dieser ist notwendig, um die<br />
spezielle Steuerung eines Gleitschirms zu realisieren.<br />
Darauf gehen wir kurz ein.<br />
Im Normalflug sind beide Arme des Piloten ganz nach<br />
oben gestreckt und die Steuerleinen verlaufen ohne Zug<br />
zum Schirm. Für eine Linkskurve senkt sich der linke Arm<br />
des Piloten, der Schirm wird auf seiner linken Seite an der<br />
Hinterkante heruntergezogen, bremst ab und dreht nach<br />
links. Für eine Rechtskurve gilt dasselbe spiegelbildlich.<br />
Um den Schirm abzubremsen, zum Beispiel bei der<br />
Landung oder um ihn zu stabilisieren, werden beide Arme<br />
gleichsinnig nach unten bewegt und dadurch gebremst.<br />
Tiefenruder im Sinne wie bei einem Flächenflugmodell,<br />
gibt es beim Gleitschirm nicht. Dadurch muss der gesamte<br />
Steuerweg zur Verfügung stehen, wenn der Höhenruderknüppel<br />
von der Mitte in eine Endstellung gebracht wird.<br />
Auch beim Steuern einer Kurve steht der gesamte Servoweg<br />
am Seitenruderknüppel zur Verfügung. Um diese<br />
Wege zu realisieren braucht es eine spezielle Funktion.<br />
Sender der Mittelklasse realisieren dies über einen programmierbaren<br />
Mischer. Durch den speziell eingebauten<br />
Die spezielle Para-TX-<br />
Fernsteuerung besitzt fünf<br />
Kanäle. Der entsprechende<br />
empfänger ist mit zwei<br />
antennen ausgestattet<br />
Durch ein ausgeklügeltes Design und die<br />
Werkstoffauswahl lässt sich der Schirm mit etwas<br />
Gegenwind sehr einfach selbstständig aufstellen<br />
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