Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet
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<strong>Modell</strong>e | Para-RC-Serie | Hacker Motor | www.hacker-motor.com<br />
Das Komplettset beinhaltet erstens den Schirm samt Piloten, Gurtzeug und<br />
Rucksack für den Segelbetrieb, zweitens das Trike und drittens die Fernsteuerung<br />
samt empfänger. außer einem 3s-LiPo wird kein weiteres Zubehör benötigt<br />
Zur ansteuerung sind<br />
zwei kräftige Servos<br />
mit Metallgetriebe<br />
eingebaut. Diese sind<br />
über die Servohebel<br />
mit den beiden armen<br />
verbunden. Der<br />
empfänger kann in<br />
einer Vertiefung im<br />
Hinterteil des Piloten<br />
untergebracht werden<br />
Bilanz<br />
die Para-RC-Serie von<br />
Hacker bereichert den<br />
derzeit noch überschaubaren<br />
Markt an<br />
RC-Paragleitern. Zudem<br />
ist das System flexibel<br />
und alle Komponenten<br />
sind untereinander austauschbar.<br />
die einzelteile<br />
sind von hoher<br />
Qualität und die Flugeigenschaften<br />
des Stunt<br />
3.0 sind sowohl für<br />
Anfänger als auch für<br />
fortgeschrittene Piloten<br />
eine wahre Freude. So<br />
wird das RC-Gleitschirm<br />
fliegen noch<br />
viele Freunde finden.<br />
144 www.modell-aviator.de<br />
Para-Mixer kommt der Hacker-Schirm mit einer recht einfachen<br />
und preisgünstigen RC-Anlage aus. Der Mischer wird<br />
am Sender über einen Schiebeschalter aktiviert und an<br />
zwei Drehpotis lassen sich die Steuerwege für Höhe und<br />
Seite einstellen. In unserem Fall haben wir für maximalen<br />
Weg beide Potis vorsichtig auf Endanschlag gedreht.<br />
Laufen die beiden Pilotenarme in die richtige Richtung und<br />
schön parallel, so sollten wir noch den Regler der Bremse<br />
aktivieren. Dies ist wichtig, um zur Landung oder im Falle<br />
eines Startabbruchs die Luftschraube schnell zum Stehen<br />
zu bringen und eine Beschädigung der Schirmleinen möglichst<br />
auszuschließen.<br />
Nun kommt der letzte Arbeitsschritt: das Einstellen der<br />
Steuerleinen. Dabei werden die Leinen provisorisch an den<br />
Händen befestigt, der Schirm aufgezogen und dann die<br />
Leinen soweit verkürzt, dass sie in Gleitflugstellung (Hände<br />
oben) noch nicht gespannt sind. Bei einer Steuereingabe<br />
sollten die Leinen den Schirm an seiner Hinterkante deutlich<br />
nach unten ziehen. Hierbei ist etwas Wind oder eine zweite<br />
Person recht hilfreich. Sind die Steuerleinen korrekt eingestellt,<br />
werden diese an den Händen endgültig fixiert und das<br />
Gleitschirm-Flugerlebnis kann beginnen. Am Platz wird<br />
selbstverständlich ein Reichweitentest durchgeführt. Durch<br />
den hohen Metallanteil am Trike sollten die beiden<br />
Antennen mit etwas Abstand und in zwei unterschiedlichen<br />
Richtungen verlegt werden.<br />
Auf zur Wies’n<br />
Ideal ist – wie so oft – eine leicht geneigte Wiese und etwas<br />
Gegenwind. Allerdings sollte der Wind nicht zu stark sein.<br />
Wir erinnern uns: ein Gleitschirm kennt kein Tiefenruder.<br />
Der Gleitschirm wird ausgelegt, die Leinen sortiert und zur<br />
Übung ein paar Mal aufgezogen und in den Wind gestellt.<br />
Gerade das Aufziehen des Schirms gelingt beim Stunt<br />
3.0-Schirm außerordentlich einfach. Eben das Ergebnis einer<br />
intensiven Entwicklung und der Verwendung hochwertiger<br />
und damit leichter Werkstoffe. Wenn das Aufziehen gut<br />
klappt, wird das Trike mit etwas Schwung weiter nach vorne<br />
in Flugrichtung geschoben und gleichzeitig zügig der Motor<br />
eingeschaltet. Dabei ist darauf zu achten, dass das Trike<br />
nicht mit zu viel Schwung beschleunigt wird. Der Schirm<br />
Das antriebsset wurde von Hacker speziell auf<br />
die Bedürfnisse des Gleitschirms abgestimmt<br />
muss immer noch in der Lage sein, dem Trike zu folgen.<br />
Auch routinierte Werfer müssen sich hierbei etwas umgewöhnen.<br />
Hat man alles richtig gemacht, sackt der Stunt 3.0<br />
nur etwas durch und gewinnt mit Vollgas zügig an Höhe.<br />
Sind die Steuerleinen korrekt eingestellt, lässt er sich sehr<br />
direkt steuern. Sogar Rechtskurven mit Vollgas, die normalerweise<br />
bei Gleitschirmen wegen des Motordrehmoments<br />
immer etwas kritisch oder sehr träge zu fliegen sind, gelingen<br />
recht eng. Bald kann man die Motor drehzahl reduzieren<br />
und sich nach ein paar Eingewöhnungs runden am Flugbild<br />
des Gleitschirms erfreuen. Sollte sich der Schirm einmal zu<br />
sehr aufschaukeln, einfach den Motor abstellen und die<br />
Hände vom Knüppel nehmen, schon beruhigt er sich wieder.<br />
Thermik nimmt ein Gleitschirm natürlich ebenso an<br />
und das Auskreisen ist ein Genuss. Auch recht dynamisch<br />
geflogene Kurven und Steilkurven sind mit dem Stunt 3.0<br />
machbar. Allerdings sollten diese nur in ausreichender Höhe<br />
geflogen werden, um bei einem Zusammenklappen des<br />
Schirms ausreichend Distanz zum Boden zu haben, damit<br />
sich der Schirm wieder öffnen kann. Fliegt der Gleitschirm<br />
durch Turbulenzen oder hat sich aufgeschaukelt, hilft es,<br />
kurz etwas anzubremsen und ihn so zu stabilisieren.<br />
Zur Landung fliegt man gegen den Wind an und steuert<br />
den Gleitwinkel mit dem Motor. Zwei bis drei Meter über<br />
dem Boden wird der Motor abgestellt und ab etwa einem<br />
halben Meter wird kurz voll durchgezogen, sodass der<br />
Schirm die Fahrt zügig abbaut. Dabei steigt der Schirm kurz<br />
etwas an, jetzt die Bremse kurz lösen und sofort wieder<br />
abbremsen, so gelingen butterweiche Lan dungen.<br />
Akku wechseln und weiter geht’s.<br />
Pilot Robin wird der Rucksack umgeschnallt und schon<br />
kann das Vergnügen Gleischirmsegeln beginnen