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Modell AVIATOR Blitzschnell Kunstflugjet

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Technik | Reparatur eines Voll-GFk-<strong>Modell</strong>s<br />

Einige Teile waren nach dem Absturz ein Fall für den<br />

gelben Sack<br />

Text und Fotos:<br />

Bernd neumayr<br />

136 www.modell-aviator.de<br />

Zuerst hat man einfach dieses Gefühl der Ohnmacht und<br />

Wut im Bauch. Schließlich sammelt man die Teile ein,<br />

sondiert sie und überschlägt in Gedanken, wie weit der<br />

Schadensbericht ausfällt. Nach dem Zuspruch der<br />

Kollegen und ein bis zwei Tage später wurden die Reste<br />

noch einmal begutachtet. Meistens stellt man dann fest,<br />

dass sich doch noch einiges reparieren lässt – wir sind<br />

schließlich <strong>Modell</strong>bauer. Die Zlin sollte wieder so werden,<br />

wie sie einmal war. Also ran ans Werk.<br />

Safety first<br />

Der Motor und einige Elektronikkomponenten wurden<br />

zum Funktions­Check an die Hersteller eingeschickt. An<br />

der Zlin 242 L selbst galt es, den Rumpf, eine Landeklappe<br />

und einen Flügel zu reparieren. Es ist peinlichst<br />

genau zu schauen, ob sich irgendwo im Gefüge etwas<br />

delaminiert hat. Wenn man sich nicht sicher ist, ein<br />

defektes Teil in der gleichen Festigkeit wie der Hersteller<br />

reparieren zu können, ist es besser, ein komplett neues<br />

Ersatzteil zu kaufen. Aufgrund meiner langjährigen<br />

Erfahrung traute ich mir zu, einen Teil selbst zu erledigen.<br />

Das galt für folgende Komponenten: der Rumpf – hier<br />

Hier kommt die Zlin 242 L zum Landeanflug auf unseren Platz.<br />

Ein paar Tage später sah das <strong>Modell</strong> nicht mehr so gut aus<br />

Wie<br />

neugeboren<br />

Ein Reparaturbericht als Motivation<br />

Erinnern Sie sich noch an die Zlin 242 L aus <strong>Modell</strong> <strong>AVIATOR</strong><br />

Ausgabe 8/2011? Schön sah sie aus. Sah! Es passiert uns leider<br />

immer mal. Das, woran man eigentlich nicht denkt, wenn man den<br />

Gasknüppel nach vorne schiebt: ein Absturz. In meinem Fall war<br />

es ein Segler im Schleppbetrieb, der mir zum Verhängnis wurde.<br />

musste aber einiges ausgerichtet werden, damit Sturz und<br />

Zug des Motors sowie die Kabinenhaube später wieder<br />

passen – und der Flügel mit Landeklappe.<br />

An Ersatzteilen kamen Motorhaube, Motordom, Kabinenhaube,<br />

Bugfahrwerk mit Radschuh, Höhenleitwerk, zwei<br />

Spanten und der Spinner in Frage. Der Hersteller Georgoo<br />

<strong>Modell</strong>bau unterstützte das Reparaturvorhaben tatkräftig<br />

und lieferte nicht nur die neuen Teile, sondern auch einen<br />

nach meinen Angaben laminierten Motordom – das ist<br />

Service am Kunden. Mit dieser Lieferung kam auch das<br />

ersehnte Cockpit in Form eines perfekten und super leichten<br />

Armaturenträgers. So ließ sich das noch jungfräuliche<br />

Cockpit gleich ausbauen.<br />

Systematisch vorgehen<br />

Aber der Reihe nach. Als erstes wird alles ausgebaut,<br />

was beim Wiederaufbau zunächst stört. Die gesamte<br />

RC­Anlage wird kontrolliert. Auf dem Weg stellte sich heraus,<br />

dass zwei Höhenruderservos sowie das Gasservo auszutauschen<br />

waren. Der Empfänger hatte nichts abbekommen,<br />

wie der Check beim Service von Weatronic ergab.

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