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MINERALIEN des SAARLANDES und ANGRENZENDERGEBIETE

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Mineral. Saarl. u. angrenz. Gebiete! ! Stand: 2011-07-12! S. 55<br />

Braunshausen ein Mischglied der Reihe Magnesit-Siderit, das stärker auf der<br />

Magnesitseite steht als die üblicherweise auftretenden Siderite. Es hat in den<br />

Mandelfüllungen dort eine ähnliche Stellung wie die Sphärosiderite in jungen<br />

Basaltmandeln.<br />

SIDERIT (5 B 2-40)<br />

S! Völklingen, Hafenneubau! ! ! ! ! 6707.007<br />

Reimsbach, Stbr. Arweiler<br />

Düppenweiler, Bergbaugebiet<br />

N<br />

P! Moschellandsberg! ! ! ! ! ! 6212.001<br />

Lemberg<br />

H! varistische Mineralisationen<br />

Hockweiler Zn/Pb/Cu! ! ! ! ! XRD! 6206<br />

postvaristische Mineralisationen<br />

Serrig, Staustufe! ! ! ! ! ! XRD! 6405<br />

Fehlbestimmung oder fraglich:<br />

Rammelsbach, Steinbruch! ! ! ! ! 6410<br />

S!<br />

N!<br />

P!<br />

Analysen (REM-EDX, Thomas RABER 2000):<br />

! ! ! Reimsbach! Reimsbach! Lemberg<br />

Fe! 80,0! 67,9! 65,6! Atom-% (nur Kationen)<br />

Mg! 8,7! 8,5! 16,3<br />

Mn! 2,6! 15,3! 2,7<br />

Ca! 8,7! 8,3! 15,4<br />

Die erste Probe von Reimsbach entspricht dem Kern eines Sideritüberzugs<br />

auf Dolomit, die zweite gibt die dunkle, glatte Oberfläche eines Sideritkristalls<br />

auf Quarz wieder.<br />

Es ist interessant, dass in allen Fällen das Verhältnis Mg:Ca grob 1:1 ist, also<br />

dem Verhältnis im Dolomit entspricht.<br />

Die ältesten Analysen von Toneisensteinen, als Gesteinsanalysen, liegen vor<br />

bei COLLET-DESCOSTILS 1812.<br />

Siderit tritt einmal auf als gesteinsbilden<strong>des</strong> Mineral, zum andern in Mineralisationen.<br />

Gesteinsbildend ist Siderit nachzuweisen im Devon <strong>und</strong> Unterkarbon <strong>des</strong><br />

Hunsrücksüdrands (Eisen), Karbon (vor allem im Westfal) Unterrotliegenden<br />

(Kuseler <strong>und</strong> vor allem Lebacher Gruppe).<br />

Die Eisen- <strong>und</strong> Toneisensteine <strong>des</strong> Westfals <strong>und</strong> der Lebacher Gruppe waren<br />

lange Zeit die Basis der saarländischen Eisenindustrie.<br />

In seiner Verbreitung in Mineralisationen ist Siderit vielfach beschränkt auf die<br />

direkte Nachbarschaft der sedimentären Vorkommen, wird also lediglich umgelagert.<br />

Dies geschieht auch nur in einer Mineralisationsphase, wobei in den

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