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MINERALIEN des SAARLANDES und ANGRENZENDERGEBIETE

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Mineral. Saarl. u. angrenz. Gebiete! ! Stand: 2011-07-12! S. 65<br />

S! G. MÜLLER (1972 d), S.44-45 von Grube Camphausen<br />

N!<br />

P!<br />

Anhydrit ist gesteinsbildend in den noch unvergipsten Teilen <strong>des</strong> Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Hauptanhydrits <strong>des</strong> Mittleren Muschelkalks.<br />

Als einwandfrei hydrothermale oder hydrische Bildung ist er bekannt aus Mineralisationen<br />

im Karbon, z. B. der Gruben Camphausen <strong>und</strong> Reden. Es sind<br />

recht grobspätige, derbe Aggregate mit weißer oder bläulicher Farbe, die<br />

durch die sehr guten drei senkrecht zueinander stehenden Spaltbarkeiten<br />

leicht zu erkennen sind.<br />

Trotz seiner ziemlich guten Löslichkeit ist Anhydrit auch auf den Halden noch<br />

zu finden. Obwohl er fast in keiner Sammlung vertreten ist, dürfte er keineswegs<br />

ausgefallen selten sein.<br />

COELESTIN (6 A 9-10)<br />

P! Imsbach (1)! ! ! ! ! ! ! 6413<br />

(1) DREYER (1975/2, S.6-7).<br />

BARYT (6 A 9-20)<br />

S! Wallerfangen, Adlerstraße 13 [Anhang 001]! ! ! 6606<br />

N!<br />

P! Moschellandsberg! ! ! ! ! ! 6212.001<br />

Rammelsbach, Steinbruch! ! ! ! ! 6410<br />

Stahlberg ! ! ! ! ! ! ! ! 6312.002<br />

Waldhambach! ! ! ! ! ! ! 6814.001<br />

S! J. STEININGER (1819), S.23: "geradschaaliger Baryt" im "Kieselschiefer"<br />

(Taunusquarzit) von Otzenhausen <strong>und</strong> S.106 von Krettnich<br />

N!<br />

P!<br />

Baryt ist außerordentlich stark verbreitet. Man wird im Saarland keine Fläche<br />

von 1/4 km 2 finden können, auf der nicht Baryt sich nachweisen ließe. Allerdings<br />

lässt sich dieser Nachweis oft nur in sehr kleinen Mengen in Schwermineralanalysen<br />

führen.<br />

Die etwas stärkeren Mineralisationen sind vor allem aus der nördlichen, westlichen<br />

<strong>und</strong> südwestlichen Umrandung <strong>des</strong> Karbontroges bekannt, also vom<br />

Hunsrückrand, Prims-Mulde <strong>und</strong> Merziger Graben. Überall bleiben die Mengen<br />

bescheiden, richtige Gänge sind nicht bekannt.<br />

Von gänzlich anderer Art ist das Schwerspatvorkommen der Grube "Korb" in<br />

Eisen. Hier handelt es sich um einen senkrecht stehenden Schwerspatkörper,<br />

<strong>des</strong>sen Form <strong>und</strong> Mächtigkeiten durch die intensive Tektonik kontrolliert werden,<br />

<strong>und</strong> <strong>des</strong>sen Inhalt zumin<strong>des</strong>t vor der letzten Phase der dort nachzuweisenden<br />

varistischen Tektonik vorhanden war. Seine Genese ist umstritten

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