MINERALIEN des SAARLANDES und ANGRENZENDERGEBIETE
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Mineral. Saarl. u. angrenz. Gebiete! ! Stand: 2011-07-12! S. 97<br />
In den Sedimentproben, die im Buchwald bei Nohfelden den Granat liefern,<br />
kommt auch ein fraglicher Diopsid vor. Da im Diffraktogramm Diopsid <strong>und</strong><br />
Augit kaum zu unterscheiden sind, bleibt die Ansprache offen.<br />
Es gilt ferner der Vorbehalt, daß Diopsid auch aus Schlacken stammen kann.<br />
AUGIT (8 F 1-90)<br />
Augit ist gesteinsbildender Bestandteil vieler basischer <strong>und</strong> intermediärer<br />
Magmatite, wo er vielfach bereits zersetzt vorkommt.<br />
Er tritt häufig in der Schwermineralfraktion von an der Oberfläche genommenen<br />
Sedimentproben auf <strong>und</strong> gehört dort vor allem zur "Eifel-Assoziation".<br />
HYPERSTHEN (8 F 2-10)<br />
P! Oberhausen, Gangelsberg! ! ! ! ! 6212<br />
HORNBLENDE (8 F 10-xx)<br />
S! Nohfelder Rhyolithmassiv! ! ! ! ! 6408.049<br />
Düppenweiler! ! ! ! ! ! ! 6506.010<br />
! Reimsbach, Steinbruch Arweiler! ! ! ! 6506.016<br />
P! Baumholder, Starfels! ! ! ! ! ! 6309.011<br />
Niederkirchen, Rauschermühle!! ! ! ! 6412.001<br />
Kreimbach, Steinbruch! ! ! ! ! ! 6411.002<br />
L! Colmen (1)!! ! ! ! ! ! ! 6605<br />
H! Schloss Wartenstein! ! ! ! ! ! 6110<br />
Griebelschied, Engelheck! ! ! ! ! 6210<br />
Buhlenberg! ! ! ! ! ! ! 6308.001<br />
Gollenberg!! ! ! ! ! ! ! 6308.007<br />
Stellberg bei Ellenberg! ! ! ! ! ! 6308.008<br />
S!<br />
N!<br />
P!<br />
(1) BRUHNS, W.1909, S.259.<br />
Hornblende tritt in vier verschiedenen Bereichen auf:<br />
1. Als ursprüngliche Einsprenglinge in Magmatiten, die heute aber generell<br />
zersetzt sind.<br />
2. Als Umbildung aus Pyroxenen in einem Spätstadium magmatischer Intrusionen.<br />
3. Als Bestandteil der "Eifel-Assoziation" in oberflächennahen jungen Sedimenten.<br />
4. Als Bestandteil metamorpher Gesteine (Amphibolite)<br />
1. Die als Einsprengling in Magmatiten vorkommende Hornblende ist immer<br />
stengelig augebildet <strong>und</strong> in allen bekannten Fällen völlig zersetzt. Es ist dies<br />
so zu deuten, daß bei den oberflächennahen Intrusionen <strong>und</strong> Extrusionen<br />
noch genügend Zeit für einen Zerfall zur Verfügung stand.