Forschung und Lehre Jahresbericht 2008 zfp fo rsch u n g
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Beteiligte<br />
Fragestellung<br />
Methode<br />
Ergebnisse<br />
Fragestellung<br />
Methode<br />
Ergebnisse<br />
Auswertungs- <strong>und</strong> Publikationsprojekte BADO<br />
Tilman Steinert, Raoul Borbé, Jan Bergk, Frank Eisele, Erich Flammer<br />
Die Basisdokumentation (BADO) als Gr<strong>und</strong>lage<br />
zur Prädiktion von Zwangsmaßnahmen<br />
1. Prädiktion von Zwangsmaßnahmen<br />
Für die Diagnosegruppen: F0, F1, F2, F3, F6 sollen einerseits die Wah<strong>rsch</strong>einlichkeit,<br />
von einer Zwangsmaßnahme betroffen zu werden aber auch die<br />
kumulative Dauer von Zwangsmaßnahmen vorhergesagt werden.<br />
Als mögliche Prädiktoren werden Alter, Geschlecht, SOAS, CGI bei Aufnahme,<br />
Unterbringung nach BGB, Unterbringung nach UBG, fürsorgliche Zurückhaltung,<br />
Suizidversuch oder Suiziddrohung, Selbstverletzung, Substanzmissbrauch<br />
vor Aufnahme, Familienstand ledig, Staatsangehörigkeit deutsch,<br />
Erwerbsstatus erwerbslos oder Rentner, selbständige Wohn<strong>fo</strong>rm, Anzahl Voraufenthalte,<br />
bestehende oder angeregte Betreuung untersucht. Als derzeitig<br />
<strong>fo</strong>rtschrittlichste <strong>und</strong> elaborierteste Auswertungsmethode wird eine Mehrebenenanalyse<br />
durchgeführt.<br />
Erste differenzierte Ergebnisse liegen vor.<br />
2. Gender-Effekte bei Zwangsmaßnahmen<br />
Für die Diagnosengruppen F0, F1, F2, F3, F6 soll für beide Geschlechter der<br />
Anteil der Betroffenen (Prozent), die durchschnittliche Dauer einer Zwangsmaßnahme,<br />
die kumulative Dauer einer Zwangsmaßnahme <strong>und</strong> Anlässe einer<br />
Zwangsmaßnahme verglichen werden. In einem zweiten Schritt sollen SOAS,<br />
CGI bei Aufnahme, Selbstverletzung, Suizidalität, unfreiwilliger Aufenthalt,<br />
Substanzmissbrauch vor Aufnahme, Familienstand, Erwerbsstatus Wohn<strong>fo</strong>rm,<br />
Anzahl Voraufenthalte, mittlere oder schlechte deutsche Sprachkenntnisse als<br />
konf<strong>und</strong>ierende Variablen geprüft werden.<br />
Neben gängigen Auswertungsverfahren kommt hier wiederum eine Mehrebenenanalyse<br />
zum Einsatz, die eine Verwendung des gesamten zur Verfügung<br />
stehenden Datensatzes erlaubt.<br />
Erste Ergebnisse liegen vor.<br />
12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>