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Forschung und Lehre Jahresbericht 2008 zfp fo rsch u n g

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Projektbeteiligte<br />

Projektbeteiligte<br />

Aussonderung <strong>und</strong> Bewertung von Patientenakten der<br />

Münsterklinik Zwiefalten<br />

Bodo Rüdenburg, Werner Schuker†, Daniela Croissant, Thomas Müller,<br />

Gerhard Längle<br />

Die Münsterklinik Zwiefalten ist die älteste psychiatrische Klinik in Württemberg.<br />

Von vielen Patienten, die seit dem Gründungsjahr 1812 in der Münsterklinik<br />

behandelt wurden, existieren noch die damals angelegten Krankenakten.<br />

Der Bestand gliedert sich in die Akten der Patienten, die vor 1900 geboren<br />

wurden, (Inventarbestand A), die Geburtsjahrgänge 1900-1920<br />

(Inventarbestand B) sowie die Akten der Geburtsjahrgänge ab 1921, die bis<br />

1984 im Hause aufgenommen wurden (Inventarbestand C).<br />

Der Inventarbestand A umfasst 9.610 Krankenakten, die nach EDV-Erfassung<br />

bereits 1993 an das Staatsarchiv Sigmaringen übergeben wurden. Inventarbestand<br />

B umfasst knapp 6.000 Akten, der Inventarbestand C ca. 9.000 Akten.<br />

Die Akten von Bestand B <strong>und</strong> C wurden bzw. werden systematisch gesichtet<br />

<strong>und</strong> mit relevanten Daten zu Soziodemographie, Krankengeschichte <strong>und</strong><br />

Besonderheiten im Behandlungsverlauf (z. B. Suizidversuche, hirnchirurgische<br />

Eingriffe, erhaltene Patientenaufzeichnungen) in ein EDV-System eingegeben.<br />

Dieses bildet zum einen die Gr<strong>und</strong>lage für umfangreiche historische Auswertungen<br />

zu nahezu 200 Jahren Psychiatrie.<br />

Arzt-/Patientenverhältnis im Spiegel der Dokumentation<br />

Helena Pfleiderer, Daniela Croissant, Gerhard Längle<br />

Untersucht wird das Arzt-/Patientenverhältnis, wie es sich in der Dokumentation<br />

widerspiegelt. Zu Gr<strong>und</strong>e gelegt wird eine Zufallsstichprobe von je zehn<br />

Patienten je Zehnjahreszeitraum, ausgehend vom Eröffnungsjahr 1812 bis zum<br />

Jahr 1982. Neben Hintergr<strong>und</strong>variablen wie das Zahlenverhältnis behandelnder<br />

Ärzte zu behandelten Patienten, Liegedauer usw. werden die Art der Dokumentation,<br />

die Wortwahl, die emotionale Beteiligung, der Vertrautheitsgrad<br />

usw. erfasst. Einbezogen werden neben der Verlaufsdokumentation auch Stellungnahmen<br />

an externe Kooperationspartner (Hausärzte, Ämter usw.).<br />

52 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>

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