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Forschung und Lehre Jahresbericht 2008 zfp fo rsch u n g

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Methode<br />

Bisherige<br />

Ergebnisse<br />

ges<strong>und</strong>heitspolitischen Diskussion liegen keine umfassenden Datenerhebungen<br />

vor. Ziel unserer Untersuchung ist es, solche Daten stationsbezogen von<br />

PatientInnen <strong>und</strong> MitarbeiterInnen gleichermaßen zu erheben, um Ansatzpunkte<br />

für mögliche <strong>und</strong> notwendige Veränderungsmaßnahmen jeweils in<br />

Abstimmung mit dem spezifischen Stationsmilieu vornehmen zu können.<br />

Die <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sabteilung entwickelte einen Fragebogen, der die konkreten<br />

Umstände des Rauchens auf der jeweiligen psychiatrischen Station erfragt.<br />

Die Fragen sind so <strong>fo</strong>rmuliert, dass sie ausnahmslos von RaucherInnen <strong>und</strong><br />

NichtraucherInnen, PatientInnen <strong>und</strong> MitarbeiterInnen gleichermaßen beantwortet<br />

werden können. Geplant sind zwei Stichtagserhebungen bei sämtlichen<br />

in der Klinik behandelten PatientInnen, sofern sie in der Lage sind, den<br />

Fragebogen auszufüllen sowie eine Erhebung bei sämtlichen MitarbeiterInnen.<br />

Die Durchführung der Untersuchung übernimmt das Qualitätsmanagement der<br />

Klinik, die Auswertung leistet die <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sabteilung. Eine Diskussion der<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> eine Ableitung möglicher Veränderungen durch das Qualitätsmanagement<br />

in Zusammenarbeit mit den jeweiligen ärztlich-pflegerischen<br />

Abteilungsleitungen werden <strong>fo</strong>lgen.<br />

Dank des intensiven Einsatzes der Stationsqualitätsbeauftragten konnte in der<br />

Summe beider Stichtagsbefragungen eine relativ hohe Rücklaufquote erzielt<br />

werden (78,3 % bei Patienten <strong>und</strong> 83,0 % bei Mitarbeiter). Erste Auswertungen<br />

bestätigen Ergebnisse aus anderen Studien, so zum Beispiel die Abnahme des<br />

Raucheranteils mit zunehmendem Lebensjahr oder den hohen Anteil rauchender<br />

Patienten entsprechend der Anlassdiagnose (z.B. Sucht <strong>und</strong> Forensik – teils<br />

100%).<br />

Insgesamt ist der Anteil rauchender Patienten (58.1%) bzw. rauchender Mitarbeiter<br />

(33,7%) vergleichbar den Zahlen aus der Literatur (wird zum Beispiel<br />

bei rauchenden psychiatrischen Patienten in ve<strong>rsch</strong>iedenen Arbeiten mit 35-<br />

54% angegeben). Erwartungsgemäß wurden Fragen nach Mehrrauchen oder<br />

Wiederaufnahme des Rauchens durch den stationären Aufenthalt bei Patienten,<br />

die Vereinfachung der Kontaktaufnahme durch Rauchen, das Rauchen als<br />

Mittel zur Entspannung oder aus Langeweile häufig positiv beantwortet.<br />

Erfreulich war die Tatsache, dass zum Beispiel mehr als die Hälfte aller rauchenden<br />

Patienten einen Aufhörwunsch angaben (ca. 56%). Diese Zahl lag bei<br />

den rauchenden Mitarbeitern niedriger.<br />

In weiteren Auswertungen in Zusammenarbeit mit der <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sabteilung<br />

sollen anhand der Daten signifikante Antwortwerte für Fragen, die zum Beispiel<br />

die Zufriedenheit mit dem jeweiligen Raucher-Stationssettings betreffen,<br />

erarbeitet <strong>und</strong> ein sich daraus ergehender Veränderungsbedarf kommuniziert<br />

werden. Auch die Relevanz möglicher Mehrangebote bezüglich<br />

Entwöhnung oder Beratungswünschen soll abgebildet werden. Neben Gesamtergebnissen<br />

werden die beteiligten Stationen über für sie relevante Einzelergebnisse<br />

in anschaulicher Form in<strong>fo</strong>rmiert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 19

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