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Forschung und Lehre Jahresbericht 2008 zfp fo rsch u n g

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Projekt<br />

Kurzbezeichnung<br />

DFG-Projekt<br />

MU-1804 / 1-2<br />

Bearbeiter<br />

ziergang wird eine ‚innere’ sowie eine ‚äußere’ Tour beinhalten, die durch<br />

Zugangsberechtigungen notwenig werden, da Teile des zu begehenden Geländes<br />

sich in klinischer Nutzung befinden. Ein mittelfristiges Ziel ist, den Klinikspaziergang<br />

im Internet anzubieten, sodass Interessierte ohne Zutritt zur Klinik<br />

den R<strong>und</strong>weg virtuell „erlaufen“ können.<br />

Medizinhistorischer <strong>und</strong> moderner Klinikspaziergang. Bearbeitung: Bettina<br />

Fath, Heinz Baumeister. Betreuung: Dr. Thomas Müller. Kooperation:<br />

Bodo Rüdenburg, Ralf Aßfalg<br />

Die psychiatrische Familienpflege in Frankreich <strong>und</strong> Deutschland.<br />

Geschichte, Debatte <strong>und</strong> Rezeption im Vergleich, ca. 1850 - 1914.<br />

Kaum ein Thema wurde in der deutschen Psychiatrie der 2. Hälfte des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts so kontrovers <strong>und</strong> aggressiv diskutiert wie die Frage der Asylierung.<br />

Diese Debatte entflammte mehrmals <strong>und</strong> war verknüpft mit der Professionalisierung<br />

der Psychiatrie. Zentraler Bestandteil dieser Debatte war die<br />

Unterbringung psychisch Kranker bei Familien. In Deutschland wie in Frankreich<br />

richteten sich die in ähnlichen Phasen auftretenden Debatten am Modell<br />

des frühen Vorläufers Gheel im flämischen Belgien aus. In diesem Projekt werden<br />

anhand eines internationalen Vergleichs zum einen die Gemeinsamkeiten<br />

bzw. Unte<strong>rsch</strong>iede des Diskurses <strong>und</strong> der institutionellen Umsetzung der<br />

psychiatrischen Familienpflege in beiden Ländern herausgearbeitet. Zum<br />

anderen wird darüber hinaus auch der wissenschaftliche Transfer zwischen<br />

diesen Ländern analysiert. Untersucht wird die Zeit zwischen 1850 <strong>und</strong> 1914,<br />

da dieser Zeitraum die Schwerpunkte der Debatten <strong>und</strong> wesentlichen Umsetzungsversuche<br />

der frühen Entwicklung der Familienpflege umfasst. Mit diesem<br />

Projekt wird eine Gr<strong>und</strong>lage für das historische Verständnis der Familienpflege<br />

geschaffen, deren moderne Umsetzung hierzulande gegenwärtig stark an<br />

Bedeutung gewinnt.<br />

Dr. Thomas Müller. Kooperationspartner (in alphabetischer Reihen<strong>fo</strong>lge):<br />

Bauerkämper, Arnd, PD Dr. phil., Berlin; Brandého, Daniel, F-18130 Dunsur-Auron<br />

/ 18024 Bourges / 18160 Chezal-Benoît; François, Etienne,<br />

Prof. Dr. phil., Berlin; Godemont, Marc, B-2440 Geel; Hashimoto, Akira,<br />

Prof., Ph.D., Aichi, 480-1198 Japan; Kaelble, Hartmut, Prof. Dr. phil.,<br />

Berlin; Lardy, Jean-Claude, F-03360 Ainay-le-château; Schmidt-Michel,<br />

Paul-Otto, Ravensburg.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 45

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