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Forschung und Lehre Jahresbericht 2008 zfp fo rsch u n g

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Kurzbezeichnung<br />

WEIS 3<br />

Projekt<br />

Kurzbezeichnung<br />

WEIS 2<br />

Projekt<br />

Psychiatrische Tätigkeit zwischen Umsetzung der sog. Euthanasie<br />

<strong>und</strong> Verweigerung. Der württembergische Psychiater Maximilian<br />

Sorg <strong>und</strong> die ärztlichen Handlungsspielräume im Nationalsozialismus<br />

(AT)<br />

Gegenstand dieses <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sprojekts ist die Biographie des in den ehemaligen<br />

Anstalten Weissenau, Weinsberg <strong>und</strong> Zwiefalten tätigen Arztes Maximilian<br />

Sorg, seine Haltung <strong>und</strong> Aktivitäten in den Jahren des Nationalsozialismus<br />

sowie im Zuge der sog. Wiedergutmachungsverfahren in der BRD. Die Arbeit<br />

verbindet biographische <strong>und</strong> institutionshistorische Methodologien mit dem<br />

<strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sinteresse der Studien zur Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus.<br />

Sorgs beruflicher Werdegang e<strong>rsch</strong>eint besonders geeignet zu sein, die<br />

möglichen Handlungsspielräume ärztlich Tätiger in von der sog. Euthanasie<br />

betroffenen Einrichtungen zu untersuchen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der ärztlichen<br />

peer group wird Sorgs Verhalten im Vergleich beurteilbar.<br />

Akademische Qualifikationsarbeit. Bearbeitung: Martina Henzi.<br />

Betreuung: Dr. Thomas Müller, Prof. Dr. Gerhard Längle. Koordination:<br />

Daniela Croissant.<br />

Zur Psychiatrie im Nationalsozialismus. Die Rolle der Ärztin<br />

Martha Fauser (1889 - 1975) in der sog. Euthanasie in<br />

Südwürttemberg (AT)<br />

Gegenstand dieses <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sprojekts ist die Biographie der in den ehemaligen<br />

Anstalten Weissenau <strong>und</strong> Psychiatrie tätigen Ärztin Dr. Martha Fauser <strong>und</strong><br />

ihrer Rolle in den Jahren des Nationalsozialismus. Die Arbeit integriert biographische<br />

<strong>und</strong> institutionshistorische Methodologien mit dem <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sinteresse<br />

der Gender Studies <strong>und</strong> der Studien zur Geschichte der Medizin im<br />

Nationalsozialismus. Fauser war eine prominente Figur im Rahmen der sog.<br />

T4-Aktion bzw. der sog. „Euthanasie“, die sich in der BRD auch im Rahmen<br />

eines juristischen Prozesses für ihr Fehlverhalten zu verantworten hatte.<br />

Zugleich war sie eine der ranghöchsten Frauen in der württembergischen<br />

Medizin bzw. Psychiatrie in der Zeit des Nationalsozialismus.<br />

Akademische Qualifikationsarbeit. Bearbeitung: Iris Pollmann.<br />

Betreuung: Dr. Thomas Müller, Prof. Dr. Gerhard Längle.<br />

Koordination: Daniela Croissant.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> 39

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