Forschung und Lehre Jahresbericht 2008 zfp fo rsch u n g
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Kurzbezeichnung<br />
BERL 1<br />
Kooperationspartner<br />
Kurzbezeichnung<br />
BERL 5<br />
Biographisches Lexikon der Psychoanalyse. Ein biographisches<br />
Nachschlagewerk von der Gründung der Berliner Psychoanalytischen<br />
Vereinigung 1908 bis zur Auflösung der Deutschen Psychoanalytischen<br />
Gesellschaft 1938.<br />
In diesem <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sprojekt eines enzyklopädischen biographischen Lexikons<br />
der wesentlichen deutschen Vertreter der Psychoanalyse der vor 1933 wird<br />
neben den inhärenten quantitativen auch zu qualitativen <strong>Fo<strong>rsch</strong>ung</strong>sfragen<br />
Stellung bezogen, die das Verhältnis zwischen dieser ältesten psychodynamischen<br />
Psychotherapie-Form <strong>und</strong> der „Schulmedizin“ im Untersuchungszeitraums<br />
genauer untersuchen. So beispielsweise die von Freud selbst immer<br />
wieder thematisierte Frage, <strong>und</strong> die vor allem von seinen Biographen <strong>und</strong><br />
Schülern verbreitete Darstellung einer seitens der Schulmedizin isolierten <strong>und</strong><br />
vermeintlich an den Rand gedrängten Psychoanalyse. Mit der Psychoanalyse in<br />
Verbindung stehende Personen <strong>und</strong> ihre <strong>Lehre</strong>n waren bereits am Beginn des<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts sehr viel nachhaltiger in die Medizin ihrer Zeit integriert, als<br />
gemeinhin angenommen wird.<br />
Hermanns, Ludger M., Facharzt Psychotherapeut. Medizin <strong>und</strong> Psychoanalytiker,<br />
Archiv zur Geschichte der Psychoanalyse Koblenz / DPV /<br />
Berliner Forum für die Geschichte der Psychoanalyse, Berlin; Lockot,<br />
Regine, Psychoanalytikerin, DPG / Berliner Forum für die Geschichte der<br />
Psychoanalyse, Berlin<br />
„Life is not easy, but somehow I am holding my own“. Leben <strong>und</strong><br />
Werk des Psychoanalytikers Eric David Wittkower (1899 - 1983).<br />
Die Arbeit widmet sich dem Arzt <strong>und</strong> Psychotherapeuten Eric D. Wittkower.<br />
Ziel der Arbeit ist die zeitliche <strong>und</strong> inhaltliche Einteilung seines Werkes sowie<br />
deren Einordnung in die Biographie des Autors sowie in die historischen, kulturellen<br />
<strong>und</strong> sozialen Umstände. Ein besonderes Interesse gilt hierbei den<br />
hauptsächlichen Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsstationen des Autors: Berlin – London –<br />
Montreal. Wittkower gilt als Vertreter der „Integrierten Medizin“ im Berlin der<br />
1920er Jahre, als interdisziplinärer Pionier im Bereich der psychophysiologischen,<br />
psychosomatischen <strong>und</strong> psychiatrischen Medizin in seinen mittleren<br />
Lebensjahren <strong>und</strong> nicht zuletzt als Begründer zahlreicher Institutionen <strong>und</strong><br />
Gesellschaften sowie einer neuen Disziplin, der der „Transkulturellen Psychiatrie“,<br />
an der McGill-Universtität, Montreal, Kanada. Er ist trotz dieses Beitrags<br />
für die ve<strong>rsch</strong>iedenen Bereiche der Medizin hierzulande in Vergessenheit<br />
geraten. Die Arbeit soll diesem, seinem Beitrag zur medizinischen Wissenschaft<br />
Tribut zollen.<br />
46 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>