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Fahrrinne Unterelbe

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WSA HH: Beweissicherung MZB der <strong>Fahrrinne</strong> <strong>Unterelbe</strong> Seite 46schwerpunkt in schluffhaltigen Sedimenten (PFANNKUCHE 1977). Je höher der Schluffanteil, destodichter in der Regel die Besiedlung.Als Schwesterarten koexistierten L. udekemianus und L. claparedeanus mit L. hoffmeisteri. DieseAssoziation ist charakteristisch für hypertrophe Biotope mit starker Schlammanreicherung (BRINK-HURST 1966, BRINKHURST & KENNEDY 1965), wobei mit zunehmender organischer Verschmutzungder Tubificidenbestand fast ausschließlich aus L. hoffmeisteri und T. tubifex gebildet wird(PFANNKUCHE 1977). verschlickte, organisch belastete Substrate. korrespondierte die Verbreitungder zwei dominanten Arten mit den lokalen Substrattypen (vgl. Eingangskapitel „Sedimente undWassertiefen“): In Proben mit vergleichsweise hohem Schlick- bzw. Schluffanteil eine klare Dominanzvon L. hoffmeisteri, charakteristischerweise noch ergänzt durch Limnodrilus udekemianus,und in den Mischsedimenten verhältnismäßig hohe Dominanzwerte für Limnodrilus profundicola(vgl. auch Tab. 7).Abb. 12: Dominanzstruktur der Oligochaeta im Untersuchungsraum <strong>Unterelbe</strong> (April 2004); differenziert nach Teilgebietenund –bereichen: BSges = Ausbaubereich, gesamt & RFges = Referenzbereich, gesamt; BS_FaS = Baggerstrecke,<strong>Fahrrinne</strong> mittig & RF_FaS = Referenzstrecke, <strong>Fahrrinne</strong> mittig; BS_RaS = Baggerstrecke, Randstationen & RF_RaS =Referenzstrecke, Randstationen.Propappus volki (Propappidae) hat eine klare Präferenz für sandige Substrattypen; Schlick undschluffhaltige Feinsande meidet der Wurm (MICHAELSEN 1916; KRIEG 1996, 1999). Der eudominanteNachweis konzentrierte sich folgerichtig auf den Referenzabschnitt RF mit seinen sandigenSedimenten. Die Bestandsquoten von 40 und 60% schließen einen unterschiedlichen Anteil vonEnchytraeiden-Arten mit ein Im Probenmaterial der mittigen <strong>Fahrrinne</strong>nstationen RF_FaS lag dieQuote für Propappus volki versus Enchytraeus spp. in etwa bei 1 : 1. Im Teilgebiet der RandstationenRF_RaS rekrutierte sich der Bestand dagegen fast ausschließlich aus P. volki; Enchytraeiden-Arten erreichten nur rezedente Margen. Ganz wesentlich aufgestockt wurde der Bestand der Refe-Oktober 2005 BIOCONSULT Schuchardt & Scholle

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