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Fahrrinne Unterelbe

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WSA HH: Beweissicherung MZB der <strong>Fahrrinne</strong> <strong>Unterelbe</strong> Seite 51Abb. 15: „Altersstruktur“ Tubificidae (Oligochaeta) im Untersuchungsraum <strong>Unterelbe</strong> (rel. & abs. Abundanz, April 2004)Für Propappus volki (Propappidae) war es genau umgekehrt: Je nach Parallele einer Station hattenmindestens 50, meist 90% der Würmer ein gut ausgebildetes Clitellum, waren also überwiegendgeschlechtsreif. Innerhalb der Enchytraeiden sind dagegen selten „reife“ Tiere beobachtet worden.Der Bestand setzte sich hauptsächlich aus unreifen Stadien der Gattung Enchytraeus zusammen.Der Anteil maturer Exemplare lag unter 10%.In Abb. 15 ist die Reifestruktur ausschließlich der Tubificiden hinsichtlich der vier Kriterien dargestellt- als Synonym für den Altersaufbau. Außer in der <strong>Fahrrinne</strong>nmitte des Referenzgebiets (=RF_FaS) waren Tubificiden in unterschiedlichen Entwicklungsstadien überall abundant: vom Embryo(= Kokon) bis zum Adultus. Immature und geschlechtsreife Tiere repräsentierten zusammendie Masse der Tubificidenfauna. Generell waren mehr Kokons als juvenile Tiere vertreten. LokaleUnterschiede in der Zusammensetzung der Reifestadien traten zutage. So war bezogen auf die Stationender <strong>Fahrrinne</strong>mitte die Altersstruktur zwischen Baggerstrecke und Referenz verschieden. ImReferenzgebiet waren fast nur adulte Tiere vorhanden, im Ausbaubereich dagegen ein Mix aus allenStadien, analog RF jedoch mit niedrigen Abundanzwerten.Im Probenmaterial der <strong>Fahrrinne</strong>nseiten war die Reifestruktur grundsätzlich ähnlich, abweichendwar nur die relativ große Kokonzahl mit 1.200 Kokons/m² bzw. rd. 40% im Referenzraum RF.Wahrscheinlich ist die Reproduktion, die Eiablage in vollem Gange gewesen – sofern sich das miteiner Messung sagen lässt. Auf jeden Fall sind die Seitenräume des Fahrwassers produktive Gebiete,produktiver zumindest als die <strong>Fahrrinne</strong>nmitte. Ein Befund der für sowohl für die Baggerstreckeals auch für die Referenz zutreffend ist.Oktober 2005 BIOCONSULT Schuchardt & Scholle

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