10.07.2015 Aufrufe

Fahrrinne Unterelbe

Fahrrinne Unterelbe

Fahrrinne Unterelbe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WSA HH: Beweissicherung MZB der <strong>Fahrrinne</strong> <strong>Unterelbe</strong> Seite 57nuar bis Dezember 2003 Baggervolumina in der Größenordnung 4 x 10 5 m³ entnommen worden;im Zeitraum Januar bis April 2004 knapp 1,5 x 10 5 m³. Bezogen auf den Monat durchschnittlich ca.3 x 10 4 in 2003 und rd. 4 x 10 4 m³ in 2004. Im Referenzbereich zwischen Strom-km 647 und 648,5sind im monatlichen Vergleichszeitraum nur um 10 3 m³ Sandvolumina gebaggert worden, in etwanur 2-5% der in der Baggerstrecke angefallenen Volumina. Die mittlere Anzahl der Baggerungen(Bemessungszeitraum 1997-2001) war auch signifikant geringer: RF vs. BS wie 0,75 zu 0,16 Eingriffe/Monat(vgl. Tab. 1).Zweifelsohne ist der Unterhaltungsaufwand ein Masterfaktor, welcher den numerischen ParameterArtenzahl beeinflusst. Bei den Entnahmemengen und wiederholten Eingriffen kann sich nurnoch eine rudimentäre Fauna aus robusten Allerweltsarten oder Opportunisten behaupten. Undgenau das ist die gegenwärtige Spezies Limnodrilus hoffmeisteri (Tubificidae) die in der Baggerstreckeüberhaupt noch abundant ist (vgl. Tab. 7 & Tab. 8).5.4.2 DominanzAbb. 18 zeigt die Veränderungen in der Dominanzstruktur der Oligochätenfauna für die AbschnitteBaggerstrecke (= BS) und Referenz (= RF) im interannuellen Vergleich. Die Anordnung orientiertsich abschnittsweise von West nach Ost, und für einen Abschnitt aufsteigend nach der Jahreszahl.Das Eingangsjahr 1999 ist in diese Betrachtung aufgenommen worden, da keine Absolutwerte,sondern die relative Zusammensetzung verglichen wird, und die prozentualen Anteile sollten beider postulierten Vorschädigung durchaus Ähnlichkeiten mit den Folgejahren aufweisen.Die Änderungen im Baggerbereich waren geringfügig; vielmehr erwies sich die Situation als verhältnismäßigstatisch. Bestandsbildend waren immer Tubificiden, wobei die juvenilen und nicht geschlechtsreifenTiere mit 60 bis 70% in der Summe die eudominante Gruppe darstellten. Nach demAusbau waren die Veränderungen marginal und spielten sich innerhalb der Gattung Limnodrilus ab.Die Artenhierarchie ist jedoch immer von Limnodrilus hoffmeisteri angeführt worden, wobei die Bestandsquotein dem relativ engen Bereich zwischen 20 und 30% variierte. Die stärksten Fluktuationentraten bei den Schwesterarten Limnodrilus claparedeanus und L. udekemianus auf; allerdingsbewegten sich die Bestandsschwankungen im subrezedenten bis max. subdominanten Bereich.Limnodrilus profundicola war immer dann mit L. hoffmeisteri assoziiert, wenn der Sedimenttyp inRichtung Sand tendierte und der Schluffanteil niedrig war. In 2004 ist L. profundicola in der Baggerstreckenicht mehr identifiziert worden.Naididen waren im Baggerbereich präsent. Die Familie unterlag jedoch sehr starken, interannuellenFluktuationen. Vjedovskyella intermedia, Nais spp, Amphichaeta spp. u. a. (vgl. Tab. 8) warentemporär und sporadisch präsent, allerdings nie mit dominanten Populationsanteilen; wenn, dannallerhöchstens mal rezedent; in der Regel subrezedent (Bestandsquote

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!