11.07.2015 Aufrufe

Quote ade - Südtiroler Bauernbund

Quote ade - Südtiroler Bauernbund

Quote ade - Südtiroler Bauernbund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

spezial SÜDTIROLER LANDWIRT NR.16 13. 9. 2013Der häufigste Hautkrebs entsteht in derBasalzellschicht der Oberhaut und heißt daherBasaliom. Basaliome sind rosafarbene, glänzendeKnötchen, meist im Gesicht, aber aucham übrigen Körper. Sie neigen dazu, immerwieder aufzubrechen und wieder scheinbarabzuheilen. Sie führen nie zu Tochtergeschwülsten(Metastasen), wachsen aber infiltrierendin die Tiefe, wie mit Wurzeln versehen. Daherist die beste Therapie, sie durch einen kleinenambulanten Eingriff zu entfernen. Je früherder Eingriff erfolgt, umso kleiner ist er.Der zweithäufigste weiße Hautkrebs entstehtknapp über der Basalzellschicht undheißt Stachelzellkrebs. Er ist hautfarben undverhornt, ähnlich einer alten Warze und führtnur in sehr fortgeschrittenen Formen zu Tochtergeschwülsten.Die Vorstufen sind oft alskleine Verhornungen zu tasten, die sich wieSchmirgelpapier anfühlen. Diese Verhornungenkommen besonders im Gesicht, an derGlatze und am Handrücken vor. Beim Versuch,sie wegzukratzen oder daran zu reiben,schmerzt oder blutet es meist. Typisch fürdiese Art der Hautveränderungen ist daswechselhafte Verhalten dieser Verhornungen.Sie können plötzlich auftreten, wieder scheinbarabheilen und immer wieder an derselbenStelle auftreten. Über Jahre führt das aberzum Tumor, also zu einem Knötchen oderKnoten, zum Stachelzellkrebs. Die Vorstufenkönnen mit flüssigem Stickstoff vereist odermit speziellen Salben oder Bestrahlungenbehandelt werden. Fortgeschrittene Veränderungenmüssen operativ entfernt werden.Das bösartige Melanom entsteht aus dendie Hautfarbe erzeugenden Melanozyten. DasMelanom gehört zu den bösartigsten Tumorenüberhaupt, da es im fortgeschrittenen Stadiumzu Tochtergeschwülsten (Metastasen)neigt und zum Tode führen kann. Im Kampfgegen diese Tumore stehen aber zwei positiveFaktoren auf der Seite der Patienten: DieTumore zeigen sich auf der Haut und könnendadurch frühzeitig erkannt werden. Frühzeitigerkannt und frühzeitig behandelt könnensie völlig geheilt werden und zwar durch einenkleinen ambulanten Eingriff. Erfolgt die Behandlungzu spät, wird die Überlebenschancehalbiert. Laut Statistik kommen ger<strong>ade</strong>Männer über 50 oft zu spät zum Arzt.Wichtig ist daher die Vorsorge, also die Selbstuntersuchungoder die Untersuchung durchein Familienmitglied, durch den Hausarzt undbei Verdacht durch den Hautarzt.Wie erkennt man ein Melanom?Beim Erkennen von Melanomen kann diesogenannte ABCDE-Regel helfen: A steht für32Asymmetrie. Eine unregelmäßige Form oderFarbe. Normales langsames Wachstum zeigtstets eine Regelmäßigkeit in Form und Farbe.B steht für Begrenzung: Bögen und Zackensind auffällig. C steht für Color: unregelmäßigverteilte und verschiedene Farben sind verdächtig.Besonders schwarze, graue, rosafarbeneTöne sind atypisch. Helles Braun istdagegen normal. D steht für Durchmesser:Größere Flecken mit über sechs bis siebenMillimeter Durchmesser sind zu beobachten.E bedeutet Entwicklung oder Erhabenheit:Wenn ein bisher gleichaussehender Fleckplötzlich oder allmählich anders wird, alsogrößer, zackiger oder sich aufwölbt, die Farbeändert, juckt oder schmerzt, dann sollte manihn begutachten lassen. Melanome könnenneu auf unveränderter Haut oder in sichverändernden Muttermalen entstehen.Der richtige SonnenschutzWer sich viel im Freien aufhalten muss,sollte die Sonne der Mittagszeit möglichstmeiden. Entsprechende Kleidung und Kopfbedeckungist sinnvoll. Haut, die nicht bedecktwerden kann, sollte durch Sonnencremesgeschützt werden.Besonders Kinder und Jugendliche solltenauf das Vermeiden von Sonnenbränden oderlängere Aufenthalte in der Sonne hingewiesenwerden. Ihre Haut ist noch dünn und strahlendurchlässig.Dadurch kann es zu DNA-Schäden kommen. Ihre Reparaturmechanismensind auch noch nicht ausgereift.Sonnenbrände in der Kindheit sind deshalbdas größte Risiko für spätere Hauttumoren.Wer die Sonne gut verträgt, kann sie gernemit Maß genießen. Vorsicht ist aber geboten,wenn man Medikamente einnehmen muss,z.B. wegen Diabetes oder Bluthochdruck.Medikamente können nämlich dazu führen,dass man empfindlicher oder gar allergischauf UV-Strahlen reagiert.Um auch der sonnengezeichneten Altershautvorzubeugen, also sonnenbedingte Fleckenund Falten in Grenzen zu halten, sollte manweiterhin Sonnenschutzcremes verwenden.Zu Beginn reicht meist ein UVB-Schutzfaktorvon 30. Nach guter Bräunung kann man auf15 und weniger zurückgehen. Wichtig ist, dassbei den Cremes auch der Schutzfaktor imUVA-Bereich angegeben wird. Dieser sollteein Drittel des UVB-Faktors ausmachen.Die Cremes sollten bereits eine halbe Stundevor der Sonnenexposition aufgetragenwerden. Je nach Wasser- oder Schweißkontaktsollte das Eincremen auch öfter wiederholtwerden.eduard vigl,hautarzt, meransonnenschädenSymptomeChronischer Sonnensch<strong>ade</strong>n: HautverdünnungChronischer Sonnensch<strong>ade</strong>n: Hautverdickungund FaltenEin Basaliom: es entsteht in den oberstenHautschichten.Ein Melanom: zu erkennen mit dersogenannten ABCDE-Regel.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!