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Quote ade - Südtiroler Bauernbund

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spezial SÜDTIROLER LANDWIRT NR.16 13. 9. 2013Jahre im WechselDie Wechseljahre sind eine ganz natürliche Phase im Leben einer Frau: Die Eierstöcke hören auf, Hormone undbefruchtungsfähige Eizellen zu bilden. Damit kommt es zu körperlichen Veränderungen, die manchen FrauenBeschwerden bereiten.Was sind die Wechseljahre, die alle Frauenab einem Alter von 40 bis 45 Jahren durchleben?Eine Lebensphase, in der es zu einemÜbergang kommt: Der von Verhütung undSchwangerschaft gekennzeichnete Lebensabschnittgeht zu Ende, die Menopause kommtund damit eine durch verminderte Bildungvon Sexualhormonen geprägte Zeit.Die Bezeichnung Menopause beschreibtden Moment, der letzten Blutung, also denMoment ab dem die Monatsblutung für einganzes Jahr nicht mehr eintreten wird. InEuropa sind Frauen zu diesem Zeitpunkt imSchnitt 50 bis 52 Jahre alt. Einige deutlichjünger, andere deutlich älter. Von einer zufrüh einsetzenden Menopause spricht man,wenn Frauen dabei jünger als 40 Jahre sind.Foto: Julien Christ / www.pixelio.deKomplexer biologischer VorgangDer biologische Vorgang, der zur Menopauseführt, ist komplex. Hier ein einfacherErklärungsversuch: Die Sexualhormone werdenzum allergrößten Teil in den Eierstöckengebildet. Deshalb hängt ihre Produktion engmit der Reifung der Eizellen zusammen, stehtaber unter der Kontrolle einer übergeordnetenSchaltstelle im Gehirn. Wenn die Eierstöckelangsam ihre Arbeit einstellen, so verläuft dasschleichend und hängt von der Zahl der Eizellenab. Die sind schon bei der Geburt angelegtund werden Monat für Monat verbraucht.Daher ist auch die Zeitspannezwischen 40 und 56 Jahren, die für den Eintrittin die Menopause normal ist, sehr groß.Die Auswirkungen der Hormonreduzierungsind vielfältig und sehr unterschiedlich: Etwaein Drittel der Frauen durchlebt die Wechseljahrewirklich problemlos, ein weiteres Drittelfühlt sich etwas beeinträchtigt. Nur dasletzte Drittel der Frauen klagt über starkeBeschwerden, allerdings mit unterschiedlichstarkem Leidensdruck.Unregelmäßige MonatsblutungenBlutungsstörungen sind das auffälligsteerste körperliche Zeichen der Wechseljahre:Bevor nämlich die Menstruation ausbleibt,durchleben Frauen eine Zeit, in der Eisprungund Hormonbildung noch funktionieren,allerdings mit Schwankungen. In dieser FaseFrauen sollten die Wechseljahre mit Gelassenheit angehen und sie als Aufbruch in einen neuenLebensabschnitt verstehen lernen.wird die Menstruation einmal regelmäßigund dann wieder unregelmäßig eintreten,zeitweise kann sie sehr stark und dann wiederschwach ausfallen. Es kann aber auch sein,dass sie für einige Monate ganz ausbleibt, derZyklus dann aber wieder wie gewohnt abläuft.Nichts ist mehr vorhersehbar. Das kann sichüber längere Zeit, auch über einige Jahrehinziehen. Von manchen Frauen kann esproblematisch erlebt werden, von anderenauch nicht. Seltener ist, dass Frauen direktvon einem regelmäßigen Monatszyklus in dieMenopause übertreten.Hitze und andere SymptomeAls weitere Hauptsymptome der Wechseljahresind Hitzewallungen und Schweißausbrüchezu nennen. Zudem kann es zur Erhöhungdes Cholesterins, des Blutdrucks unddes Blutzuckerspiegels kommen. Relativ häufigtreten auch Schlafstörungen, eine verminderteBelastbarkeit, depressive Stimmungsveränderungenund eine allgemeineReizbarkeit auf. Einige der hier genanntenSymptome können aber auch ihren Ursprungin allgemeinen Erkrankungen haben oderdurch Belastungen aus dem sozialen Umfeldentstehen. Deshalb ist eine eindeutige Zuordnungmanchmal schwierig.Veränderte FettverteilungDurch die verminderte Hormonproduktionsinkt der Grundumsatz des weiblichen Körpersund die Fettverteilung ändert sich: Es kommtzu einer Umverteilung des Fettgewebes miteiner Ablagerung hauptsächlich im Bauchraum.Ein Großteil der Frauen nimmt deshalban Bauchumfang zu, die Brüste werden größer.Eine Frau mit 50 Jahren verbraucht pro Tag400 Kalorien weniger als eine 30-jährige Frau.Spätestens mit Beginn des Wechsels solltenFrauen, die ihr Gewicht halten wollen, deshalbihre Ernährung anpassen, oder sich mehrBewegung zur Gewohnheit machen. Und zwarnicht nur zur Gewichtskontrolle, sondern auchum der Osteoporose vorzubeugen. Diese gefürchteteErkrankung der Knochen, die vorallem im Bereich der Wirbelkörper und desOberschenkelhalses zu Brüchen führen kann,betrifft besonders ältere Menschen. Sie trifftFrauen häufiger als Männer, da die schützendeWirkung des Hormons Östrogen nach derMenopause abnimmt. Um abzuschätzen, wiehoch das Risiko für Osteoporose im einzelnenFall ist, kann die Knochendichte gemessenund das Vitamin D kontrolliert werden. Diebeste Vorbeugung ist auf jeden Fall eine sportlicheLebensweise, eine gesunde, vielseitigeund calciumreiche Ernährung und eine regelmäßigeSonnenexposition.34

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