12.07.2015 Aufrufe

DGV-Tagung 2007 - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

DGV-Tagung 2007 - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

DGV-Tagung 2007 - Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Berichte aus den MuseenNeue Forschungsprojekte- Überregionales Projekt zum Museumswesen:„Vom Imperialmuseum zum Kommunikationszentrum?Zur neuen Rolle des Museumsals Schnittstelle zwischen Wissenschaftund nicht-westlichen <strong>Gesellschaft</strong>en“.Finanzierung: Volkswagen-Stiftung inKooperation mit der Freien UniversitätBerlin (VW Tandem-Projekt).2006 - 2009.Ausgangspunkt der Forschungsarbeit istdie These, dass sich vor dem Hintergrundder Globalisierung die künstlerischen undkulturellen Äußerungen nicht-westlicher<strong>Gesellschaft</strong>en sowie deren museale Repräsentationgrundlegend verändert haben.Ausschlaggebend hierfür sei das Wirkenlokaler „Retraditionalisierungsbewegungen“.Das Hauptanliegen des Projektes istdie Untersuchung, wie sich Museen mitdem Schwerpunkt nicht-westlicher Kunstund Kultur regional im Zuge der Globalisierungund in Bezug auf die zentralen Arbeitsweisendes Museums – das Sammeln,Forschen und Präsentieren – verändert haben.Diese Frage wird durch die Beschäftigungmit drei regionalen Formen desMuseumswesens beleuchtet. So wendetsich Lidia Guzy ausgesuchten Museen inIndien und dem Bereich des immateriellenKulturerbes zu, Rainer Hatoum nimmt sichder musealen Entwicklungen in Nordamerikaan, wobei er sich auf rechtliche Fragenkonzentriert, und Susan Kamel behandeltdie Konstruktion von Kunst und Kultur amBeispiel der Museen in Ägypten.- Musikethnologie, Projekt „EthnoArc“: MusikethnologischeArchive sind oft weitgehendunabhängig von einander entstanden undunterschiedlich strukturiert, so dass einevergleichende Suche in unterschiedlichenArchiven nahezu unmöglich ist. EthnoArcwird Archive verbinden, vergleichbar machenund deren Zugänglichkeit verbessern.Das Projekt wirdein Metadatenschemafür vier musikethnologischeArchive (Berlin,Budapest, Bukarestund Genf) erstellenund an einer größerenDatenmenge testen. Eserlaubt die Suche überdie Bestände mehrererArchive, wie es beiBibliotheksverbündenseit Jahren üblich ist.EthnologischesMuseumStaatliche Museenzu BerlinArnimallee 27D-14195 BerlinTel. +49 (0) 30 - 8301-438Fax +49 (0) 30 - 8301-500md@smb.spk-berlin.deEthnoArc bietet die Gelegenheit, sichfrühzeitig an der Entwicklung von internationalenStandards und Netzwerken imFach unter Einsatz moderner Technologiemitzuwirken. Zugleich wird die Zusammenarbeitmit den anderen Archiven zuSynergie-Effekten führen, die nicht nurdie Aussagekraft von Suchergebnissenverbessern, sondern sich auch positiv aufdie Datenqualität der bestehenden Datenauswirken. Zugang zum System wirdüber das Internet bestehen. Das für zweiJahre bewilligte Projekt wendet sich inerster Linie an wissenschaftliche Nutzer.www.ethnoarc.org- Musikethnologie, Projekt „DISMARC“: In vieleneuropäischen Musikarchiven, Rundfunkanstaltenund Bibliotheken befindensich umfangreiche Bestände an audiovisuellenMaterialien (darunter auch vielemit ethnologischem Inhalt), die bislangschwer auffindbar und für die Öffentlichkeitkaum zugänglich sind. Ziel von DIS-MARC ist es, eine gemeinsame Plattformzu entwickeln, über die eine gleichzeitigeSuche in mehreren Beständen möglichwird. Dabei setzt DISMARC auf ein einheitlichesMetadatenformat und konzentriertsich auf Anwendbarkeit und Verwertungdes Materials. Als Projektpartner sindmusikethnologische Archive, MuseenBerichte aus den Museen 91

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!