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offene kinder - Steirischer Dachverband der offenen Jugendarbeit

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Jugendzirkus eine Vorstellung auf die Beine stellen– das können beispielsweise Aktionen sein, an denenJungen und Mädchen Begeisterung finden.eigenen Bildungsanliegen, das sich an <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklungjunger Menschen orientiert (http://www.gew.de/Jugendkulturarbeit.html, 29.08.2007).Jungen und Mädchen sind in <strong>der</strong> Regel mit Begeisterungbei <strong>der</strong> Sache, wenn es um künstlerische undkulturelle Angebote geht. Aktionen wie diese bietendie Möglichkeit zum entdeckenden Lernen, zumAusprobieren und Experimentieren, Fehler – machen- Dürfen und – wichtig und nicht zu vergessen – zuSpaß und Lebensfreude. Aber es ist nicht allein <strong>der</strong>Spaß, <strong>der</strong> Aktivitäten wie diese so wertvoll macht.Neben den kreativen Fähigkeiten erwerben die Heranwachsendenwichtige Schlüsselkompetenzen wieSelbstvertrauen, Verlässlichkeit, Teamfähigkeit undDurchhaltevermögen. Und genau diese Schlüsselkompetenzensind es, die junge Menschen neben einersoliden Schul- und Berufsausbildung brauchen, umihr Leben jetzt und in Zukunft verantwortungsvollmeistern zu können. Ganztagsschulen bieten Raumund Zeit für die kulturpädagogische Arbeit. Dabeihat es sich als sinnvoll und Gewinn bringend für alleBeteiligten erwiesen, dass sich die Schulen dafürPartner suchen. Außerhalb des schulischen Lebensund Lernens hat sich in den letzten 30 bis 40 Jahreneine ausdifferenzierte Fachstruktur entwickelt, dieim Arbeitsfeld <strong>der</strong> kulturellen Kin<strong>der</strong>- und Jugendbildung(die Begriffe „Kin<strong>der</strong>- und Jugendkulturarbeit“sowie „Kulturpädagogik“ werden in <strong>der</strong> Regelsynonym gebraucht) tätig ist. Vor Ort sind das z.B.Jugendkunst- und Musikschulen, Medienwerkstättenund Bibliotheken, Kin<strong>der</strong>museen und Spielmobile,Musikvereine und Kin<strong>der</strong>theater. Aber auch die„Hochkultureinrichtungen“ wie Opern und Museen,Theater und Orchester gehören zu diesem Netzwerkund leisten eine qualifizierte kulturelle Kin<strong>der</strong>- und<strong>Jugendarbeit</strong>.Die meisten Vereine und Einrichtungen in den Städtenund Gemeinden sind geeignete Partner mit langerErfahrung in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Schulen.Sie verfügen über qualifiziertes Personal (Kulturpädagogen,Musikschullehrer, Theaterpädagogen u.a.)mit neuen Ideen, Methoden und Arbeitsweisen, diesich bereichernd auf das gesamte Schulleben auswirkenkönnen. Diese Einrichtungen verstehen sich,wie Schulen auch, als Bildungsanbieter mit einemJugendkulturarbeit mit ihren unterschiedlichenSchwerpunkten bietet Jugendlichen die Möglichkeit,sich spielerisch, kreativ und aktiv mit <strong>der</strong> eigenenLebenssituation und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er auseinan<strong>der</strong>zusetzen.Sie arbeitet erfahrungsorientiert, selbstbewusstseinsstärkendund präventiv und ist deshalbwirkungsvoll und nachhaltig (http://www.jugendkulturarbeit.com/pageID_3334038.html, 29.08.2007).Ziel einer kulturpädagogischen Arbeit (Kulturpädagogik)ist es hingegen Lern- und Bewusstseinsprozessezu initiieren. Dabei ist Kulturpädagogik Instrument,Experimentierfeld, anregungsreicher Raum, indem sich Menschen neuen Ideen und Entwicklungenstellen können. Dem passiven Kulturkonsum wirdbewusst das eigene aktive schöpferische Tun entgegengesetzt.II.1.2.6. JugendcafésDas Jugendcafé ist ein öffentlicher Treffpunkt ohneKonsumzwang, in dem Getränke und Snacks zujugendfreundlichen Preisen ausgegeben, antialkoholischeGetränke wesentlich billiger sind als alkoholische,Spirituosen nicht ausgeschenkt werdenund beim Ausschank spezielles Augenmerk auf dasAlter <strong>der</strong> Konsumierenden gelegt wird. Im Rahmendieses <strong>offene</strong>n Raums, wird jungen Menschen einezeitliche, Infra-, und personelle Struktur zur Verfügunggestellt. Für die Erhaltung dieser Offenheitsorgen die SozialpädagogInnen und schaffen somiteine authentische und lebendige Atmosphäre, in <strong>der</strong>Beziehungsarbeit geschieht.Das Jugendcafé kann Ausgangspunkt von weiterführendenAngebote und Aktivitäten sein. Der/dieBetreiberInnen des Cafés müssen sowohl <strong>Jugendarbeit</strong>erInnenals auch KellnerInnen sein. Das Cafésollte sich über den Thekenbetrieb zu einem gewissenTeil selbst finanzieren. Außerdem sollten nebendem Cafébetrieb auch jugendrelevante Angebote(Spiele, Internet, Zeitungen, Infoecke, …) angebotenwerden.DVJ: Leitfaden für die OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT in <strong>der</strong> Steiermark, Vers. 4 (2013) - 40 -

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