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offene kinder - Steirischer Dachverband der offenen Jugendarbeit

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Das in <strong>der</strong> Steiermark bestehende Berufsbild des/<strong>der</strong>Jugend- und Freizeitpädagogen/-pädagogin wirddiesem Bedürfnis nur unzureichend gerecht.Die Koppelung des Berufsbildes an eine bundesweitgültige Grundausbildung für das Arbeitsfeld, die weiterführendin artverwandte Handlungsfel<strong>der</strong> anrechenbarist, erscheint aus diesem Grund sinnvoll undnotwendig. Diverse bundesweite Arbeitskreise entwickelndahingehend Konzepte, die diesen Bedürfnissendes Arbeitsfeldes gerecht werden.Anfor<strong>der</strong>ungen an die MitarbeiterInnengebraucht als OrganisatorInnen, Projektmananager-Innen, BeraterInnen, KoordinatorInnen zwischen denverschiedenen Instanzen wie beispielsweise Vereinen,Schulen und Gemeinden, EinrichtungsplanerInnen,VerwalterInnen von För<strong>der</strong>mitteln und bei Bedarf alsEinzelfallberaterInnen und Streetworker Innen (vgl.Müller; in: Deinet/ Sturzenhecker(Hrsg.) 2005, S. 50).II.3.5. Arbeitsplatzbeschreibung/StellenprofilDie MitarbeiterIn steht hinter <strong>der</strong> Bar einer Kin<strong>der</strong>undJugendeinrichtung, gibt Speisen und Getränkeaus, bedient gegebenen Falls die jugendlichen Gäste,unterhält sich mit ihnen, spielt Billard, hört Musik,organisiert Veranstaltungen mit den Kin<strong>der</strong>n undJugendlichen etc. Es mag <strong>der</strong> Endruck entstehen, dassdas Arbeiten in Einrichtungen <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>und<strong>Jugendarbeit</strong> ein toller Beruf ist, weil man fürs„Nichtstun“ bezahlt wird und diese Tätigkeit wohlje<strong>der</strong> machen könnte. Tatsächlich ist es aufgrund <strong>der</strong>verschiedenen Ansätze und des breiten Spektrums anAufgaben sehr schwierig, ein genaues Anfor<strong>der</strong>ungsprofilfür in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> Tätige zuerstellen (vgl. Schneebauer, 2001, S. 46).Allgemein erscheinen jedoch unter vielen an<strong>der</strong>endie Punkte Konfliktfähigkeit, erhöhte Kontakt- undKommunikationsfähigkeit und spezielle Teamfähigkeiteine beson<strong>der</strong>e Bedeutung in diesem Handlungsfeldzu haben - wie noch darzustellen seinwird. Die auch in den „Grundlagen <strong>der</strong> OffenenKin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>“ angeführten Aufgabenund Methoden innerhalb dieses sozialpädagogischenArbeitsfeldes zeigen, welche spezifischen Kenntnisseman mitbringen bzw. sich aneignen muss, um denunterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht werden zukönnen (vgl. Schneebauer, S. 46).Ihr Bezugfeld sind aber nicht nur die Kin<strong>der</strong> undJugendlichen, son<strong>der</strong>n auch die handelnden Personenim Umfeld, in den Gemeinden, des Stadtteilsund in <strong>der</strong> Region. Die MitarbeiterInnen sind deshalbmehr als sozialpädagogisch Tätige. Sie werden auchDas komplexe Arbeitsfeld erfor<strong>der</strong>t von den MitarbeiterInnenumfangreiche fachliche Handlungskompetenzen.Darum ist es so wichtig, eine ausdifferenzierteArbeitsplatzbeschreibung zu erstellen, umdaraus ein klares Stellenprofil zu entwickeln. Eineunklare Auftragsformulierung ist nicht nur für eine/n TrägerIn problematisch son<strong>der</strong>n setzt sich in denOrganisationsstrukturen fort.Darunter leiden nicht nur die Qualität <strong>der</strong> Arbeitson<strong>der</strong>n vor allem die einzelnen MitarbeiterInnen inihrem Handlungsfeld. Unklarheit und Unsicherheitbei den Strukturen und Methoden sind unweigerlichdie Folge.Da das Arbeitsfeld eine enorme Weite hat, sind dieGrenzen dessen, was möglich bzw. was notwendigist, genau zu beschreiben. Es muss daher zwischenAuftraggeberIn und <strong>der</strong> Einrichtung eine klare Zieldefinitiongeben, um den MitarbeiterInnen eine präziseArbeitsplatzbeschreibung und ein klares Stellenprofilvorlegen zu können.In <strong>der</strong> Arbeitsplatzbeschreibung soll die Verpflichtungzur Fort-, Weiterbildung und Supervision festgeschriebensein, da das Arbeiten in dem komplexenArbeitsfeld eine ständige Weiterentwicklung benötigt.Des Weiteren hat eine Ausdifferenzierung <strong>der</strong>Arbeit in direkte und indirekte Arbeit zu erfolgen,die im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 zu stehen hat. Dieindirekte Arbeitsleistung sind Vorbereitungen, Protokollierungen,Fortbildungen, usw.DVJ: Leitfaden für die OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT in <strong>der</strong> Steiermark, Vers. 4 (2013) - 49 -

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