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offene kinder - Steirischer Dachverband der offenen Jugendarbeit

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II.5. QualitätsmanagementQualitätsmanagement soll sicherstellen, dass Qualitätsbelangein <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>ihren gebührenden Platz einnehmen. Qualität beziehtsich dabei sowohl auf die Strukturen und Angeboteals auch auf die internen Prozesse <strong>der</strong> Einrichtungenund ist definiert als das Maß, in dem <strong>der</strong> betrachteteArbeitsansatz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> betrachtete Prozessden Anfor<strong>der</strong>ungen genügt. Diese Anfor<strong>der</strong>ungenkönnen explizit definiert sein, sie können aber auchimplizit vorausgesetzt werden (Erwartungen). Qualitätist das Ausmaß an Übereinstimmung von Anfor<strong>der</strong>ungen(explizit formuliert) und Erwartungen (nichtexplizit formuliert). Im Laufe <strong>der</strong> Zeit werden danndie Anfor<strong>der</strong>ungen zu Erwartungen. (Wikipedia:Qualitätsmanagement; http://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tsmanagement, 30.03.2007).II.5.1. QualitätsentwicklungKonzepteWozu benötigt die Offene Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>Konzepte? Einerseits soll durch Konzepte ein theoretischesReflektieren angeregt werden, um Anstößefür die alltägliche pädagogische Arbeit mit bestimmtenZielgruppen zu bekommen, Bewältigungsstrategienfür konkrete Konfliktfel<strong>der</strong> zu entwickeln o<strong>der</strong>um inhaltliche Arbeitsschwerpunkte <strong>der</strong> jeweiligenEinrichtungen herauszuarbeiten (=nach innen gerichtet).An<strong>der</strong>erseits soll damit dem von den finanzierendenStellen ausgehenden LegitimationsdruckRechenschaft gezollt werden sowie <strong>der</strong> Einsatz unterschiedlichsterRessourcen erklärt werden, um <strong>der</strong>enUnterstützung zu gewährleisten bzw. zu erhöhen(nach außen gerichtet). Die nach außen gerichtetenKonzepte – Leitziele und Aufgaben <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- undJugendeinrichtung – dienen <strong>der</strong> Geldbeschaffungsowie <strong>der</strong> damit verbundenen Legitimation vor denEntscheidungsträgern als auch <strong>der</strong> Bevölkerung.Die Offene Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> ist gefangenim Spannungsfeld zwischen hochgesteckten Zielenverschiedenster theoretischer Ansätze und einergelegentlich turbulenten praktischen Arbeit. Hierkönnen Konzepte zu einer Profilierung einer fachlichgetragenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> beitragen undsomit inhaltlich Strukturen, die theoretisch fundiertsind, geschaffen werden (Schneebauer 2001, S. 93).VernetzungUm die Qualität Offener Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>sichern bzw. erhöhen zu können, sind Vernetzungsbestrebungenund Kommunikation mit an<strong>der</strong>en<strong>kin<strong>der</strong></strong>- / jugendrelevanten Einrichtungen unumgänglich.Beratung und Betreuung, die von <strong>der</strong> Einrichtungnicht abgedeckt werden können, sollen so schnellund unbürokratisch wie möglich von einer an<strong>der</strong>enübernommen werden können. Networking ist einkontinuierlicher Prozess; mit sporadischen Anrufenallein ist es nicht getan (Schneebauer, 2001, S. 92).ÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil<strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>. Durchgezielte Aktionen und die Bereitstellung von Informationsmaterialkann über diese Multiplikatorenein großer Kreis an Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen überdas bestehende Angebot informiert werden als auchdie öffentliche Präsenz gesteigert und Vorurteilenund Ablehnungen gezielt begegnet sowie über dieInhalte aufgeklärt werden. Hier seien beispielsweiseFol<strong>der</strong>, Zeitschriften, Plakate, Flyer genannt. Um dieszu bewerkstelligen, ist die dafür notwendige Finanzierungsicherzustellen (Schneebauer, 2001, S. 91).DokumentationDie Dokumentation des Geleisteten ist ein weiterer,unverzichtbarer Bestandteil <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung.Sie bietet nicht nur das Fundament bei Verhandlungenson<strong>der</strong>n ist ausschlaggebend für <strong>der</strong>enpositiven o<strong>der</strong> negativen Abschluss und ist zugleichStütze <strong>der</strong> internen Evaluation.DVJ: Leitfaden für die OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT in <strong>der</strong> Steiermark, Vers. 4 (2013) - 54 -

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