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offene kinder - Steirischer Dachverband der offenen Jugendarbeit

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II.5.2. EvaluationKin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> bewegt sich ebenso wieKultur-, Sozial- und Bildungsarbeit in öffentlich finanziertenBereichen, ist mit Aufträgen hinsichtlich <strong>der</strong>durch gesellschaftlich definierte Werte bestimmtenQualität reichlich versehen und hat es schwer, dieWirkung <strong>der</strong> eigenen Arbeit nachzuweisen. Einengewissen Konsens gibt es darüber, dass die Qualitätvon Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> nicht überwiegendquantitativ (z.B. reichweitenbezogen) nachzuweisenist und reine ex-post Beurteilungen (summativeEvaluationen) kaum zu Qualitätsentwicklungen beitragen.Als wesentlich zielführen<strong>der</strong> erweisen sich hierMethoden, die überwiegend den Grundsätzen vonformativer Evaluation folgen, die im Sinne einer Steuerungs-und Optimierungsfunktion alle Beteiligtengruppenin den Arbeitsprozess mit einbezieht.Selbstevaluation:• Was ist Gegenstand <strong>der</strong> Evaluation, was wollenwir wissen, wozu wollen wir es wissen?• Zielkatalog erstellen: Welche Qualitätsmerkmalesollen erreicht werden?• Klärung <strong>der</strong> Voraussetzungen: Was muss ich wissen,damit ich die Zielerreichung bez. Evaluationsgegenstandstatsächlich erreichen kann?• Entwicklung von Erhebungs- und Auswertungsinstrumenten:Wie können zusätzliche Informationenzur Qualitätskontrolle erhoben werden?• Planung von Umsetzung o<strong>der</strong> Konsequenzen:Wie kann sichergestellt werden, dass möglicheneue Erkenntnisse in die künftige Praxis umgesetztwerden können (vgl. Trübswasser/ Schoibl1998, S. 10ff.)?Sie haben prozessbegleitenden Charakter und strebenSystemverbesserungen aufgrund vonFolgende Ausdifferenzierungen können sich aus denErgebnissen ableiten lassen:• mehr Wissen – über die Situation• mehr Kommunikation – zwischen denBeteiligtengruppen• mehr Verständnis – für Wünsche und Problemealler Beteiligten an. (Trübswasser/Schoibl 1998,S. 5)Ergebnisse von Evaluierungen sind letztlich dasResultat von Vergleichen. Um zu vergleichen, mussman beobachten, um zu beobachten, über Vorwissenverfügen, das den Blick schärft. Evaluation ist dieVerwissenschaftlichung von Beobachten, Wissen undVergleichen (Beschreibung, Analyse), um die Ergebnisse(Produkte) dann zu dokumentieren und unterZuhilfenahme von Kriterien auszuwerten (Bewertung).• Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln• Die Arbeit mit den angestrebten Zielen zuvergleichen• Qualität zu sichern, Qualitätsentwicklung zugewährleisten• Reflektieren zu können• Ein Fundament für Verhandlungen zu schaffen• Einen Informationsgewinn zu erzielen• Zu dokumentieren• Bedürfnisse <strong>der</strong> Zielgruppe zu evaluieren• Die persönlichen Vorstellungen mit demArbeitsfeld anzugleichenDVJ: Leitfaden für die OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT in <strong>der</strong> Steiermark, Vers. 4 (2013) - 55 -

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