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offene kinder - Steirischer Dachverband der offenen Jugendarbeit

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II.3.6. TeamTeam und Teamarbeit sind für das Arbeitsfeld <strong>der</strong>Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> ein wesentlicherBestandteil. Ein gutes Team ist ein multiprofessionellesTeam. Es zeichnet sich unter an<strong>der</strong>em dadurch aus,dass es aufgaben-, situations- und problembezogen(was die pädagogischen Aufgaben betrifft!) orientiertist – und nicht primär seine eigenen Problemeund Interessen im Sinn hat, also aufgabenbezogenund nicht selbstbezogen agiert (Eichner; In: Deinet,Sturzenhecker (Hrsg.) 2005, S. 46).• Die Teambildung aus verschiedenen, einschlägigqualifizierten MitarbeiterInnen ist ein wesentlicherGesichtspunkt, um die Struktur und Qualitätin <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong> zu verbessern(vgl. Schoibl 1997, S. 72).• Die Möglichkeit, das eigene Handeln mit denKolleg Innen zu reflektieren, stellt einen wichtigenQualitätsaspekt in <strong>der</strong> Teamarbeit dar.• Notwendig sind auch psychologisch / sozial pädagogischgeschulte MitarbeiterInnen, die in <strong>der</strong>Lage sind, die MitarbeiterInnen ohne einschlägigeAusbildung anzuleiten und die Teambildung undEntwicklung zu begleiten (vgl. Schoibl 1997, S. 72).• Mindestens zwei MitarbeiterInnen in den Einrichtungen:Es ist für die sozialpädagogische Arbeitnotwendig, dass gleichzeitig mindestens zweiMitarbeiterInnen anwesend sind. Dieses ist füreine realistische Zielumsetzung unerlässlich undfür den Aufbau von tragbaren Beziehungen unbedingtnotwendig (vgl. Stadtjugendring Kempten2000, S. 13).• Zur Sicherstellung <strong>der</strong> notwendigen geschlechtssensiblenArbeit ist die Zweigeschlechtlichkeit desTeams auf jeden Fall erfor<strong>der</strong>lich!Honorarkräfte:begrenzt und thematisch genau beschrieben (vgl.Eichner, In: Deinet, Sturzenhecker (Hrsg.) 2005, S. 39).Gerade für themenzentrierte Angebote, Projektarbeitenund Workshops sind Fachhonorarkräfte unerlässlichund effizient einzusetzen.II.3.7. SupervisionDie Arbeit in <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>benötigt hohes persönliches Engagement und großeBelastbarkeit. Supervision bietet in einem geschütztenRahmen die Möglichkeit:• das eigene berufliche Handeln zu reflektieren,• neue Sichtweisen zu integrieren,• Handlungsalternativen zu finden.Supervision trägt dazu bei, dass persönliche undberufliche Flexibilität sowie Freude an <strong>der</strong> Arbeiterhalten bleiben noch bevor ein Handlungsbedarfwegen akuter Probleme o<strong>der</strong> Konflikte entsteht.Damit ist sie eine notwendige Ergänzung zu reininhaltlich-methodischen Fortbildungsangeboten.Supervision ist ein unverzichtbarer Bestandteil in <strong>der</strong>Effizienz- und Qualitätsdiskussion des Arbeitsfeldes<strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>.Da es beim Thema Effizienz und Qualität beruflichenHandelns in erster Linie um funktionierende Kooperationund Kommunikation von Menschen in Organisationengeht, wird Supervision als professionelleberufliche Beratungsform zunehmend eingesetzt.In <strong>der</strong> Supervision können Entwicklungswünsche,Fragen und Probleme beruflichen Handelns thematisiertund reflektiert sowie Lösungswege erschlossenwerden, die die Handlungskompetenz im Praxisfel<strong>der</strong>weitern.Laut BAGS – Kollektivvertrag (2006, S. 20) habenMitarbeiterInnen in pädagogischen ArbeitsbereichenAnspruch auf Supervision.Auf Honorarbasis mitarbeitende Fachkräfte sind häufigin Einrichtungen <strong>der</strong> Offenen Kin<strong>der</strong>- und <strong>Jugendarbeit</strong>anzutreffen. Ihre Aufgaben sind meist zeitlich• Den MitarbeiterInnen sollte je nach Bedarf ausreichendSupervision vom Träger / von <strong>der</strong> Trägerinzur Verfügung gestellt werden. Die Supervision istDVJ: Leitfaden für die OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT in <strong>der</strong> Steiermark, Vers. 4 (2013) - 50 -

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