Das Magazin für Funk Elektronik · Computer
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Eine Rarität auf den Bändern ist Radio<br />
St. Helena. Unserem Leser Patrick Kulle gelang<br />
am 14.10.94 der Empfang auf 11092 kHz.<br />
Als nächster Sendetermin ist der 26.10.96<br />
vorgesehen, 1995 wird noch pausiert.<br />
■ Bangladesh<br />
auf veränderter Frequenz<br />
In Landesprache kann Radio Bangladesh<br />
ab 1500 UTC auf der Frequenz 15520,3<br />
kHz empfangen werden, in Englisch dann<br />
ab 1600 UTC. Die Frequenz schwankt<br />
geringfügig, die Modulation ist nicht die<br />
beste. Ansagen erfolgen alle Viertelstunde.<br />
Friedrich Büttner<br />
■ Esperanto aus Warschau<br />
Der Polnische Rundfunk fühlt sich der<br />
internationalen Weltsprache Esperanto in<br />
ganz besonderem Maße verpflichtet. <strong>Das</strong><br />
ist nicht verwunderlich, denn 1887 wurde<br />
von dem polnischen Augenarzt Dr. Lazarus<br />
Zamenhof in Bialystok die „Internacia<br />
Ligvo“ unter dem Pseudonym „Dr. Esperanto“<br />
der interessierten Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Esperanto, dessen Wortschatz<br />
zu etwa 75 % aus romanischen und 25 %<br />
aus germanischen und slawischen Sprachelementen<br />
besteht, hat auch heute noch<br />
internationale Bedeutung und trägt zum<br />
besseren Verständnis unter den Völkern<br />
bei.<br />
Neben anderen Rundfunkstationen strahlt<br />
auch Polskie Radio Warszawa eine tägliche<br />
Esperantosendung von 1330 bis 1400 UTC<br />
aus, die auf 9525 kHz in weiten Teilen<br />
Deutschlands einen erstklassigen Empfang<br />
bietet. Auf der Frequenz 7145 kHz ist ebenfalls<br />
ein guter Empfang möglich, während<br />
7285 kHz weniger brauchbar ist. „Esperanto<br />
Espresso“ wird um 1340 UTC serviert.<br />
Friedrich Büttner,<br />
Sieghard Scheffczyk, DL7USR<br />
■ Nachrichten aus Beograd<br />
Informationen aus erster Hand direkt<br />
vom Ort des Geschehens spielen auch <strong>für</strong><br />
die objektive und unvoreingenommene<br />
Beurteilung der Konflikte im früheren<br />
Jugoslawien eine nicht zu unterschätzende<br />
Rolle. Eine Quelle, die die Ereignisse aus<br />
Sicht Rest-Jugoslawiens kommentiert, ist<br />
der Auslandsdienst von Radio Jugoslawien,<br />
der im allgemeinen gut zu empfangen<br />
ist. Eine Empfangsbeobachtung<br />
am 9.9.95 erfolgte von 2000 bis 2030<br />
BC-DX<br />
UTC auf 6100 kHz in Berlin mit SINPO<br />
43433.<br />
Eine Sonderdurchsage im Anschluß an die<br />
Nachrichten verursachte bei zahlreichen<br />
Hörern sicherlich eine Gänsehaut. In der<br />
Durchsage teilte man mit, daß sich NATO-<br />
Kampfflugzeuge im Anflug auf die Sendeanlagen<br />
von Radio Jugoslawien befinden<br />
und nicht garantiert werden kann, daß die<br />
Sendung vollständig ausgestrahlt wird. Die<br />
Antennen wurden am 9.9.95 nicht zerstört.<br />
Hintergrundinformationen, die sofort nach<br />
der Angriffsmeldung eingeholt wurden, bestätigten,<br />
daß sich die Sendeanlagen des<br />
Auslandsdienstes von Radio Jugoslawien<br />
in Bjeljina befinden, das im serbisch kontrollierten<br />
Teil Bosnien-Herzegowinas liegt.<br />
■ Inlandsdienst von Radio Beograd<br />
auf Mittelwelle<br />
Nahezu zeitgleich mit der Angriffsmeldung<br />
im Auslandsdienst von Radio Jugoslawien<br />
lief bei Radio Beograd ein Informationsund<br />
Unterhaltungsprogramm in serbokroatischer<br />
Sprache, in dem insbesondere die<br />
Bemühungen um eine friedliche Lösung<br />
des Konfliktes eine Rolle spielten. Die Sendung<br />
konnte in Berlin mit SINPO 44444<br />
auf der Mittelwelle Beograd 684 kHz gegen<br />
2030 UTC empfangen werden. Der<br />
Inhalt war über vorhandene Russischkenntnisse<br />
zu erschließen.<br />
Sieghard Scheffczyk, DL7USR<br />
BC-DX im Oktober 1995 Ausbreitungsvorhersage<br />
FA 10/95 • 1043