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Das Magazin für Funk Elektronik · Computer

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NF-Technik<br />

■ Sprachwiedergabe<br />

Zur Wiedergabe gibt es zwei Tasten. Mit<br />

PLAYE (Playback, edge-activated) wird<br />

die Wiedergabe gestartet, sobald an diesem<br />

Eingang eine High-Low-Flanke auftritt,<br />

d. h., es reicht ein kurzer Tastendruck<br />

unabhängig von der Dauer der Sprachausgabe.<br />

Die Ausgabe läuft solange, bis das<br />

Speicherende erreicht ist oder bis eine<br />

EOM-Marke im Speicher erkannt wird.<br />

PLAYL (Playback, level-activated) ist ein<br />

statischer Eingang. Die Sprachausgabe<br />

läuft so lange, wie diese Taste gedrückt<br />

wird, bis eine EOM-Marke erkannt oder<br />

das Speicherende erreicht ist. Bei Loslassen<br />

der Taste während der laufenden<br />

Sprachausgabe wird die Ausgabe sofort<br />

unterbrochen.<br />

■ Schaltungsdetails<br />

Drückt man während der Sprachausgabe<br />

die REC-Taste, wird die Ausgabe sofort<br />

unterbrochen und ein Aufzeichnungsvorgang<br />

gestartet.<br />

Aufzeichnung und Wiedergabe werden<br />

über die LED VD1 angezeigt. Sie leuchtet<br />

während der gesamten Dauer einer Sprachaufzeichnung.<br />

Im Wiedergabemodus blinkt<br />

sie nur kurz auf, sobald eine EOM-Marke<br />

erreicht ist. VD1 muß unbedingt eine Lowcurrent-LED<br />

sein.<br />

Auf der Seite des Analogsignals stimmt die<br />

Schaltung (Bild 1) mit dem ISD 1016 überein.<br />

Auch hier gibt es wieder den Analogsignal-Eingang<br />

ANAIN und den entsprechenden<br />

Ausgang ANAOUT. Hier ist ein<br />

wichtiger Unterschied zum ISD 1016. Der<br />

ISD 1416 kann nicht kaskadiert werden.<br />

An AGC ist das RC-Glied <strong>für</strong> die automatische<br />

Verstärkungsregelung angeschlossen.<br />

Zum Anschluß des Mikrofons werden<br />

diesmal der MICREF und der MIC-Eingang<br />

benutzt. Wird der MICREF-Eingang<br />

wechselspannungsmäßig mit der Mikrofonmasse<br />

verbunden, reduziert sich der Rauschpegel.<br />

Der Unterschied gegenüber einer<br />

Verbindung mit Masse ist verblüffend.<br />

1060 • FA 10/95<br />

Bild 2: <strong>Das</strong><br />

Platinenlayout<br />

<strong>für</strong> den<br />

Sprachspeicher<br />

Bild 3: Der<br />

Bestückungsplan<br />

Dieses Schaltungsprinzip läßt sich auch<br />

beim ISD 1016 anwenden. Als Mikrofon<br />

verwenden wir ein Elektretmikrofon mit<br />

integriertem Verstärker. Es muß ein Typ<br />

mit zwei Anschlüssen sein, bei dem Signal<br />

und Betriebsspannung über einen Anschluß<br />

geführt werden.<br />

■ Lautsprecheranschluß<br />

Ausgangsseitig kann wieder zwischen SP+<br />

und SP– ein Lautsprecher mit einer Impedanz<br />

von 16 Ω angeschlossen werden.<br />

Allerdings ist aufgrund der geringen Ausgangsleistung<br />

die Lautstärke nicht besonders<br />

groß.<br />

Da kaum Lautsprecher mit dieser Impedanz<br />

verfügbar sind (und um die Lautstärke zu<br />

erhöhen), wurde dem Ausgang SP+ der<br />

1,2-W-Verstärker TDA 7052 nachgeschaltet.<br />

Mit R9 kann die Lautstärke eingestellt<br />

werden.<br />

■ Betriebsarten<br />

Der ISD 1416 besitzt genau wie sein Vorgänger<br />

acht Adreßeingänge. Über diese<br />

kann die Betriebsart oder die Startadresse<br />

zur Ausgabe eines gewünschten Sprachblocks<br />

eingestellt werden.<br />

Sind A6 und A7 auf Low gelegt, so werden<br />

die an A0 bis A5 anliegenden Pegel als<br />

Startadresse interpretiert. Meist werden<br />

diese Pins auch auf Low gelegt, wodurch<br />

die Startadresse immer 0 ist. Der Adreßpointer<br />

wird unabhängig von der eingestellten<br />

Betriebsart auch beim Übergang<br />

vom Aufzeichnungs- in den Wiedergabemodus<br />

(oder umgekehrt) auf 0 gesetzt.<br />

Andere Betriebsarten des Schaltkreises<br />

können eingestellt werden, wenn A6 und<br />

A7 auf High gelegt werden. Die nachfolgenden<br />

Betriebsarten werden mit dem Namen<br />

des jeweiligen Adreßpins bezeichnet<br />

und sind ausgewählt, wenn dieses Pin auf<br />

High liegt.<br />

■ Modus A0<br />

Diese Betriebsart ermöglicht, ähnlich einem<br />

Tonbandgerät, einen schnellen Vorlauf. Ist<br />

Tabelle 1: Die verschiedenen<br />

Sprachspeicher-ICs der ISD-Serie<br />

IC-Serie minimale maximale obere<br />

Speicher- Abtast- Frequenzdauer<br />

frequenz bandgrenze<br />

(s) (kHz) (kHz)<br />

Serie ISD 1000<br />

ISD 1012 12 10,6 4,5<br />

ISD 1016<br />

ISD 1020<br />

16<br />

20<br />

8<br />

6,4<br />

3,4<br />

2,7<br />

Serie ISD 1200/1400<br />

ISD 1210 10 6,4 2,7<br />

ISD 1212 12 5,3 2,3<br />

ISD 1416 16 8,0 3,4<br />

ISD 1420 20 6,4 2,7<br />

Serie ISD 2500<br />

ISD 2545<br />

ISD 2560<br />

45<br />

60<br />

10,6<br />

8<br />

4,5<br />

3,4<br />

ISD 2575<br />

ISD 2590<br />

75<br />

90<br />

6,4<br />

5,33<br />

2,7<br />

2,3<br />

Tabelle 2: Die Unterschiede zwischen<br />

der Serie ISD 1000 und ISD 1200/1400<br />

<strong>Funk</strong>tion ISD 1000 ISD 1400<br />

Power down Steuerung über automatisches<br />

Pin PD, gleich- Powerdown<br />

zeitig als RESET Overflow gibt<br />

bei Overflow es nicht<br />

RECORD/<br />

PLAY<br />

Auswahl über<br />

P/R-Pin,<br />

eine Taste <strong>für</strong><br />

RECORD<br />

Start über CE, und flanken- bzw.<br />

RECORD pegel- pegelgesteuertes<br />

und PLAY ist<br />

flankengesteuert<br />

PLAY<br />

Pin 25 blinkt bei EOM bleibt auf Low bei<br />

kurz auf, bleibt RECORD, blinkt<br />

auf Low bei<br />

Overflow<br />

bei EOM kurz auf<br />

Kaska- möglich nicht möglich<br />

dierung (erst wieder<br />

bei ISD2500)<br />

Wiederholung<br />

ständige Wieder- wiederholt ersten<br />

holung der Aus- Text, solange<br />

gabe des ersten PLAYL auf<br />

Textes, solange Low liegt<br />

CE = Low, Text Text darf Speicher<br />

darf nicht allen<br />

Speicher belegen<br />

völlig nutzen<br />

pegel- CE startet und <strong>für</strong> diese Betriebsaktivierter<br />

stoppt Playback art ist die Taste<br />

Modus PLAYL zuständig

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