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Chemische und Anatomische Untersuchungen zum Laubabbau in

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Das Untersuchungsgebiet<br />

Topographische Lage<br />

Das Untersuchungsgebiet r<strong>und</strong> um den Quebrada Negra gehört <strong>zum</strong> Nationalpark<br />

Piedras Blancas („Regenwald der Österreicher“), der im Südwesten Costa Ricas <strong>in</strong><br />

der Prov<strong>in</strong>z Puntarenas liegt. Der 148 km² große Piedras Blancas Park f<strong>in</strong>det im<br />

Norden <strong>und</strong> Westen durch den Rio Esqu<strong>in</strong>as <strong>und</strong> im Süden durch den Golfo Dulce<br />

se<strong>in</strong>e natürlichen Grenzen. Die höchste Erhebung im Bosque Esqu<strong>in</strong>as ist der Cerro<br />

Nicuesa mit 579 m Seehöhe. Die geographischen Koord<strong>in</strong>aten der Golfo Dulce<br />

Region liegen zwischen 8°27'-8°41'N and 83°15'-83°45'W.<br />

Biologische Bedeutung der Region<br />

E<strong>in</strong> Merkmal tropischer Regenwälder ist ihre hohe Diversität. Verglichen mit den<br />

artenarmen temperaten Wäldern f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> tropischen Wäldern normalerweise<br />

über 40, aber auch bis zu 300 verschiedene Baumarten pro Hektar.<br />

Das Gebiet um den Golfo Dulce, die Halb<strong>in</strong>sel Osa <strong>und</strong> der Bosque Esqu<strong>in</strong>as, ist<br />

biologisch sehr divers <strong>und</strong> beherbergt letzte Reste von Tieflandregenwäldern. Bis<br />

2001 wurden 2369 Arten von Gefäßpflanzen <strong>in</strong> der Golfo Dulce Region erhoben. Die<br />

hohe Diversität Costa Ricas <strong>in</strong>sgesamt <strong>und</strong> der Golfo Dulce Region im Speziellen<br />

wird auf die Rolle des Gebiets als „Korridor“ <strong>und</strong> Rückzugsgebiet für Flora <strong>und</strong> Fauna<br />

aus Nord- <strong>und</strong> Südamerika zurückgeführt.<br />

Um die biologische Vielfalt zu schützen, wurden der Corcovado National Park <strong>und</strong><br />

der Piedras Blancas Park gegründet. Als Verb<strong>in</strong>dung zwischen den Parks wurde das<br />

Golfo Dulce Forest Reservat e<strong>in</strong>gerichtet. Somit stehen <strong>in</strong> der extrem feuchten<br />

Region um den Golfo Dulce r<strong>und</strong> 1164 km² Wald unter Schutz.<br />

Klima<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es <strong>in</strong> Mittelamerika zwei Niederschlagsmuster. Auf der<br />

atlantischen Seite f<strong>in</strong>det man im Allgeme<strong>in</strong>en ke<strong>in</strong>e ausgesprochene Trockenzeit <strong>und</strong><br />

die stärksten Niederschläge ereignen sich <strong>in</strong> den Monaten Dezember <strong>und</strong> Jänner. Im<br />

Gegensatz dazu ist auf der pazifischen Seite mit e<strong>in</strong>er Trockenzeit von Dezember bis<br />

April zu rechnen. Diese Muster können allerd<strong>in</strong>gs durch kle<strong>in</strong>räumigere<br />

Gegebenheiten <strong>und</strong> Reliefformen stark abgewandelt se<strong>in</strong>.<br />

Die Golfo Dulce Region ist dabei e<strong>in</strong>e der feuchtesten Gegenden Costa Ricas. Der<br />

Bosque Esqu<strong>in</strong>as <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Umgebung stehen im E<strong>in</strong>fluss der Bergkette Fila Cruce<br />

<strong>und</strong> der angrenzenden Talamanca Berge. Die Trockenperiode ist hier weniger

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