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Chemische und Anatomische Untersuchungen zum Laubabbau in

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Ergebnisse <strong>und</strong> Interpretation<br />

Abbildung 62: Mittelnerv der Blattunterseite von M. longipes; Quelle: eigenes Foto;<br />

Im Mittelnerv der Blattmitte, vergleiche Abbildung A der Fototafel, zeigt sich e<strong>in</strong>e<br />

ger<strong>in</strong>ge Verholzung, die nur 5% der gesamten Querschnittsfläche e<strong>in</strong>nimmt.<br />

Sklerenchymatisches Gewebe ist nicht vorhanden, während 16% der<br />

Querschnittsfläche auf kollenchymatisches Gewebe entfallen. Das Leitgewebe ist<br />

mehr oder weniger r<strong>in</strong>gartig angeordnet, wobei auch E<strong>in</strong>zelbündel vorkommen. Im<br />

Parenchym bef<strong>in</strong>den sich sowohl <strong>in</strong>nerhalb als auch außerhalb des Leitgewebes<br />

schizogen entstandene Sekretgänge unterschiedlicher Größe. Sekrete aus diesen<br />

Gängen zeigen <strong>in</strong> ungebleichten Schnitten e<strong>in</strong>e positive Reaktion mit Astrablau <strong>und</strong><br />

Safran<strong>in</strong>. Im parenchymatischen Gewebe s<strong>in</strong>d zahlreiche drusige Kristalle<br />

vorhanden. Die Cuticula ist im Mittelnerv abgesetzt <strong>und</strong> bildet hier auch<br />

Cuticularleisten aus. Im Blattstiel liegen die Gefäßbündel als E<strong>in</strong>zelbündel vor <strong>und</strong><br />

die Anzahl der Kristalle ist deutlich höher. In dieser Region s<strong>in</strong>d vere<strong>in</strong>zelte<br />

Peridermbildungen zu erkennen. In der Blattspitze ist das Leitgewebe auf e<strong>in</strong><br />

Leitbündel reduziert <strong>und</strong> Sekretgänge s<strong>in</strong>d sehr prom<strong>in</strong>ent vertreten.<br />

Die Spreite ist geprägt durch gr<strong>und</strong>sätzlich sehr große Epidermiszellen, die aber an<br />

der Oberseite über den epidermal gebildeten Lithozysten deutlich kle<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>d. Da die<br />

Lithozysten mehr oder weniger ausgerichtet s<strong>in</strong>d, hat es <strong>in</strong> manchen Schnitten den<br />

Ansche<strong>in</strong> als ob die Spreite von Sekretgängen durchzogen wäre. Die Gänge s<strong>in</strong>d<br />

allerd<strong>in</strong>gs als quer zur Längsachse geschnittene Lithozysten zu <strong>in</strong>terpretieren. Das<br />

Mesophyll ist relativ dicht ausgebildet <strong>und</strong> be<strong>in</strong>haltet mäßig viele Kristalle. Die

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