Chemische und Anatomische Untersuchungen zum Laubabbau in
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Material <strong>und</strong> Methoden<br />
Butanol HCl vorgelegt. Die e<strong>in</strong>gesetzte Menge an Pflanzenextrakt variierte zwischen<br />
250µl <strong>und</strong> 25 µl je nach Tann<strong>in</strong>gehalt des verwendeten Materials. Der verbleibende<br />
Rest auf 250 µl Probe wurde mit 70% Aceton ergänzt. Anschließend wurden 50 µl<br />
Eisenreagens (0,5 g FeNH4(SO4)2 x 12 H2O <strong>in</strong> 25 ml 2 N HCl) zugegeben. Die<br />
Reaktion erfolgte für 50 M<strong>in</strong>uten im kochenden Wasserbad, wobei die Schraubdeckel<br />
der Reaktionsgefäße locker aufgesetzt wurden. Die abgekühlten Proben wurden <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>weg-Küvetten umgefüllt <strong>und</strong> die Absorption bei 550 nm gemessen.<br />
Die Standardisierung dieser Methode erfolgt mit Cyanid<strong>in</strong>chlorid. 1 mg<br />
Cyanid<strong>in</strong>chlorid wurde <strong>in</strong> 1 ml 70% Aceton aufgenommen. Die Reaktionen wurden<br />
mit 125, 60, 30, 15 <strong>und</strong> 5 µl Cyanid<strong>in</strong>chlorid <strong>und</strong> mit 70% Aceton als Ergänzung auf<br />
250 µl angesetzt.<br />
Zur Kalibrierung des Photometers wurde e<strong>in</strong>e Leerprobe mit 250 µl 70% Aceton<br />
anstatt der Probe hergestellt. Die Messwerte wurden über die<br />
Standardisierungskurve <strong>in</strong> Cyanid<strong>in</strong>chloridäquivalente relativ <strong>zum</strong> Trockengewicht<br />
(CTM) umgerechnet.<br />
6.3. Stickstoff- <strong>und</strong> Kohlenstoffhaushalt <strong>in</strong> Blättern<br />
Für das <strong>in</strong> Costa Rica gesammelte Blattmaterial, sowie für das Material aus den<br />
Abbauversuchen wurden der Kohlenstoff- <strong>und</strong> Stickstoffgehalt sowie die zugehörigen<br />
Isotopenverhältnisse bestimmt. Dazu wurden 1,5 bis 2 mg getrocknetes <strong>und</strong><br />
gemahlenes Pflanzenmaterial <strong>in</strong> Z<strong>in</strong>nschiffchen e<strong>in</strong>gewogen. Diese wurden im<br />
Elementaranalysator bei r<strong>und</strong> 1200°C verbrannt <strong>und</strong> aus den entstehenden Gasen<br />
die Kohlenstoff- <strong>und</strong> Stickstoffanteile des Materials mittels Isotopenverhältnis -<br />
Massenspektrometrie bestimmt. Die Standardisierung erfolgte über<br />
Prol<strong>in</strong>saccharosestandards.