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Chemische und Anatomische Untersuchungen zum Laubabbau in

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Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Verholzungsgrad Mittelnerv<br />

Der Verholzungsgrad wurde <strong>in</strong> der Region Blattmitte anhand von Digitalfotos von<br />

Safran<strong>in</strong>-Astrablau gefärbten Schnitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bildbearbeitungsprogramm<br />

bestimmt, <strong>in</strong>dem die Fläche aller verholzten Elemente (Xylem, Sklerenchym,<br />

verholztes Parenchym) <strong>in</strong> Relation zur Gesamtfläche ausgezählt wurde. Dazu wurdr<br />

e<strong>in</strong> Raster über das digitale Bild gelegt <strong>und</strong> die Gesamtfläche des Mittelnervs mit<br />

e<strong>in</strong>er Rasterweite von 0,3 E<strong>in</strong>heiten, die verholzten Strukturen bei e<strong>in</strong>er Rasterweite<br />

von 0,1 E<strong>in</strong>heiten ausgezählt.<br />

Abbildung 14: Bestimmung des Verholzungsgrades; Apeiba tibourbou Mittelnerv; Färbung Safran<strong>in</strong> -<br />

Astrablau; 1. Mittelnerv; 2. Bestimmung der Gesamtfläche; 3. Bestimmung der Fläche mit<br />

Verholzungen (gelb: Xylem <strong>und</strong> verholztes Parenchym, grün: Sklerenchym); Quelle: GUSENLEITNER<br />

(2005);<br />

Der Verholzungsgrad wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e fünfteilige Skala e<strong>in</strong>geteilt, wobei 0 = 0%, 1 = 1 -<br />

10%, 2 = 11 – 20%, 3 = 21 – 30%, 4 = 31 – 40% <strong>und</strong> 5 = 41 – 50% lignifizierte<br />

Strukturen an der Gesamtfläche bedeutet. Die weiteren Regionen wurden mit der<br />

Region Blattmitte verglichen <strong>und</strong> <strong>in</strong> die fünfteilige Skala e<strong>in</strong>geordnet.<br />

Lignifizierte Strukturen s<strong>in</strong>d für Mikroorganismen <strong>und</strong> Herbivore aufgr<strong>und</strong> der Struktur<br />

des Lign<strong>in</strong>s schwierig abzubauen (TAIZ, 2000). Es ist daher anzunehmen, dass der<br />

Verholzungsgrad <strong>und</strong> die Abbaubarkeit des Blattmaterials im Wasser korrelieren.<br />

Verholzung Spreite<br />

Die Verholzung der Spreite abseits der Seitennerven (z.B. Parenchym oder<br />

Spaltöffnungen) wurde an Safran<strong>in</strong> – Astrablau <strong>und</strong> durch Phlorogluc<strong>in</strong> – Salzsäure<br />

gefärbten Schnitten im Lichtmikroskop wie auch an Auram<strong>in</strong> – Mucicarm<strong>in</strong> gefärbten<br />

Schnitten im Fluoreszenzmikroskop geprüft. Die Anwendung von drei Methoden zur<br />

Charakterisierung der Verholzung <strong>in</strong> der Spreite ist nötig, da bei Safran<strong>in</strong> – Astrablau<br />

gefärbten Schnitten manche Strukturen rot se<strong>in</strong> können, obwohl sie nicht lignifiziert<br />

s<strong>in</strong>d (z.B. Chloroplasten, Zellkerne). Der spezifische Lign<strong>in</strong>nachweis mit Phlorogluc<strong>in</strong>

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