01.12.2012 Aufrufe

Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung<br />

2-Tage-Workshops Mittwoch // Donnerstag<br />

109 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 32<br />

Batterien aufladen: Stressmanagement und Burnout­Prävention<br />

W. Rössler: Universität Zürich, Psychiatrische Kl<strong>in</strong>ik<br />

Zielgruppe: <strong>Die</strong>ser Kurs richtet sich an alle <strong>in</strong> der Psychiatrie tätigen<br />

Berufsgruppen. Angesprochen s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en Berufse<strong>in</strong>steiger, da<br />

der Arbeitsbeg<strong>in</strong>n häufig mit e<strong>in</strong>em erhöhten Stressniveau verbunden<br />

ist. Der Kurs richtet sich auch an Fachpersonen, die bereits länger <strong>in</strong><br />

diesem Berufsfeld tätig s<strong>in</strong>d, aber durch die Übernahme von neuen<br />

Positionen besonderen psycho sozialen Belastungen ausgesetzt s<strong>in</strong>d.<br />

Sowohl junge Berufse<strong>in</strong>steiger wie auch erfahrene Fachpersonen, die<br />

viel Verantwortung tragen müssen, stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em besonderen Risiko<br />

des Burnouts. Der Kurs richtet sich aber auch an Fachper sonen, die <strong>in</strong><br />

ihrer Organisation Prävention gegen Burnout betreiben wollen.<br />

Methode: Wissensvermittlung – Selbste<strong>in</strong>schätzung von Stress und<br />

Burnout – Diskussion <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen – Moderierte Diskus sionen<br />

Abstract: <strong>Die</strong> Arbeit <strong>in</strong> der psychiatrischen Versorgung kann auf der<br />

e<strong>in</strong>en Seite im besonderen Maße lohnenswert se<strong>in</strong>, auf der anderen<br />

Seite ist sie auch mit spezifischen Risiken verbunden. Psychiatrische<br />

Fachpersonen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere gefordert Beziehungsarbeit zu leisten,<br />

und zwar nicht nur im H<strong>in</strong>blick auf ihre Patient<strong>in</strong>nen und Patienten,<br />

sondern auch im Umgang der Fachpersonen mite<strong>in</strong>ander und<br />

untere<strong>in</strong>ander. <strong>Die</strong>ser Kurs bietet die Möglichkeit, arbeitsbezogene<br />

Stressoren sowie Cop<strong>in</strong>g­Strategien kennenzulernen und zu diskutieren.<br />

Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung der Mechanismen, die zu<br />

e<strong>in</strong>em Burnout führen können, wie auch spezifischer Cop<strong>in</strong>g­Ansätze<br />

im Umgang damit, sollen die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund ihrer eigenen Erfahrung <strong>in</strong> der täglichen Praxis lernen,<br />

Alarmzeichen bei exzessivem Stress zu erkennen sowie Strategien<br />

zum erfolgreichen Umgang mit Stresssituationen zu entwickeln.<br />

Lernziele: – Stressmechanismen und eigene Stressreaktionen verstehen<br />

– Das eigene Stressniveau erkennen und bewerten – Das eigene<br />

Burnout­Risiko erfassen – Was hilft im Umgang mit Stress – Erfolgreich<br />

mit Stress und Belastungen auf Team­ und Organisationsebene<br />

umgehen<br />

110 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 33<br />

Kognitive Verhaltenstherapie der Zwangsstörung – Praktische<br />

Durchführung der Expositionen<br />

U. Förstner: Bad Aussee, K. Böhm: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Freiburg, Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Zielgruppe: Ärzte und Psychologen mit Basiswissen <strong>in</strong> kognitiver Verhaltenstherapie<br />

sowie Interesse am störungsorientierten Vor gehen bei<br />

Patienten mit Zwangsstörungen.<br />

Methode: Kurze Vortragselemente mit Diskussion, Arbeit an Fallbeispielen,<br />

Videodemonstration, Demonstration von Strategien durch die<br />

Dozenten, E<strong>in</strong>übung wichtiger Elemente durch die Teilnehmer im Rollenspiel.<br />

Bei entsprechenden Vorkenntnissen kann auch auf praktische<br />

Beispiele der Teilnehmer und schwierige Therapiesituationen e<strong>in</strong>gegangen<br />

werden.<br />

Abstract: <strong>Die</strong> kognitive Verhaltenstherapie der Zwangsstörung ist das<br />

am besten belegte Psychotherapieverfahren zur Behandlung von<br />

Zwangsstörungen. Reizkonfrontation mit Reaktionsmanagement stellt<br />

hierbei das zentrale Element der Therapie dar, wird jedoch häufig <strong>in</strong><br />

der Praxis nicht ausreichend angewandt. Nach Vermittlung von<br />

Grundlagen zu Epidemiologie, Symptomatik und <strong>in</strong>sbesondere subjektivem<br />

Erleben der Patienten und Beziehungsgestaltung liegt der<br />

Schwerpunkt dieses praxisorientierten Sem<strong>in</strong>ars <strong>in</strong> der Vorbereitung<br />

und Durchführung der Exposition. Es werden spezifische Vorgehensweisen<br />

bei Waschzwängen, Kontrollzwängen und Zwangsgedanken<br />

vermittelt. Insbesondere bei der Vorbereitung der Reizkonfrontation<br />

und Behandlung der Zwangsgedanken werden auch kognitive Strategien<br />

vorgestellt und e<strong>in</strong>geübt. Weiterh<strong>in</strong> wird auf die spezifische Indikation<br />

für Verhaltenstherapie und Pharmakotherapie e<strong>in</strong>gegangen.<br />

111 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 34<br />

Kognitive Verhaltenstherapie der Zwangsstörung<br />

A. Kordon, K. Wahl: Universitätskl<strong>in</strong>ikum SH, Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Lübeck<br />

Zielgruppe: Assitenten <strong>in</strong> Weiterbildung, Fachärzte für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, Nervenärzte, Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten,<br />

Pflegepersonal<br />

Methode: Video­Demonstration, Vortrag, Demonstration therapeutischer<br />

Strategien mit Hilfe von Rollenspielen, E<strong>in</strong>üben der therapeutischen<br />

Strategien, Fallbeispiele, Diskus sion, Handouts<br />

Abstract: <strong>Die</strong> kognitive Verhaltenstherapie stellt das empirisch am<br />

besten belegte Behandlungsverfahren bei Zwangsstörungen dar. In<br />

zahlreichen Verlaufsstudien konnten sehr gute und anhaltende Therapieergebnisse<br />

selbst bei chronisch schwer kranken Zwangspatienten<br />

erzielt werden. Kern element des therapeutischen Vorgehens ist die<br />

graduierte Reizkonfronta tion mit Reaktionsmanagement. Multimodale<br />

Ansätze berücksichtigen darüber h<strong>in</strong>aus krankheitsauslösende und<br />

aufrechterhaltende Faktoren, um der multikausalen Genese der<br />

Zwangsstörung gerecht zu werden. Weiterh<strong>in</strong> wird die Differential<strong>in</strong>dikation<br />

zur Komb<strong>in</strong>ationsbehandlung von Verhaltenstherapie und<br />

Pharmakotherapie dargestellt. Nicht selten gefährden anhaltende<br />

Zwangsgedanken die auf der Handlungsebene erzielten Therapieerfolge<br />

und erfordern daher e<strong>in</strong> gesondertes Vorgehen. Kognitiv­<br />

verhaltenstherapeutische Ansätze liefern klärende Krankheitsmodelle<br />

und bieten spe zifische Therapiestrategien mit ihren verschiedenen<br />

Umsetzungsmöglichkeiten.<br />

112 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 35<br />

PTSD – H<strong>in</strong>tergrund, Diagnostik und Therapie<br />

U. Frommberger; MediCl<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ik an der L<strong>in</strong>denhöhe, Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik, Offenburg, K.-H. Biesold: Bundeswehrkrankenhaus,<br />

Psychiatrie und Psychotherapie, Hamburg<br />

Zielgruppe: Assistenten <strong>in</strong> fortgeschrittener Weiterbildung sowie<br />

Fachärzte<br />

Methode: Vortrag, Video, Rollenspiel, Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit<br />

Abstract: Nach belastenden Erlebnissen entwickelt e<strong>in</strong>e bedeutende<br />

M<strong>in</strong>derheit der Betroffenen anhaltende psychische Syndrome. <strong>Die</strong><br />

posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist neben Depressionen<br />

und anderen Angststörungen die bedeutsamste und am besten untersuchte<br />

Traumafolgestörung. Risikofaktoren erhöhen die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

e<strong>in</strong>e PTSD zu entwickeln. Eigenschaften des Traumas selbst,<br />

die <strong>in</strong>itiale psychopathologische Symptomatik sowie Kognitionen tragen<br />

zur Entwicklung e<strong>in</strong>er PTSD bei. <strong>Die</strong>se Grundlagen werden im<br />

Workshop dargestellt. Traumatisierungen erschüttern die Integrität<br />

des Menschen, se<strong>in</strong> Weltbild, se<strong>in</strong>e Überzeugungen und E<strong>in</strong>stellungen.<br />

<strong>Die</strong>se treffen auf vorbestehende E<strong>in</strong>stellungen, Bewertungen und<br />

Bewältigungsstrategien, verstärken sie oder weichen z. T. diametral<br />

davon ab. <strong>Die</strong> Bearbeitung der Kognitionen ist e<strong>in</strong> wichtiges Element<br />

der Therapie und wird <strong>in</strong> Grundzügen vermittelt. <strong>Die</strong> Symptomatik<br />

wird von den Pa tienten häufig nicht als Traumafolge verstanden bzw.<br />

kann nicht e<strong>in</strong>geordnet werden. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Psychoedukation ist<br />

notwendig und wird während des Workshops im Rollenspiel geübt.<br />

Zur ersten Wiedergew<strong>in</strong>nung von Kon trolle haben sich Entspannungsverfahren<br />

und Atemtechniken bewährt, die im Workshop geübt<br />

werden. Zentral <strong>in</strong> der Verhaltenstherapie der PTSD ist die Konfrontationstherapie<br />

mit dem trauma tischen Ereignis. Das von der Arbeitsgruppe<br />

von Edna Foa entwickelte Modell der Konfrontationstherapie<br />

wird im Workshop vorgestellt und geübt. <strong>Die</strong>s ist e<strong>in</strong> für Patienten wie<br />

Therapeuten belastendes Verfahren mit der Notwendigkeit, die bisher<br />

vermiedenen Emotionen und Kognitionen zu mobilisieren und mittels<br />

Habituation zu bewältigen. Gleichzeitig muss e<strong>in</strong>e erneute überwältigende<br />

Erfahrung i. S. e<strong>in</strong>er Re traumatisierung vermieden werden. In<br />

den letzten beiden Jahrzehnten wurden weitere spezifische Therapiemethoden<br />

entwickelt und evaluiert, z. B. die EMDR, die kurz gezeigt<br />

wird. Psychopharmaka reduzieren <strong>in</strong> kontrollierten Studien erfolgreich<br />

die PTSD­Symptomatik. Detailliert wird die medikamentöse Vorgehensweise<br />

im akuten wie auch chronischen Fall behandelt und diskutiert.<br />

<strong>Die</strong> Form und Wirksamkeit von Früh<strong>in</strong>terventionen ist derzeit<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!