Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...
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DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung<br />
2-Tage-Workshops Mittwoch // Donnerstag<br />
diger E<strong>in</strong>beziehung der Teilnehmer.<br />
Abstract: Ziel: Relevante <strong>aktuelle</strong> Forschungsergebnisse und kl<strong>in</strong>ische<br />
Erfahrung zur Diagnostik und Therapie bipolarer Störungen zu vermitteln<br />
und anhand von Fallbeispielen zu üben. Methodik: Referate, Fallbeispiele,<br />
Gruppenarbeit, Diskussion mit ständiger E<strong>in</strong>beziehung der<br />
Teilnehmer. Themenschwerpunkte: Diagnostik / Konzepte / Schwierigkeiten,<br />
biologi sche Ur sachen, Psychotherapie, Pharmakotherapie,<br />
kl<strong>in</strong>isches Man agement<br />
123 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 28<br />
Depression, Schizophrenie, Borderl<strong>in</strong>e, ADHD – oder Epilepsie?<br />
Epilepsieassoziierte Störungen<br />
L. Tebartz van Elst: Unikl<strong>in</strong>ik Freiburg, Psychiatrie und Psychotherapie<br />
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an ÄrztInnen und Psycholog<br />
Innen und alle Behandler von atypischen anfallsartigen neuropsychiatrischen<br />
Störungsbildern, bei denen die Erwägung paraepileptischer<br />
Pathomechanismen e<strong>in</strong>e Rolle spielen könnte.<br />
Methode: Didaktisch steht neben Vortragselementen <strong>in</strong>sbesondere<br />
die Falldiskussion im Vordergrund. Darüber h<strong>in</strong>aus wird das Programm<br />
durch QuizElemente und Videos von epileptischen und nichtepilep<br />
tischen Anfällen bereichert.<br />
Abstract: Psychische Störungen bei Patienten mit chronischen Epilepsien<br />
s<strong>in</strong>d häufig. Wegen ihrer atypischen Präsentation werden sie oft<br />
weder richtig erkannt noch therapiert. Gleichzeitig weisen viele Patienten,<br />
die im kl<strong>in</strong>ischen Alltag unter der Diagnose ¹ atypische Depression“,<br />
¹aty pische Schizophrenie“ oder ¹ emotional<strong>in</strong>stabile Störung“<br />
behandelt werden, EEGAuffälligkeiten auf, die an epileptische<br />
Störungen denken lassen, ohne dass e<strong>in</strong>e Epilepsie diagnostiziert werden<br />
könnte. Mehr als die Hälfte der Patienten mit nichtepileptischen,<br />
dissoziativen Störungen zeigen Persönlichkeitsprofile wie bei e<strong>in</strong>er<br />
Borderl<strong>in</strong>e Störung. Gleichzeitig leiden bis zu 20 % der Epilepsie<br />
patienten an Persönlichkeitsstörungen, wobei die emotional<strong>in</strong>stabile<br />
Persönlichkeitsstörung die größte Untergruppe repräsentiert. <strong>Die</strong>se<br />
Fakten veranschau lichen die kl<strong>in</strong>ische Relevanz atypischer psychischer<br />
Störungsbilder im Spannungsfeld zwischen atypischen psychosenahen<br />
Symptomen, emotionaler Instabilität, atypischer Depression<br />
und diskreten neurobiologischen Auffälligkeiten. E<strong>in</strong>iges spricht dafür,<br />
dass sich solche Patienten von anderen mit primären Störungen<br />
aus ätiologischer Perspektive unterscheiden und möglicherweise auch<br />
anders behandelt werden sollten. Im primär psychiatrischen Sett<strong>in</strong>g<br />
wird diese Thematik allerd<strong>in</strong>gs meist nur wenig problematisiert.<br />
Gleichzeitig ist das Wissen zum wichtigen neuropsychiatrischen Störungsbild<br />
der Epilepsie sowie der EEGDiagnostik oft nur <strong>in</strong> den<br />
Grundzügen vorhanden. Der so skizzierte Themenbereich soll <strong>in</strong> diesem<br />
Workshop sy stematisch bearbeitet werden. Es werden Kl<strong>in</strong>ik,<br />
Klassifikation und Semiologie der wichtigsten Epilepsieformen thematisiert,<br />
die klassischen psychischen Störungen bei Epilepsie vorgestellt,<br />
die antikonvulsiven Medikamente und ihre Anwendung <strong>in</strong> der<br />
Psychiatrie diskutiert und Fall vignetten mit emot<strong>in</strong>al<strong>in</strong>stabilen und<br />
impulsiven, affektiven und psychotischen Syndromen besprochen, bei<br />
denen para epileptische Patho mechanismen e<strong>in</strong>e Rolle spielen könnten.<br />
124 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 29<br />
Alkoholismuspezifische Psychotherapie<br />
R. Brueck: Encitas, CA, USA<br />
Zielgruppe: Psychiater, Psychotherapeuten und Fachkräfte, die alkoholabhängige<br />
Patienten behandeln.<br />
Methode: Vortrag, Video, Demo, Rollenspiele, Kle<strong>in</strong>gruppenübungen<br />
Abstract: <strong>Die</strong> alkoholismusspezifische Psychotherapie (ASP) ist e<strong>in</strong><br />
ambulantes, manualisiertes, störungsspezifisches, kognitivbehaviorales<br />
Behandlungskonzept für alkoholabhängige Patienten und <strong>in</strong>tegriert<br />
empirisch geprüfte Interventionen (z. B. Motivational Interview<strong>in</strong>g,<br />
Community Re<strong>in</strong>forcement Approach, Pharmakotherapie, KVT).<br />
Obwohl manualisiert bie tet die ASP e<strong>in</strong> sehr flexibles auf den <strong>in</strong>dividuellen<br />
Patienten abstimmbares Behandlungskonzept, unterstützt durch<br />
klar strukturierte und formulierte Sitzungsleitfäden und Module.<br />
54<br />
125 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 30<br />
Borderl<strong>in</strong>ePersönlichkeitsstörung: schwierige Situationen antizipieren<br />
und bewältigen<br />
S. Rudolf: Universitätskl<strong>in</strong>ikum SH, Psychiatrie und Psycho therapie, Lübeck,<br />
D. Braakmann: Sigmund Freud Universität, Abt. Doktorats studium,<br />
Wien, Österreich<br />
Zielgruppe: Psychiater und Psychotherapeuten, die <strong>in</strong> Praxis und kl<strong>in</strong>ischem<br />
Alltag mit der Versorgung von Menschen mit Borderl<strong>in</strong>e<br />
Störung zu tun haben und an der Erlangung verhaltentherapeutischer<br />
Grundfertigkeiten <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d.<br />
Methode: Präsentation, Handouts, Rollenspiele, Fallbeispiele, Integration<br />
praktischer Erfahrungen der Teilnehmer<br />
Abstract: In der Arbeit mit Borderl<strong>in</strong>ePatienten gibt es häufig die<br />
Schwierigkeit, dass aufgrund der Vielzahl der Symptome und Komorbiditäten<br />
der Betroffenen nicht klar ist, <strong>in</strong> welcher Abfolge die notwendigen<br />
therapeutischen Interventionen geplant und durchgeführt werden<br />
sollten. Auch bei genauer Planung treten immer wieder Faktoren<br />
auf, die e<strong>in</strong>en geordneten Ablauf der Therapie bee<strong>in</strong>trächtigen. <strong>Die</strong><br />
E<strong>in</strong>schätzung und Hierarchisierung der Therapieziele sowie E<strong>in</strong>igung<br />
mit den Patienten auf die geme<strong>in</strong>samen Vorgehensweise soll <strong>in</strong> diesem<br />
Workshop <strong>in</strong> Form allgeme<strong>in</strong>er Handlungsleitl<strong>in</strong>ien wie auch konkret<br />
anhand von Fallbeispielen erarbeitet werden. Therapeutische<br />
Grundfertigkeiten gehören hierbei zu den entscheidenden E<strong>in</strong>flussparametern<br />
für den konstruktiven Therapieprozess. E<strong>in</strong>e besondere<br />
Rolle spielen hierbei CommitmentStrategien und die Validierung der<br />
Patienten <strong>in</strong> Krisensituationen. Insbesondere sollen folgende Inhalte<br />
ausführlich behandelt werden: Ansatzpunkte für die konstruktive<br />
Strukturierung und Hierarchisierung von Therapiezielen, Commitment<br />
und Validierungsstrategien, Umgang mit Krisen, Umgang mit<br />
Suizidalität und parasuizidalen Verhaltenweisen.<br />
126 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 31<br />
E<strong>in</strong>steigerworkshop des Referats Young Psychiatrists: Notfallmanagement,<br />
rechtliche Aspekte und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
<strong>in</strong> der Psychiatrie<br />
S. Gerber: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Freiburg, Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
I. T. Calliess: Mediz<strong>in</strong>ische Hochschule Hannover, Sozialpsychiatrie,<br />
K. C. Treichel: Berl<strong>in</strong>, C. Normann: Univer sitätskl<strong>in</strong>ikum Freiburg,<br />
Ab teilung Psychiatrie und Psychotherapie, A. Deister: Kl<strong>in</strong>ik Itzehoe,<br />
Psy chiatrie und Pychotherapie<br />
Zielgruppe: Der Workshop wendet sich speziell an junge Kollegen,<br />
Berufs anfänger und (PJ)Studenten, welche sich am Anfang ihres<br />
Berufsweges mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fragen zur Bewältigung von Notfällen<br />
und Krisen sowie zu den Rechten und Pflichten des Assistenzarztes<br />
konfrontiert sehen. <strong>Die</strong> Integration persönlicher Ziele kann dabei<br />
e<strong>in</strong>e zusätzliche Schwierigkeit darstellen.<br />
Methode: Interaktiver Workshop, E<strong>in</strong>führungsSem<strong>in</strong>ar, Fallbeispiele,<br />
Dis kussion. Handouts werden bereit gestellt.<br />
Abstract: Der erste <strong>Die</strong>nst br<strong>in</strong>gt ungewohnte Verantwortung mit sich,<br />
viele bedrohlich ersche<strong>in</strong>ende Notfälle können Angst und Unsicherheit<br />
hervorrufen. Daher werden wir uns im ersten Teil des Workshops<br />
mit genau diesen Situationen beschäftigen, um ihnen den Schrecken<br />
zu nehmen. Dr. Claus Normann, Oberarzt an der Abteilung für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie des Universitätskl<strong>in</strong>ikums Freiburg,<br />
bereitet seit Jahren Berufsanfänger erfolgreich auf die schwierigen<br />
Momente des Berufes vor und wird auch uns das Rüstzeug zur Bewältigung<br />
von Krisen vermitteln. Prof. Arno Deister, Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Mediz<strong>in</strong> des<br />
Kl<strong>in</strong>ikums Itzehoe, wird den Teilnehmern zu Unterbr<strong>in</strong>gung, Betreuung,<br />
Fixierung, Zwangsmedikation und Dokumentation Rede und Antwort<br />
stehen. Auch der Umgang mit der Polizei, mit Behörden und den<br />
verschiedenen Leistungsträgern will gelernt se<strong>in</strong> und wird darum Bestandteil<br />
des Workshops se<strong>in</strong>. Assistenzärzte <strong>in</strong> der Psychiatrie sehen<br />
sich e<strong>in</strong>er Vielzahl von Anforderungen gegenüber: Patienten und Angehörige<br />
erwarten Hilfe, Krankenkassen Sachverstand bei der Beurteilung<br />
von Leistungsansprüchen, der Kl<strong>in</strong>ikvorstand ökonomisches<br />
Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>, der Leiter der Forschungsgruppe die<br />
nächste Veröffent lichung, das multiprofessionelle Team ständige An