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Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

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DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung<br />

2-Tage-Workshops Freitag // Samstag<br />

störungsspezifische Kurzzeittherapie, die speziell auf die Behandlung<br />

unipolar depressiver Patienten zugeschnitten ist. Das Verfahren setzt<br />

direkt an den Lebens bezügen des Betroffenen an, die im Zusammenhang<br />

mit der Depression stehen. Der theoretische H<strong>in</strong>tergrund der IPT<br />

beruht auf den Ideen der <strong>in</strong>terpersonellen Schule Sullivans und der<br />

B<strong>in</strong>dungstheorie Bowlbys. Der Therapiefokus liegt dementsprechend<br />

auf der Bearbeitung zwischenmenschlicher Probleme im ¹ Hier und<br />

Jetzt“, wobei folgende vier Problembereiche vorgeschlagen werden:<br />

zwischenmenschliche Konflikte, Rollenwechsel, E<strong>in</strong>samkeit und pathologische<br />

Trauer. <strong>Die</strong> Behandlung erfolgt im Rahmen e<strong>in</strong>es mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Krankheitsmodells und kann mit oder ohne Medikation erfolgen.<br />

<strong>Die</strong>ser <strong>in</strong>terpersonelle Ansatz hat sich <strong>in</strong> zahlreichen Studien<br />

bereits als höchst wirksam <strong>in</strong> der Behandlung von unipolaren Depressionen<br />

erwiesen.<br />

157 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 26<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 26<br />

Umgang mit Menschen aus anderen kulturellen Kontexten – Workshop<br />

zur <strong>in</strong>terkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie<br />

M. Schouler-Ocak: PUK Charité im SHK, Berl<strong>in</strong>, F. Wellnitz: Psych.<br />

Unikl<strong>in</strong>ik der Charité, im St. Hedwig-Krankenhaus, Berl<strong>in</strong><br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologen und Psychotherapeuten, die im<br />

Bereich der psychiatrisch­psychotherapeutischen Versorgung von<br />

Patienten mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund tätig s<strong>in</strong>d oder se<strong>in</strong> wollen<br />

Methode: Impulsreferate, Rollenspiele, Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit und Kasuistiken<br />

sollen die diagnostische und therapeutische Kompetenz der<br />

Teilnehmer <strong>in</strong> der kulturellen Psychiatrie und Psychotherapie erweitern.<br />

Abstract: <strong>Die</strong> statistischen Daten zeigen, dass mit mehr als 18,6 %<br />

fast jeder fünfte Bürger e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund aufweist. Im<br />

Gesundheitssystem fehlt häufig das so wichtige kulturübergreifende<br />

Wissen. Soziokulturelle Unterschiede füh ren zu Kommunikationsproblemen.<br />

So können persönliche Anliegen, Ausdrucksformen und<br />

Verhalten oft nicht e<strong>in</strong>geschätzt werden, der professionelle Helfer<br />

kann sich verunsichert und überfordert fühlen. Dass Menschen mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund genau so häufig an psychischen Erkrankungen<br />

leiden ist un umstritten. Sie nehmen jedoch (je nach Land) signifikant<br />

weniger Behandlungsmöglichkeiten <strong>in</strong> Anspruch. In dem Workshop<br />

wird es neben kulturellen Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschieden um<br />

kulturspezifische Syndrome, ¹ idioms of distress“, lokaltypische Symptommuster,<br />

¹E <strong>in</strong>verständnis im Missverständnis“ auch um den Umgang<br />

mit professionellen Kultur­ und Sprachmittlern sowie unterschiedliche<br />

Erwartungen und E<strong>in</strong>stellungen zwischen Patient mit<br />

Migrations h<strong>in</strong>tergrund und Therapeut gehen. Des Weiteren werden<br />

ethnopharmakologische Aspekte erläutert. Themen wie Sucht und Migration<br />

sowie Depression werden Schwerpunkte darstellen.<br />

158 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 27<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 27<br />

Psychische Störungen bei Menschen mit geistiger Beh<strong>in</strong>derung:<br />

Fachwissen, Fälle und Diskussion<br />

K. Hoffmann: Asklepios Fachkl<strong>in</strong>ikum, Sozialpsychiatrie, Gött<strong>in</strong>gen,<br />

M. Koniarczyk: Isar-Amper-Kl<strong>in</strong>ikum, München-Ost, Haar, H. Schmidt:<br />

St. Lukas-Kl<strong>in</strong>ik, Meckenbeuren, T. Voß, Evan gelisches Krankenhaus,<br />

König<strong>in</strong> Elisabeth Herzberge, Berl<strong>in</strong><br />

Zielgruppe: Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, die <strong>in</strong> Ihrer Arbeit mit dem Problem<br />

psychischer Störungen bei Menschen mit geistiger Beh<strong>in</strong>derung befasst<br />

s<strong>in</strong>d, WeiterbildungsassistentInnen, multiprofessioneller Ansatz<br />

Methode: Interaktiver Workshop mit Impulsreferaten<br />

Abstract: Psychische Störungen bei Menschen mit geistiger Beh<strong>in</strong>derung<br />

treten e<strong>in</strong>erseits überdurchschnittlich häufig auf, weisen andererseits<br />

spezielle diagnostische und therapeutische Besonderheiten<br />

auf. Im Rahmen dieses Workshops sollen verschiedene Aspekte dieser<br />

Problematik vermittelt werden. Nach e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en theoretischen<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> den Themenkomplex wird dann anhand von ausgewählten<br />

Krankheitsbildern mittels Fallbeispielen das Thema praxisbezogen<br />

vertieft werden. Es wird ausreichend Raum für Diskussionen geben.<br />

<strong>Die</strong> Teilnehmer des Workshops s<strong>in</strong>d aufgefordert, eigene Fallbeispiele<br />

62<br />

<strong>in</strong> die Diskussion e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Vor Beg<strong>in</strong>n des Workshops werden<br />

die angemeldeten Teilnehmer dies bezüglich noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>dividuell<br />

kontaktiert werden. Es besteht die Möglichkeit, eigene Fälle als Bild­<br />

oder Tondokument zu demonstrieren. Der Charakter der Veranstaltung<br />

soll eher der e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teraktiven Arbeitsgruppe denn der e<strong>in</strong>er<br />

Vortragsveranstaltung se<strong>in</strong>.<br />

159 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 28<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 28<br />

Bal<strong>in</strong>tgruppe – psychotherapeutische Beziehungsarbeit für E<strong>in</strong>steiger<br />

und Erfahrene<br />

P. Portwich: Bern, Schweiz<br />

Zielgruppe: Jede / r ärztlich oder therapeutisch Tätige. <strong>Die</strong> Arbeit der<br />

Gruppe profitiert von e<strong>in</strong>em gemischten Teilnehmerkreis; der Workshop<br />

eignet sich ebenso für Bal<strong>in</strong>tanfänger, die e<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>druck<br />

von Bal<strong>in</strong>tarbeit erhalten möchten, wie für Bal<strong>in</strong>terfahrene, die Kenntnisse<br />

vertiefen möchten oder e<strong>in</strong>fach neugierig s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>e neue<br />

Gruppe und e<strong>in</strong>en anderen Gruppenleiter.<br />

Methode: Gruppenarbeit, <strong>in</strong>teraktives Lehrgespräch<br />

Abstract: 1. FAQs zum Thema Bal<strong>in</strong>t: 1.1. Wie funktioniert e<strong>in</strong>e Bal<strong>in</strong>tgruppe?<br />

In e<strong>in</strong>er Bal<strong>in</strong>tgruppe werden von den Teilnehmern die vielfältigen<br />

Emotionen und Kognitionen erarbeitet, die <strong>in</strong> der therapeutischen<br />

Begegnung mit dem Patienten entstehen und die das ärztliche<br />

Handeln und Verhalten, z. T. unbewusst, bestimmen. Der Bal<strong>in</strong>tgruppenleiter<br />

leitet diesen Gruppenprozess nach e<strong>in</strong>er def<strong>in</strong>ierten<br />

Methode und achtet auf die Bedürfnisse der Teilnehmer. 1.2. Wozu<br />

dient Bal<strong>in</strong>t arbeit? <strong>Die</strong> Bal<strong>in</strong>tarbeit eröffnet Möglichkeiten für e<strong>in</strong>e aktive<br />

und positive Gestaltung schwieriger Arzt­Patient­Beziehungen:<br />

Der Therapeut lernt, Patientenwünsche besser wahrzunehmen und zu<br />

akzeptieren. Zugleich ist er persönlich entlastet, weil er mit eigenen<br />

Motiven und Emotionen kompetenter umgehen kann. Damit unterstützt<br />

Bal<strong>in</strong>tgruppenarbeit e<strong>in</strong>e professionelle, personenzentrierte<br />

therapeutische Arbeit und dient der Burn­Out­Prophylaxe. 2. Informationen<br />

zur Bal<strong>in</strong>tgruppe auf dem DGPPN Kongress: 2.1. Was<br />

bietet dieser Workshop? Im Vordergrund steht die praktische Bal<strong>in</strong>tgruppenarbeit,<br />

die durch theoretische Informationen ergänzt wird.<br />

2.2. Wie ist der Workshop strukturiert? Tag 1: Vorstellung der Gruppenmitglieder<br />

und des Leiters, E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Grundlagen der Bal<strong>in</strong>tmethode<br />

und die Regeln der Arbeit (1 Stunde); Bal<strong>in</strong>tgruppenarbeit<br />

anhand von Fällen (3 Stunden). Tag 2: Bal<strong>in</strong>tgruppenarbeit anhand<br />

von Fällen (3 Stunden); Abschlussbesprechung, Evaluation, Abschied<br />

der Gruppe (1 Stunde) 2.3. Wer leitet den Workshop? Philipp Portwich<br />

ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Bal<strong>in</strong>tgruppenleiter<br />

(Deutsche Bal<strong>in</strong>tgesellschaft, Schweizerische Bal<strong>in</strong>tgesellschaft) und<br />

Vizepräsident der Schweizerischen Bal<strong>in</strong>tgesellschaft.<br />

160 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 29<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 29<br />

ADHS im Erwachsenenalter<br />

A. Philipsen, S. Matthies: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Freiburg, Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologen, therapeutisch tätige Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter <strong>in</strong> ambulanten und stationären E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Methode: Skript, Videobeispiele, konkrete Übungen, wenn gewünscht.<br />

Abstract: An zwei Tagen werden die Grundlagen und Besonderheiten<br />

der Diagnostik und kl<strong>in</strong>ischen Symptomatik der ADHS im Erwachsenenalter<br />

vermittelt. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Behandlung.<br />

Dabei werden medi kamentöse und psychotherapeutische<br />

Behandlungsmöglichkeiten unter besonderer Berücksichtigung des<br />

¹ Freiburger Konzeptes“ dargestellt und die Umsetzung <strong>in</strong> den kl<strong>in</strong>ischen<br />

Alltag diskutiert.

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