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Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

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DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung<br />

2-Tage-Workshops Freitag // Samstag<br />

Syndroms im Bereich der K<strong>in</strong>der­ und Jugendpsychiatrie e<strong>in</strong> etabliertes<br />

und bekanntes Krankheitsbild darstellt, ist es im Kontext der<br />

Erwachsenenpsychiatrie noch weitgehend unbekannt. Das bedeutet<br />

für Patienten, die nicht während ihrer K<strong>in</strong>dheit als solche diagnostiziert<br />

wurden und erst im späteren Leben aufgrund von meist affektiven<br />

Symptomen im Kontext von Beziehungs­ und Berufsproblemen<br />

vorstellig werden, e<strong>in</strong>e meist sehr lange, mühsame und frustrierende<br />

Odyssee durch die verschiedenen diagnostischen und therapeutischen<br />

Institutionen der Erwachsenenpsychiatrie. Nicht selten ist diese Odyssee<br />

mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen verbunden.<br />

Gleichzeitig erfährt das Aspergersyndrom gerade auch im<br />

Kontext der Erwachsenenpsychiatrie sowohl <strong>in</strong> den Medien als auch <strong>in</strong><br />

Fachkreisen e<strong>in</strong> <strong>in</strong> letzter Zeit deutlich wachsendes Interesse. <strong>Die</strong>sem<br />

Interesse soll dieser Workshop gerecht werden.<br />

152 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 39<br />

Kl<strong>in</strong>ische B<strong>in</strong>dungsforschung und Psychotherapie<br />

B. Strauß: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Jena, Mediz<strong>in</strong>ische Psychologie<br />

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an alle kl<strong>in</strong>isch arbeitenden<br />

Kongressteilnehmer, die sich für Entwicklungspsychologie, ­psychopathologie<br />

<strong>in</strong>teressieren.<br />

Methode: In dem Workshop wird mit Handouts, Videobeispielen und<br />

Diskussionen mit den TeilnehmerInnen gearbeitet.<br />

Abstract: <strong>Die</strong> von John Bowlby konzipierte B<strong>in</strong>dungstheorie hat <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren auch deshalb wieder Bedeutung <strong>in</strong> der Psychotherapie<br />

erlangt, weil auf dieser Basis sehr viele Forschungsbefunde zur<br />

Thematik entstanden s<strong>in</strong>d und zu e<strong>in</strong>er deutlichen Weiterentwicklung<br />

der Theorie beigetragen haben. In dem Workshop werden am ersten<br />

Tag die Grund lagen der B<strong>in</strong>dungstheorie und der B<strong>in</strong>dungsdiagnostik<br />

mit Bezug zum kl<strong>in</strong>ischen Alltag vermittelt. Im zweiten Teil werden<br />

Befunde zum Zusammenhang von B<strong>in</strong>dung und Psychopathologie<br />

dargestellt, zur Neurobiologie von B<strong>in</strong>dung und zur Frage, wie psychotherapeutisch<br />

Arbeitende von der Kenntnis der Theorie <strong>in</strong> ihrer<br />

alltäglichen kl<strong>in</strong>ischen Arbeit profitieren können.<br />

153 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 40<br />

Neurobiologische Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen<br />

R. Hellweg, U. Lang: Charité Berl<strong>in</strong>, Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Abstract: Ziel dieses Sem<strong>in</strong>ars soll se<strong>in</strong>, die immer größer werdende<br />

Kluft zwischen Grundlagenforschung und kl<strong>in</strong>ischer Arbeit überbrücken<br />

zu helfen und den Sem<strong>in</strong>arteilnehmer <strong>in</strong> die Lage zu versetzen,<br />

<strong>in</strong> (wissenschaftlichen) Medien oder auf Tagungen präsentierte<br />

Neuigkeiten kritischer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en ¹ neurobiologischen Kontext“ e<strong>in</strong>zuordnen.<br />

Es wird zunächst e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> derzeit am meisten favorisierte<br />

Tiermodelle neuropsychiatrischer Erkrankungen gegeben.<br />

Jenseits der bekannten Rolle biogener Neurotransmitter soll hierbei<br />

auf <strong>aktuelle</strong> Aspekte der Neuroplastizität, <strong>in</strong>sbesondere der Neurotroph<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>gegangen werden. Ferner sollen aus dem Blickw<strong>in</strong>kel der<br />

Neurobiologie die Rolle der Psychotherapie sowie Sucht und Persönlichkeitsstörungen<br />

behandelt werden. Am zweiten Tag werden zunächst<br />

neue Perspektiven der Psychotherapie und / oder Psychopharmakotherapie<br />

bei Angst erkrankungen behandelt. Im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

derzeit diskutierten Hypothesen zur Entwicklung der Schizophrenie<br />

wird sodann auf die Entwicklungshypothese (ZNS­Reifungsstörung)<br />

e<strong>in</strong>gegangen. Abschließend sollen neurobiologische Grund lagen der<br />

depressiven Wahrnehmung unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Bildgebung behandelt werden.<br />

154 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 23<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 23<br />

Ausgewählte Techniken der kognitiven Therapie<br />

S. Hagena, Asklepios Kl<strong>in</strong>ikum Nord, Ochsenzoll, Hamburg<br />

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an Ärzte und<br />

Psychologen, denen die Vorgehensweise der kognitiven Verhaltenstherapie<br />

nicht gänzlich unvertraut ist und die sich e<strong>in</strong>e Auffrischung<br />

oder weitere Impulse für mögliche Techniken und Strategien der kognitiven<br />

Therapie wünschen.<br />

Methode: Power­Po<strong>in</strong>t, Videodemonstration, Rollenspielübungen<br />

Abstract: Das Modell der kognitiven Therapie basiert auf der Erfahrung,<br />

dass belastende Zustände wie Depression, Angst, Ärger oft<br />

durch übertreibende und verzerrte Art zu denken entstehen, aufrechterhalten<br />

oder verschlimmert werden. Dem Ansatz der kognitiven<br />

Therapie folgt das Bestreben des Therapeuten, den Patienten dar<strong>in</strong> zu<br />

unterstützen, se<strong>in</strong>e dysfunktionalen Denkstile zu identifizieren und<br />

aufgrund Realitätsüberprüfung und logischer Überlegungen zu verändern.<br />

Neben den bewährten Grundlagen der KVT (¹ A­B­C­ Modell“<br />

von A. Ellis, ¹ Identifikation von Denkfehlern“, A. T. Beck ¹ Selbst<strong>in</strong>struktion“,<br />

D. Meichenbaum) werden <strong>in</strong> diesem Workshop e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

weiterentwickelter und verfe<strong>in</strong>erter kognitiver Techniken vermittelt<br />

und teilweise <strong>in</strong> Rollenspielübungen erprobt und e<strong>in</strong>geübt.<br />

155 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 24<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 24<br />

Nebenwirkungsmanagement von Psychopharmakotherapien<br />

D. van Calker: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Freiburg, Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Zielgruppe: Ärzte, psychotherapeutisch tätige Psychologen<br />

Methode: Vortrag, Diskussion von Fallbeispielen, die z. T. auch von<br />

den Teilnehmern beigetragen werden sollen<br />

Abstract: ¹ Nebenwirkungen“ umfassen sowohl unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

(¹ UAW“) als auch erwünschte Wirkungen, die zusätzlich<br />

zu der die Indikation bestimmenden Hauptwirkung des Arzneimittels<br />

auftreten. Während bei den älteren Psychopharmaka<br />

Nebenwirkungen vor allem durch rezeptorantagonistische Effekte bed<strong>in</strong>gt<br />

waren (z. B. die typischen ¹ antichol<strong>in</strong>ergen“ UAW bei trizyklischen<br />

Antidepressiva und Neuroleptika), s<strong>in</strong>d vor allem bei den neueren<br />

Antidepressiva auch agonistische Effekte verantwortlich für UAW.<br />

Erfolgreiches ¹ Management“ von Nebenwirkungen verlangt e<strong>in</strong>e<br />

detaillierte Kenntnis der <strong>in</strong>dividuellen Krankheits­ und Medikamentenanamnese<br />

und der speziellen Lebenssituation des Patienten. In<br />

dem Workshop soll an Hand von Krankengeschichten, die z. T. auch<br />

von den Teilnehmern mitgebracht werden, diskutiert werden, welche<br />

Faktoren bei e<strong>in</strong>er auf den <strong>in</strong>dividuellen Patienten zugeschnittenen<br />

Therapie mit Psychopharmaka zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d und welche<br />

pharmakologischen und verhaltenssteuernden Methoden zur Bewältigung<br />

von UAW <strong>in</strong> Frage kommen. Am ersten Tag werden vor allem<br />

Antidepressiva und stimmungsstabilisierende Medikamente, am zweiten<br />

Tag vor allem Antipsychotika besprochen werden.<br />

Firmenbeziehungen: Honorare von verschiedenen Pharmaunternehmen<br />

für Vorträge bei Fort­ und Weiterbildungsver anstaltungen<br />

156 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 25<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 25<br />

Interpersonelle Psychotherapie der Depression<br />

E.-L. Brakemeier, V. Engel: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Freiburg, Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Zielgruppe: Da sich die IPT­Techniken für die Behandlung depressiver<br />

Patienten im ambulanten und im stationären Rahmen als Individual­<br />

und Gruppentherapie bewährt haben, richtet sich dieser Workshop<br />

an Psychiater, Psychologen und Neurologen <strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>iken und Praxen.<br />

Methode: Nach e<strong>in</strong>er kurzen theoretischen E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die IPT werden<br />

im Workshop anhand zahlreicher Falldarstellungen, praktischer<br />

Übungen, Rollenspielen und Videodemon strationen spezifische IPT­<br />

Techniken erprobt und geübt.<br />

Abstract: Bei der Interpersonellen Psychotherapie nach Klerman und<br />

Weissman (IPT) handelt es sich <strong>in</strong> ihrer ursprüng lichen Form um e<strong>in</strong>e<br />

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