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Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

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DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung<br />

2-Tage-Workshops Freitag // Samstag<br />

136 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 23<br />

Delir im Alter<br />

W. Hewer: V<strong>in</strong>zenz von Paul Hospital, Gerontopsychiatrie, Rottweil, C.<br />

Thomas: Evangelisches Krankenhaus, Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie, Bielefeld, L.<br />

M. Drach: HELIOS Kl<strong>in</strong>iken Schwer<strong>in</strong> GmbH, Kl<strong>in</strong>ik für Alterspsychiatrie<br />

Zielgruppe: ÄrztInnen <strong>in</strong> Weiterbildung, FachärztInnen für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Methode: Darstellung des ¹ State of the Art“ von Prävention, Diagnostik<br />

und Therapie durch <strong>in</strong>teraktive Referate. Fall besprechungen (Fallvorstellungen<br />

der Teilnehmer s<strong>in</strong>d willkommen). Handouts werden<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Abstract: Das Delir gehört zu den wichtigsten Erkrankungen des alten<br />

Menschen, es wird besonders häufig <strong>in</strong> stationären E<strong>in</strong>richtungen beobachtet<br />

(Psychiatrische Kl<strong>in</strong>iken, Allgeme<strong>in</strong>krankenhäuser, Pflegeheime).<br />

Nach <strong>aktuelle</strong>n Schätzungen s<strong>in</strong>d 10 – 20 % der alten Menschen,<br />

die <strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>krankenhäusern aufgenommen werden, bei<br />

Aufnahme von e<strong>in</strong>em Delir betroffen oder entwickeln e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Symptomatik im stationären Verlauf. <strong>Die</strong> Manifestation e<strong>in</strong>es<br />

Delirs bei e<strong>in</strong>em alten Menschen ist aufgrund zahlreicher Studien mit<br />

e<strong>in</strong>er ungünstigen Prognose assoziiert, die sich z. B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Verkürzung<br />

der Überlebensdauer und e<strong>in</strong>er erhöhten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

dauerhafter Pflegebedürftigkeit niederschlägt. Deshalb kommt der<br />

Verhütung deliranter Syndrome e<strong>in</strong>e hohe Priorität <strong>in</strong> der Altersmediz<strong>in</strong><br />

zu und ist auch gesundheitsökonomisch relevant. Aufgrund e<strong>in</strong>es<br />

breiten Spektrums prädisponierender bzw. auslösender somatischer<br />

Störungen erfordert die Behandlung deliranter alter Menschen e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Ansatz. Bei steigendem Altersdurchschnitt der<br />

Bevölkerung nimmt auch der Anteil der deliranter Patienten mit vorbestehender<br />

Demenz zu, der diagnostisch und therapeutisch e<strong>in</strong>es<br />

besonderen Augenmerks bedarf. In dem Workshop werden folgende<br />

Schwerpunkte gesetzt: Epidemiologie, Symptomspektrum, Diagnosekriterien,<br />

Klassifika tion, Ätiologie und Pathogenese, Risikofaktoren,<br />

Diagnostik (psychiatrisch­neurologisch, <strong>in</strong>ternistisch­allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>isch),<br />

Therapie (Kausaltherapie, somatische und psychiatrische<br />

Basistherapie; spezifische nichtpharmakologische und pharmakologische<br />

Ansätze), Prävention.<br />

137 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 24<br />

Therapie der Demenz<br />

C. Wächtler: Asklepios Kl<strong>in</strong>ik Nord, Ochsenzoll, Hamburg, M. Haupt,<br />

Neuro-Centrum Düsseldorf<br />

Immer noch werden zu wenige Demenzkranke <strong>in</strong> der Bundesrepublik<br />

mit e<strong>in</strong>em Antidementivum behandelt, werden psychosoziale Maßnahmen<br />

unzureichend e<strong>in</strong>gesetzt und bestehen erhebliche Defizite<br />

bezüglich e<strong>in</strong>er personenzentrierten und vernetzten Versorgung<br />

Demenzkranker. Auch wird die Diagnose zu spät gestellt. Es werden<br />

evidenzbasierte Strate gien bezüglich der Diagnostik demenzieller<br />

Erkrankungen und der Behandlung mit Antidementiva und Psychopharmaka<br />

sowie bezüglich kognitiv übender und psychotherapeutischer<br />

Verfahren sowie der Angehörigenarbeit vorgestellt. Dabei werden<br />

Praxisnähe berücksichtigt und Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit e<strong>in</strong> bezogen.<br />

<strong>Die</strong> TeilnehmerInnen sollen am Ende des Sem<strong>in</strong>ars sicher se<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />

Beratung der Patienten und ihrer Angehörigen, der Aufstellung e<strong>in</strong>es<br />

multimodalen Therapieplanes, der Therapieerfolgsbeurteilung und<br />

bei der Entscheidung, wie lange welche therapeutischen Maßnahmen<br />

durchgeführt wer den sollten. In Kooperation mit der Deutschen<br />

Alzheimer Gesellschaft sollen Selbsthilfe­ und Angehörigenaspekte<br />

Berücksichtigung f<strong>in</strong>den. Der Workshop wird auf das von der Deutschen<br />

Akademie für Gerontopsychiatrie und ­psycho therapie (DAGPP)<br />

und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Nervenheilkunde (DGPPN) verliehene postgraduierte Zertifikat ¹ Gerontopsychiatrische<br />

Grundversor gung“ mit 6 Stunden angerechnet.<br />

138 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 25<br />

Geschlechtsidentitätsstörungen / Transsexualität – Diag nostik, Behandlung<br />

und Begutachtung<br />

W. F. Preuss: Uni-Kl<strong>in</strong>ik Hamburg-Eppendorf, Institut für Sexualforschung,<br />

A. Güldenr<strong>in</strong>g: Westküsten-Kl<strong>in</strong>ikum Heide, Kl<strong>in</strong>ik für Psychia trie<br />

Zielgruppe: ärztliche und psychologische Psychotherapeuten,<br />

Psychia ter, K<strong>in</strong>der­ und Jugendpsychiater, Allgeme<strong>in</strong>ärzte und Ärzte<br />

aller Fachrichtungen, Gender­Spezialisten<br />

Methode: Power­Po<strong>in</strong>t­Präsentationen, Videodemonstrationen, geme<strong>in</strong>same<br />

Fallarbeit<br />

Abstract: Der Workshop möchte e<strong>in</strong>e behutsame Selbstre flexion über<br />

die menschliche geschlechtliche Vielfalt <strong>in</strong> Gang setzen und so zur<br />

Entpathologisierung transidentischer Männer und Frauen beitragen.<br />

<strong>Die</strong>se leiden unter ihren nicht stimmig erlebten Geschlechtsmerkmalen<br />

derart, dass es schon von K<strong>in</strong>dheit an zu massiven Entwicklungsbee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

und zu schwerwiegenden psychiatrischen<br />

Symptombildungen kommen kann, <strong>in</strong>sbesondere dann, wenn dieses<br />

Problem von der Umgebung nicht erkannt oder nicht akzeptiert wird.<br />

Zur L<strong>in</strong>derung des Leidensdrucks bedarf es neben geschlechtsangleichenden<br />

Maßnahmen psychiatrisch­psychotherapeutischer ambulanter<br />

und nicht selten stationärer Behandlung. Dabei ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Zusammenarbeit notwendig, die vom Gender­Spezialisten<br />

(Behandler) koord<strong>in</strong>iert wird. Der Gender­Therapeut, der die Hormonbehandlung<br />

und irrever sible geschlechtsangleichende Operationen<br />

<strong>in</strong>diziert, ist <strong>in</strong>sbesondere auf e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit Psychotherapeut<strong>in</strong>nen<br />

und Psychotherapeuten angewiesen, die bereit s<strong>in</strong>d,<br />

ergebnisoffen mit transsexuellen Patienten zu arbeiten. Am ersten Tag<br />

sollen die Themen Ätiologie, Differentialdiagnostik, Therapie, Begutachtung<br />

nach dem Transsexuellengesetz möglichst kompakt dargestellt<br />

werden, um Raum zu lassen für e<strong>in</strong>en lebendigen Austausch von<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen unterschiedlicher therapeutischer Schulen.<br />

In Anlehnung an das Kongressthema möchten wir die therapeutische<br />

Aufgabenstellung unter dem Aspekt der Hilfe zur Identitätsf<strong>in</strong>dung<br />

(Individuation) <strong>in</strong> den verschiedenen Lebensphasen betrachten.<br />

(Siehe hierzu auch das Symposium: ¹ <strong>Die</strong> psychotherapeutische Behandlung<br />

der Transsexualität <strong>in</strong> den verschiedenen Lebensphasen“).<br />

Das Ernstnehmen der empfundenen Geschlechtsidentität, die bei<br />

trans sexuellen Patienten konträr zur körperlichen Geschlechtlichkeit<br />

steht, stellt für die Individuation der Betroffenen e<strong>in</strong>e enorme Herausforderung<br />

dar, die sie selbst, aber auch ihre Therapeuten sehr bereichern<br />

können. Am zweiten Tag werden Fallbeispiele (nach Möglichkeit<br />

Videos) demonstriert und diskutiert. Vor gestellt werden<br />

¹ unproblematische“ und ¹ komplizierte“ Fallbeispiele von K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugend lichen, von Betroffenen mit eigenen K<strong>in</strong>dern, und von älteren<br />

Betroffenen (Ende Fünfzig / Anfang Sechzig). Darüber h<strong>in</strong>aus soll als<br />

Beispiel für e<strong>in</strong>e ¹ nicht transsexuelle Geschlechtsidentitätsstörung“<br />

über die psychotherapeutische Behandlung e<strong>in</strong>er späten ¹ Rückkehr“<br />

<strong>in</strong> das männliche biologische Geschlecht berichtet werden.<br />

139 08.30 – 12.15 Uhr // Raum 26<br />

Internet­ und Computerspielabhängigkeit. Risikofaktoren, Diagnostik<br />

und Therapie<br />

B. T. te Wildt, K. G. Kahl: Mediz<strong>in</strong>ische Hochschule Hannover, Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Psychiater, ärztliche und<br />

psychologische Psychotherapeuten sowie an andere Berufsgruppen,<br />

die <strong>in</strong> ihrer beruflichen Praxis mit dem Phänomen der Medienabhängigkeit<br />

zu tun haben.<br />

Methode: Impulsreferate mit Diskussion, Videodemonstra tion, Vorstellung<br />

von praxisnahen Fallbeispielen, praktische Übungen <strong>in</strong> Gruppen,<br />

Erlernen psychotherapeutischer Techniken.<br />

Abstract: Medien­ und Internetabhängigkeit s<strong>in</strong>d relativ neue Phänomene,<br />

die sich als Folge e<strong>in</strong>er ubiquitären Verfügbarkeit und dem<br />

unkontrollierten Gebrauch von Internet­Computer spielen entwickelt<br />

haben. Wenngleich die Frage nach trennscharfen Kriterien zwischen<br />

schädlichem Medienkonsum und Medienabhängigkeit derzeit nicht<br />

e<strong>in</strong>deutig zu beantworten ist, lassen sich bei den Betroffenen charakteristische<br />

Symptome feststellen: Hierzu zählen u. a. die Vernachlässi­<br />

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