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Die aktuelle Orientierungshilfe in 5 Bänden - Vlaamse Vereniging ...

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DGPPN-Akademie für Fort- und Weiterbildung<br />

2-Tage-Workshops Freitag // Samstag<br />

161 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 30<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 30<br />

Leichte kognitive Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

P. Schönknecht: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Leipzig, Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie, J.<br />

Schröder: Universitätskl<strong>in</strong>ik Heidelberg, Sektion für Gerontopsychiatrie,<br />

J. Pantel: Universitätskl<strong>in</strong>ikum Frankfurt, Psychiatrie und Psychosomatik<br />

Zielgruppe: Fachärzte, Assistenzärzte, Psychologen<br />

Methode: Vorträge, Power­Po<strong>in</strong>t­Präsentation, Video­Demon stration,<br />

Fallbeispiele<br />

Abstract: Das Syndrom der leichten kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung im<br />

Alter, das für die Praxis im H<strong>in</strong>blick auf diagnostische und prognostische<br />

Aspekte e<strong>in</strong>e Herausforderung darstellt, bezeichnet kognitive<br />

Defizite, die physiologische Altersveränderungen überschreiten, ohne<br />

aber den Schweregrad e<strong>in</strong>er Demenz zu erreichen. Allgeme<strong>in</strong> wird angenommen,<br />

dass mit dem Syndrom e<strong>in</strong> stark erhöhtes Demenzrisiko,<br />

<strong>in</strong>sbesondere gegenüber der Alzheimer­Demenz (AD) e<strong>in</strong>hergeht. Bei<br />

Patienten mit leichter kognitiver Bee<strong>in</strong>trächtigung wurde <strong>in</strong> 10 – 15 %<br />

der Fälle pro Jahr e<strong>in</strong>e Progression zur AD gefunden; leichtgradige,<br />

aber noch unspezifische kognitive Defizite waren auch bei der<br />

Mehrzahl der AD­Patienten im Vorfeld zu sichern. Dennoch ist heute<br />

e<strong>in</strong>e Differenzierung zwischen altersentsprechenden kognitiven<br />

Verän derungen und pathologischen Entwicklungen im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er<br />

neuro degenerativen Hirnerkrankung nicht ohne e<strong>in</strong>e umfassende<br />

kl<strong>in</strong>isch­psychiatrische sowie neurobiologische Abklärung möglich.<br />

<strong>Die</strong> Diskrepanzen zwischen unterschiedlichen Konzepten der leichten<br />

kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung lassen sich nur bed<strong>in</strong>gt auf methodische<br />

Unterschiede ihrer Def<strong>in</strong>ition beziehen, sondern machen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss<br />

modulierender Variablen wie Bildungsgrad und prämorbides<br />

kognitives Aktivitätsniveau wahrsche<strong>in</strong>lich. <strong>Die</strong> bisher vorliegenden<br />

hirnvolumetrischen Befunde bestätigen dagegen bei der leichten<br />

kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung morphologische Veränderungen, die mit<br />

denen bei Patienten mit AD kompatibel s<strong>in</strong>d und akzentuiert den medialen<br />

Temporallappen betreffen. Erhöhte Konzentrationen der Neurodegenerationsmarker<br />

Tau­ und Phospho­Tau­Prote<strong>in</strong> im Liquor zerebrosp<strong>in</strong>alis<br />

s<strong>in</strong>d bei der leichten kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung bereits<br />

vor der kl<strong>in</strong>ischen Krankheitsmanifestation nachweisbar. Im Sem<strong>in</strong>ar<br />

sollen neuere Befunde zur leichten kognitiven Bee<strong>in</strong>trächtigung dargestellt<br />

und diskutiert werden. Ausgehend von den <strong>in</strong>zwischen gut<br />

etablierten MR­volumetrischen Veränderungen sollen nosologische<br />

Aspekte anhand neuer neurobiologischer Befunde diskutiert werden.<br />

Ähnlich wie <strong>in</strong> der Differentialdiagnose der manifesten Demenz stellt<br />

der Ausschluss sogenannter sekundärer Ursachen leichter kognitiver<br />

Bee<strong>in</strong>trächigungen e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>ische Herausforderung dar, die anhand<br />

weiterführender Zusatzunter suchungen wie der FDG­PET dargestellt<br />

wird. Nach e<strong>in</strong>er Er örterung von Risikofaktoren werden potentielle<br />

protektive Faktoren e<strong>in</strong>er weitgehend stabilen geistigen Leistungsfähigkeit<br />

im Alter diskutiert.<br />

162 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 31<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 31<br />

Positive Psychotherapie als transkultureller und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer<br />

Ansatz: Trauerarbeit <strong>in</strong> verschiedenen Kulturen, unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

von Geschichten und Lebensweisheiten<br />

N. Peseschkian, F. Biland: Internationale Akademie für Positive und<br />

Transkulturelle Psychotherapie, Wiesbaden<br />

Zielgruppe: Ärzt<strong>in</strong>nen / Ärzte, Psycholog<strong>in</strong>nen / Psychologen, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter <strong>in</strong> der Psychiatrie und Psychotherapie, Pädagogen.<br />

Methode: Vortrag, PowerPo<strong>in</strong>t­Präsentation, umfangreiches Arbeitsmaterial,<br />

Demonstration von Fallbeispielen im Rahmen des transkulturellen<br />

und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Vorgehens, Anwendung von Geschichten<br />

und Lebensweisheiten, transkultureller Fragebogen.<br />

Abstract: Eigene Erfahrungen s<strong>in</strong>d teuer, fremde Erfahrungen s<strong>in</strong>d<br />

kostbar. <strong>Die</strong> Positive Psychotherapie (Peseschkian, seit 1968) mit<br />

ihren drei Ansätzen: positives Vorgehen als Antwort auf Psychopathologie,<br />

das <strong>in</strong>haltliche Vorgehen als Mediator für die Zusammenarbeit<br />

verschiedener Fachdiszipl<strong>in</strong>en, die fünfstufige Selbsthilfe und Thera­<br />

pie zur Aktivierung des Patienten, versucht das traditionelle Vorgehen<br />

zu erweitern. Positiv bedeutet hier entsprechend se<strong>in</strong>er ursprünglichen<br />

Bedeutung (late<strong>in</strong>.: ¹ positum“) das Tatsächliche, das Vorgegebene.<br />

Unter dem therapeutischen Gesichtspunkt <strong>in</strong>teressiert uns vor<br />

allem die Fähigkeit zur Konfliktverarbeitung und zur Selbsthilfe. Der<br />

transkulturelle Ansatz durchzieht wie e<strong>in</strong> roter Faden die gesamte Positive<br />

Psychotherapie. Wir berücksichtigen ihn deshalb gesondert,<br />

weil der transkulturelle Gesichtspunkt auch Material zum Verständnis<br />

<strong>in</strong>dividueller Konflikte bietet. Darüber h<strong>in</strong>aus besitzt dieser Aspekt<br />

e<strong>in</strong>e außerordentliche soziale Bedeutung. Therapeutisch bietet dieser<br />

Ansatz e<strong>in</strong>e wirksame fünfstufige Kurzzeittherapie, die ihren Schwerpunkt<br />

darauf legt, die dem Patienten <strong>in</strong>newohnenden therapeutischen<br />

Fähigkeiten zu aktivieren. Inhaltlich werden folgende Punkte anhand<br />

von Fallbeispielen bearbeitet: Theorie der transkulturellen Psychotherapie,<br />

Psychosomatik und Psychiatrie – Transkulturelle Aspekte von<br />

Gesundheit, Krankheit und Heilung – Psychiatrie und Psychotherapie<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Kulturen – Transkulturelle Symptom­ und Konfliktverarbeitung<br />

– Spezielle Interventionen der multikulturellen Psychotherapie<br />

– E<strong>in</strong>zel­ und Familientherapie – Verbale und nonverbale<br />

Techniken – Geschichten, Lebensweisheiten und Humor im Rahmen<br />

der Psychiatrie und Psychotherapie Selbsterfahrung <strong>in</strong> der eigenen<br />

und <strong>in</strong> fremden Kulturen – Trauerarbeit, Umgang mit dem Tod und<br />

Verlust – Religion und Psychotherapie im Zeitalter der Globalisierung<br />

und Radikalisierung – Transkulturelle Missverständnisse, <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> der Therapie. <strong>Die</strong>se Veranstaltung ist nicht nur e<strong>in</strong>e Informationsquelle,<br />

sondern auch e<strong>in</strong>e Oase der Entspannung.<br />

163 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 32<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 32<br />

e Treatment of Borderl<strong>in</strong>e­Personality­Disorder<br />

U. Schweiger, V. Sipos: Universität zu Lübeck, Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Target audience: psychiatrists and psychotherapists, psychologists<br />

Method: power po<strong>in</strong>t presentation, role play, video<br />

Abstract: Borderl<strong>in</strong>e personality disorder (BPS) has a prevalence of<br />

approximately 1 % <strong>in</strong> the general population. Because of the severe<br />

psychosocial impairment associated with the disorder and the impulsive<br />

behavior, up to 10 % of outpatients and up to 20 % of the <strong>in</strong>patients<br />

<strong>in</strong> psychiatric hospitals fulfill the criteria of BPS. Many patients<br />

report adverse childhood conditions. The impulsive and emotionally<br />

unstable behavior typically starts dur<strong>in</strong>g adolescence and reaches its<br />

maximum dur<strong>in</strong>g young adulthood. Many patients suffer from comorbidity<br />

with depressive disorders, anxiety disorders, eat<strong>in</strong>g disorders<br />

and substance abuse. Patients with BPS and comorbidity are a special<br />

challenge for psychotherapists. Important questions with respect to<br />

treatment plann<strong>in</strong>g arise: What disorder and symptoms should be<br />

addressed first? How can I manage the <strong>in</strong>teraction between the comorbid<br />

disorders? How can I establish a work<strong>in</strong>g therapeutic relationship?<br />

The workshop covers the follow<strong>in</strong>g aspects: diagnosis, treatment<br />

plann<strong>in</strong>g, establish<strong>in</strong>g a therapeutic relationship with patients with<br />

BPS, pr<strong>in</strong>ciples of management of patients with BPS, <strong>in</strong>troduction <strong>in</strong>to<br />

the concepts of manualized treatments for BPS, <strong>in</strong> particular Dialectic<br />

Behavior Therapy (DBT) and Schema Therapy (ST).<br />

164 Freitag: 15.30 – 19.15 Uhr // Raum 33<br />

Samstag: 13.30 – 17.15 Uhr // Raum 33<br />

Tra<strong>in</strong> the Tra<strong>in</strong>er: Depression, Suizidalität<br />

D. Althaus: Gräfelf<strong>in</strong>g<br />

Zielgruppe: Ärzte und Psychologen, die <strong>in</strong> der Ausbildung, Fort­ und<br />

Weiterbildung von unterschiedlichen Fachgruppen (Ärzte, Psychologen,<br />

Pflegekräfte, Beratungsstellen, Lehr kräfte, Polizei usw.) bereits<br />

aktiv s<strong>in</strong>d oder zukünftig tätig werden wollen.<br />

Methode: Vortrag, Diskussion, Video, Fallarbeit, Demonstrationen,<br />

Rollenspiel, Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit<br />

Abstract: Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigen sich detailliert<br />

mit dem Erleben und Verhalten von Menschen. Zu Recht gelten wir<br />

dabei als Experten für die Seele des Menschen; umso erstaunlicher ist<br />

es, wie häufig auch <strong>in</strong> unserem Fachgebiet ¹ seelenlose“ Fortbildung<br />

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