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Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

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LEBENSDATEN EMIL NOLDE<br />

Linke Seite:<br />

Haus Seebüll mit Garten<br />

1867–1884 <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong> wird als Hans <strong>Emil</strong> Hansen am 7. August als sechstes<br />

Kind einer Bauernfamilie im Dorf <strong>Nolde</strong> nahe Tondern in Nordschleswig geboren.<br />

Nach dem Besuch der einklassigen Dorfschule arbeitet er ein Jahr lang in der<br />

Landwirtschaft mit.<br />

1884 –1888 Vierjährige Lehre als Holzbildhauer in der Möbelfabrik von Heinrich<br />

Sauermann in Flensburg. Er nimmt zusätzlich Unterricht im gewerblichen<br />

Zeichnen. Am 20. Mai 1888 erhält er das Abschlusszeugnis als Holzbildhauergehilfe.<br />

1888–1891 Arbeit als Schnitzer und Zeichner in Möbelfabriken in München<br />

und Karlsruhe, wo er auch einige Zeit die Kunstgewerbeschule besucht. Seit Herbst<br />

1889 in Berlin, findet er Anfang 1890 eine Anstellung als Zeichner und Modelleur<br />

in einer Galanteriewarenfabrik, später wieder in einer Möbelfabrik. 1891 an Lungentuberkulose<br />

erkrankt, verbringt er die Sommermonate auf dem heimatlichen<br />

Bauernhof. Im Herbst nimmt er die Arbeit in Berlin wieder auf.<br />

1892–1897 Fachlehrer für gewerbliches Zeichnen am Industrie- und Gewerbemuseum<br />

in St. Gallen. Zeitweise unterrichtet er auch im Landschaftszeichnen und<br />

im Modellieren. Zu seinen Aufgaben gehört es darüber hinaus, Entwürfe und Vorlageblätter<br />

für die Kunsthandwerker der Stadt zu liefern. Befreundet sich mit dem<br />

Juristen Max Wittner, der ihn mit der zeitgenössischen Literatur bekannt macht,<br />

und mit Hans Fehr, den er als Zeichenschüler kennen lernt. Reisen nach Oberitalien,<br />

Wien und München. Er unternimmt zahlreiche <strong>Berg</strong>touren und bezwingt<br />

1896 das Matterhorn.<br />

In dieser Zeit entstehen Landschaftsaquarelle und Porträts von <strong>Berg</strong>bauern, die<br />

1894 als Mappe »Typen aus Appenzell« veröffentlicht werden, und 1895/96 als<br />

erstes Ölbild »<strong>Berg</strong>riesen«, das auf der Jahresausstellung in München jedoch zurückgewiesen<br />

wird. Großen Erfolg bringen ihm farbige Darstellungen berühmter<br />

Alpengipfel als Sagen- und Märchengestalten, die er ab 1896 als »<strong>Berg</strong>postkarten«<br />

drucken lässt. Der finanzielle Erfolg – er verdient in kurzer Zeit 25.000 Franken –<br />

ermöglicht <strong>Nolde</strong>, sich der Ausbildung zum freien Maler zu widmen.<br />

1898–1900 Da Franz von Stuck an der Akademie in München ihn als Schüler 217

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