02.12.2012 Aufrufe

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

230<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> arbeitet an einem Holzschnitt,<br />

1972<br />

1957 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> besucht Gabriele Münter in ihrem Haus in Murnau.<br />

Thomas Bernhard besucht den Rutarhof.<br />

Ausstellung im Österreichischen Kulturinstitut in Paris und in der Moderna Galerija<br />

Ljubljana. Der Direktor der Moderna Galerija, Zoran Krzisnik, bemerkt: »Am<br />

meisten erschüttern uns <strong>Berg</strong>s Menschen. ... Einen solchen Dolmetsch hatten sie<br />

bis jetzt noch nicht: ihre schwerblütige, bedächtige Natur spricht zu uns aus <strong>Berg</strong>s<br />

Werken, ihre Selbstständigkeit, die Eigenart dieser slowenischen Menschen des<br />

Grenzgebietes, die durch die Kunst <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>s in die Schatzkammer der kunstliebenden<br />

Menschheit der ganzen Welt übergegangen sind. Das ist ein Geschenk,<br />

das uns nur ein wirklich großer Mensch und Künstler geben konnte.«<br />

Am Ende der Ausstellung schreibt <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>: »Im Kriege lehrt man die Völker<br />

einander zu vernichten und zu verachten. Nach dem Kriege frühstücken die Diplomaten<br />

wieder miteinander, und aus ihrem Gepäck wird als Requisit dritter Garnitur<br />

die Kunst hervorgeholt als ›Mittel zur friedlichen Verständigung der Völker‹ –<br />

und so weiter und so weiter. Man kennt diesen Schleim und seine beamteten Vertreter<br />

zur Genüge. Nein, nein, nein! Kunst ist kein Instrument der Diplomatie, sondern<br />

Ursprache der Menschheit. Und wo immer sie verstanden wird, ist für den<br />

Künstler Heimatland jenseits aller Grenzen und Ideologien. Das habe ich beglükkend<br />

in Laibach erfahren, wo ich als Künstler zu Gast, doch gar nicht fremd war.«<br />

1958 Bisher intensivstes Maljahr, in dem sechzig Ölbilder<br />

entstehen.<br />

1959 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> besucht Alfred Kubin in Zwickledt<br />

und zeichnet den greisen Meister vor seinem Tode.<br />

1961 Ausstellung in der Städtischen <strong>Galerie</strong> im Lenbachhaus,<br />

München.<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> besucht Max Frisch in Zürich. Zusammen<br />

mit Ingeborg Bachmann und <strong>Berg</strong>s Sohn Veit sehen sie<br />

sich eine Theateraufführung von »Andorra« an.<br />

Wieland Schmied schreibt aus Frankfurt: »Einige Tage<br />

war Thomas Bernhard hier zu Besuch. Er schätzt Sie sehr,<br />

und wir sprechen immer von Ihnen.«<br />

Der Gesundheitszustand von <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>s Frau verschlechtert<br />

sich.<br />

Die Veränderungen in seiner ländlichen Umgebung und<br />

die zunehmende Technisierung der Landwirtschaft auch<br />

in Unterkärnten beginnen Spuren in <strong>Berg</strong>s Werk zu hinterlassen.<br />

1964 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong>s Frau erleidet im November einen<br />

Herzinfarkt und muss für längere Zeit im Krankenhaus<br />

bleiben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!