Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie
Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie
Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LEBENSDATEN WERNER BERG<br />
Linke Seite:<br />
Der Rutarhof mit Garten und dem Atelier<br />
1904 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> wird am 11. April in Elberfeld, einem Teil des heutigen Wuppertal,<br />
als jüngstes von vier Kindern geboren.<br />
»Bürgersohn aus dem dicht verbauten Zentrum einer der gewerbeemsigsten<br />
Städte des deutschen Westens«, so charakterisierte er seine Herkunft. »Die Vor–<br />
fahren des Vaters kamen aus dem Stockwestfälischen, der Großvater betrieb mit<br />
vielen Gesellen die Herstellung von Lampen, Geräten und Installationen und verpasste<br />
aus zäher Beharrung und frommer Rechtschaffenheit den Anschluss an die<br />
Industrialisierung. Die tätige, rüstige, allzeit ungebrochene Kraft des elterlichen<br />
Hauses und Geschäftes war die Mutter. Der Vater, ein vielseitig und inständig<br />
interessierter Humanist, konnte trotz mancher Ehrenämter und Liebhabereien<br />
eigentlich nie recht in der Mitte seiner selbst leben. Sein Bruder, dessen Bildnis<br />
stets legendär erschien, wollte Maler werden und zerbrach am Bürgersinn, dieser<br />
Integration von Gottesfurcht und Selbstgerechtigkeit.«<br />
1914 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> besucht das Realgymnasium in Elberfeld. Neben der Schule<br />
entstehen erste Zeichnungen und Aquarelle.<br />
1917 Der Bruder Alfred fällt im Krieg, kurz darauf stirbt auch niedergeschlagen<br />
durch den schweren Verlust der Vater.<br />
1922 »Nach dem Besuch der Schule war meinem steten Wunsch, Maler zu werden,<br />
jeder Weg versperrt. Ich selbst glaubte in mir, versagen zu müssen unter dem<br />
schweren Druck der Zeit nach dem Kriege. So ging ich nach der Matura, der niedergebeugten<br />
Mutter zur Freude und Erleichterung, in die Industrie arbeiten. Ich<br />
arbeitete in einer Fabrik in Sonnborn.«<br />
1923 <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> beginnt ein Studium der Handels- und Staatswissenschaften<br />
in Köln.<br />
1924 Die wirtschaftliche Lage der Familie <strong>Berg</strong> bessert sich mit dem Erfolg des<br />
Spielwarengeschäftes, das <strong>Berg</strong>s Mutter betreibt. <strong>Werner</strong> <strong>Berg</strong> geht zur Fortsetzung<br />
seines Studiums nach Wien.<br />
Im Dezember 1924 lernt er Amalie Kuster, »Mauki«, seine spätere Frau kennen.<br />
223