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Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie

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Staatsschulen vorgesehen ist. 1934 erscheint der zweite Band seiner Autobiografie<br />

mit dem Titel »Jahre der Kämpfe«. Als dänischer Staatsbürger wird er Mitglied<br />

der 1935 in Nordschleswig gegründeten dänischen Sektion der NS-Partei<br />

(NSDAP-N). Operation an Magenkrebs. 1937 werden 1052 Werke <strong>Nolde</strong>s in deutschen<br />

Museen beschlagnahmt. In der Ausstellung »Entartete Kunst«, im Juli 1937<br />

in München eröffnet, wird er mit 29 Gemälden angeprangert.<br />

1938–1945 Reisen in die Schweiz, Besuch bei Paul Klee in Bern. 1941 Ausschluss<br />

aus der »Reichskunstkammer« und Malverbot. Trotz des Malverbots und der Kontrolle<br />

der Gestapo entsteht bis 1945 die Folge der »Ungemalten Bilder«, die über<br />

1300 kleinformatige Aquarelle umfaßt. Im Februar 1944 wird <strong>Nolde</strong>s Berliner Atelier<br />

bei einem Bombenangriff zerstört, mit Gemälden und etwa 3000 Aquarellen,<br />

Zeichnungen und Grafiken, darunter die vollständige Sammlung der eigenen<br />

Druckgrafik und viele Werke anderer Künstler. Darüber hinaus gehen 43 in Teupitz<br />

bei Berlin ausgelagerte Gemälde bei Kriegsende verloren.<br />

1945–1955 Ada <strong>Nolde</strong> stirbt am 2. November 1946. 1948 heiratet <strong>Nolde</strong> Jolanthe<br />

Erdmann, Tochter des befreundeten Pianisten und Komponisten Eduard Erdmann.<br />

Vor allem nach Motiven der »Ungemalten Bilder« entstehen 1945 bis 1951<br />

noch über 100 Gemälde und bis 1955 Aquarelle. In den fünfziger Jahren erfährt<br />

<strong>Nolde</strong> zahlreiche Ehrungen, darunter den Grafik-Preis der XXVI. Biennale von<br />

Venedig.<br />

1956 <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong> stirbt am 13. April in Seebüll. Nach <strong>Nolde</strong>s testamentarischer<br />

Verfügung über die »Stiftung Ada und <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong>« wird das Haus Seebüll 1957<br />

der Allgemeinheit als <strong>Nolde</strong>-Museum zugänglich gemacht.<br />

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