Emil Nolde & Werner Berg - Werner Berg Galerie
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Ada und <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong>, 1936<br />
on« des Reichskolonialamtes über Moskau, Sibirien, Korea,<br />
Japan und China in die Südsee. 19 Gemälde, Farbstiftzeichnungen<br />
und Aquarelle sind der künstlerische Ertrag dieser<br />
Reise. Im September 1914 befindet sich das Ehepaar wieder<br />
auf der Insel Alsen.<br />
1915–1920 1915 entstehen 88 Gemälde: neben Bildern,<br />
die auf Erinnerungen und Skizzen der Südseereise beruhen,<br />
Werke mit biblischen Themen, Blumengärten, Stillleben<br />
und Bildnisse. In Flensburg schafft <strong>Nolde</strong> farbige Fassungen<br />
von Lithografien aus dem Jahre 1907. 1916 Umzug von der<br />
Insel Alsen nach Utenwarf bei Tondern. Wiederaufnahme<br />
der Radiertechnik. Eine angebotene Professur an der Akademie<br />
Karlsruhe lehnt <strong>Nolde</strong> 1918 ab. 1919 wird er Mitglied<br />
im »Arbeitsrat für Kunst«. 1919 aquarelliert er auf der Nordseehallig<br />
Hooge eine Folge von phantastischen Szenen. Einige<br />
dienen <strong>Nolde</strong> als Vorlage für Gemälde. Nordschleswig<br />
wird nach einer Volksabstimmung 1920 dänisch, <strong>Nolde</strong><br />
dänischer Staatsbürger.<br />
1921–1925 1921 reist <strong>Nolde</strong> über Paris nach England und<br />
von dort nach Spanien. Nach seiner Rückkehr Ausstellung<br />
seiner biblischen Bilder in der Katharinenkirche in Lübeck.<br />
Max Sauerlandt veröffentlicht die erste <strong>Nolde</strong>-Monografie.<br />
1921/22 malt <strong>Nolde</strong> erneut Bilder mit religiöser Thematik.<br />
Im Winter 1923/24 widmet er sich in einer Folge von Aquarellen Motiven aus dem<br />
Berliner Zoo, dem Aquarium und dem Botanischen Garten. 1924 entstehen die<br />
letzten Radierungen. <strong>Nolde</strong> reist über München nach Italien.<br />
1926–1932 <strong>Emil</strong> <strong>Nolde</strong> gibt Utenwarf auf und erwirbt die leerstehende Warft<br />
Seebüll, wo er ein Wohn- und Atelierhaus nach eigenen Entwürfen bauen lässt.<br />
Zum 60. Geburtstag große Ausstellungen in Dresden, Hamburg, Kiel, Essen, Wiesbaden.<br />
<strong>Nolde</strong> erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Kiel verliehen, Max<br />
Sauerlandt gibt einen Brief-Band heraus, Gustav Schiefler den zweiten Band des<br />
Werkverzeichnisses der Grafik. Ende 1929 Umzug in Berlin von der Tauentzienstraße<br />
in die Bayernallee 10. Sommer bis Herbst 1930 malt <strong>Nolde</strong> auf der Insel Sylt<br />
Meer- und Strandbilder, Bildnisse und zahlreiche Aquarelle. Er schreibt den ersten<br />
Band seiner Autobiografie »Das eigene Leben«, der 1931 erscheint. Im gleichen<br />
Jahr wird er in die Preußische Akademie der Künste berufen.<br />
1933–1937 Die Ächtung der modernen Kunst durch die Nationalsozialisten<br />
trifft auch <strong>Nolde</strong>, obwohl sich der NS-Studentenbund für die Künstler des Expressionismus<br />
einsetzt und <strong>Nolde</strong> zunächst für die Präsidentschaft der Vereinigten