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7 Zusammenfassung der Ergebnisse <strong>und</strong> AusblickEnde Juni wird die Schneedecke von beiden Varianten überschätzt, die aperen Flächender Schwarzwand- <strong>und</strong> Mittelzunge sind im Modell schneebedeckt (Abbildungen 5.13 <strong>und</strong>5.14).Mitte August wird von der Variante B die Lage der Schneegrenze zufrieden stellend errechnet,bei A liegt diese 100 m höher (Abbildungen 5.15 <strong>und</strong> 5.16).Ende August ist bei beiden Varianten der Schnee in der Firnzone bis auf wenige Stellengeschmolzen, die Firngrenze wird von B etwas besser reproduziert. Einige apere Flächenim Bereich der Firnzone können weder von A noch B nachgebildet werden, allerdingssind sie auch nicht über Eigenschaften des Geländes (Neigung, Krümmung, Ausrichtung)erklärbar (Abbildungen 5.17 <strong>und</strong> 5.18).VerifizierungDa am 1. Oktober der Vernagtferner <strong>und</strong> seine Umgebung meist schneebedeckt sind, wirddie Anfangsbedingung des Verifizierungsjahres aus dem letzten Zeitschritt des Kalibrierungsjahreserhalten.Der Vergleich der Varianten A <strong>und</strong> B – sie besitzen aufgr<strong>und</strong> der fortlaufenden Rechnungunterschiedliche Anfangsbedingungen (Abbildungen 6.1 bis 6.6) – wird fortgeführt.Die Differenz der Wasseräquivalentwerte zwischen den Varianten A <strong>und</strong> B nimmt währendder gesamten Ablationsphase mit der Höhe zu. Es sind geringere Unterschiede in derSchneedecke als bei der Kalibrierung zu beobachten (Abbildungen 5.23 <strong>und</strong> 6.14), aberdie Unterschiede in der Firnzone sind, wie erwartet, größer.Mitte <strong>und</strong> Ende Juli wird von beiden Varianten die Schneedecke deutlich überschätzt,die Lage der Schneegrenze ist um 50 - 130 Höhenmeter zu niedrig (Tabelle 6.2, Abbildungen6.8 bis 5.16).Ende August wird die Firngrenze – mit Ausnahme der gleichen Bereiche, wie in der Kalibrierungsperiode– von der Variante B gut nachgebildet (Abbildungen 6.12 <strong>und</strong> 6.13).SchlussfolgerungenDie relative Luftfeuchtigkeit hat bedeutenden Einfluss auf die Schnee- <strong>und</strong> Eisschmelze:Zu hohe, falsche Messwerte der Luftfeuchte verändern die Ergebnisse in der gleichenGrößenordnung wie die Parameter des Albedoansatzes (Tabelle 5.2). Dies bestätigt auchdie Beobachtungen der Kommission <strong>für</strong> Glaziologie am Vernagtferner, dass hohe Luftfeuchtigkeitunter sonst gleichen Bedingungen eine wesentlich höhere Schmelze bewirkt(Weber, 2001).Die Bewölkung hat eine große Auswirkung auf die Ergebnisse. Sie geht linear in die Berechnungder atmosphärischen Gegenstrahlung (Gleichung 3.1) <strong>und</strong> quadratisch in dieAufteilung der Globalstrahlung in Direkt- <strong>und</strong> Diffusstrahlung (Kapitel 3.2) ein. Tagsüberwird die Bewölkung aus dem Verhältnis der gemessenen <strong>und</strong> möglichen Globalstrahlungerrechnet (Kapitel 4.3), in der Nacht – wenn die Globalstrahlung Null ist – muss eineAnnahme getroffen werden. Der Vergleich von zwei Möglichkeiten <strong>für</strong> die Bewölkung93

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