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4 Das Schnee- und EisschmelzmodellLiegen beide Lösungen außerhalb des Intervalls [0;1], wird folgendermaßen verfahren:beide Lösungen > 1 =⇒ B = 1beide Lösungen < 0 =⇒ B = 0eine Lösung < 0, eine > 1 =⇒ B = 0 bzw. B = 1, je nachdem, an welchem Werteine der Lösungen näher istDie beschriebene Prozedur zur Ermittlung der Bewölkung für Tagstunden wird nur angewandt,wenn die Sonne höher als ein jahreszeitabhängiger Winkel (sinusförmiger Verlauf;30° am 22. Juni, 10° am 23. Dezember) steht. Aus Abbildung 4.9 ist erkennbar, dass derQuotient aus gemessener und möglicher Globalstrahlung Q G /Q G0 auch bei Schönwettereinen Tagesgang besitzt. Selbst nach Berücksichtigung der Beschattung durch den lokalenHorizont bei der Berechnung der möglichen Globalstrahlung bleibt der Tagesgang erhalten.Dieser Verlauf würde in den Morgen- und Abendstunden immer einen bedeckten Himmelproduzieren. Um dies zu vermeiden, wird bei niedriger Sonnenhöhe die Bewölkung demletzten errechneten Wert gleich gesetzt.Abbildung 4.9: Mögliche Q G0 und gemessene Globalstrahlung Q G , deren Quotient und Sonnenhöhefür zwei Schönwettertage und einen bedeckten TagDie astronomisch mögliche Strahlung wird nach dem Berechnungsverfahren von Heindlund Koch (1976) bestimmt. Dabei werden die elliptische Umlaufbahn der Erde und diesich daraus ergebenden Schwankungen der Strahlung über das Jahr, die geographischeLage und die Sonnenhöhe berücksichtigt.40